Durch Ecuador ab Quito

Von Quito in Ecuador geht es in den Nebelwald, in die Anden und an die Küste.

Lange ist diese Reise schon geplant. Wir wollen Ecuador und die Galapagos- Inseln bereisen.

Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung. Diese Reise wurde selbst bezahlt und dieser Bericht spiegelt ausschließlich meine Meinung wider. Er enthält auch Affiliate Links. Erwirbst Du dort etwas zahlst Du nicht mehr, aber ich erhalte eine kleine Provision, die dazu beiträgt, meinen Blog weiterführen zu können.

Die Anreise

Mit Iberia fliegen wir von Frankfurt zunächst nach Madrid und haben da ein paar Stunden Aufenthalt, in denen wir es uns in der  Valésquez Lounge von Iberia in TS4 bequem machen. Da ich während dieser Reise „Nulle“,  haben wir uns Business Class Flüge gegönnt. Schon auf der Kurzstrecke sind wir in der Air Nostrum Maschine mit einem leckeren Frühstück verwöhnt worden.

Hier in der Lounge wird ein Buffet angeboten, eine Bar, viele bequeme Sitze mit Blick aufs Rollfeld, ein Businessbereich, um ungestört arbeiten zu können. Kabinen, zum Liegen, Duschen und ein separater Bereich für Kinder zum Spielen.

Dann wird es aber Zeit zum Gate zu gehen.

Das Boarding geht schnell und schon werden wir mit einem Cara- Sekt verwöhnt. Dieser A350 ist mit Sitzen ausgestattet, die sich zu einer Liegefläche von ca. 2 m ausfahren lassen und allen erdenklichen Positionen dazwischen. Ein großer Touchscreen sorgt für Unterhaltung und die geräuschunterdrückenden Kopfhörer tun ihr Übriges dazu.

Business-Class-Iberia
zur Begrüßung erst einmal einen Cava

Bald gibt es ein paar Oliven oder Käse zum angebotenen Wein, dann ein wirklich sehr gutes Drei -Gang  Menü, beim Hauptgang entscheide ich mich für gebratene Gambas auf Reis mit einer fantastischen Tomatensauce.

Da wir eine sehr kurze Nacht hatten, schlafe ich mit der Steppdecke und dem weichen Kissen auf dem bequemen Topper sehr gut.

Kurz vor der Landung erhalten wir noch einen Snack. Kaum ist  alles abgeräumt, geht der Pilot in den Landeanflug. Da aber gerade ein Gewitter über Quito in Ecuador liegt, kreisen wir noch ein wenig. Dann gibt es einen lauten Knall. Ob der Blitz eingeschlagen hat? Wer weiß, aber nur ein paar Minuten später landen wir planmäßig und sicher.

Louis, unser Guide von Marco Polo empfängt uns nach der Zollkontrolle und ab geht es mit ihm im  bequemen Kleinbus ins

Hotel ikala

Ja, das Hotel wird klein geschrieben!

Es ist ein kleines Hotel, nicht weit entfernt von der Altstadt und dem Restaurant-, Bar-und Ausgehviertel von Quito.

Hotel-in-Ecuador
unser Zimmer im Hotel

Die sehr individuell gestalteten Zimmer sind sehr groß. Das Restaurant hat eine leckere Speisekarte und das Frühstücksbuffet ist mit frischen Zutaten bestückt.

Die öffentlichen Räume sind mit gemütlichen Sofaecken ausgestattet und im Innenhof kann man draußen sitzen.

TeléferiQo

Der erste Morgen in Ecuador beginnt gleich mit der Fahrt in der TeléferiQo auf den Berg Cruz Loma. Gestartet wird auf 3050 m ü.M., um nach 18 Minuten in ca. 4000m m ü. M. auszusteigen.

Auf der Ostseite des Volcán Pichincha

Wir werden mit einem fantastischen Blick über Quito belohnt und können für einen kurzen Augenblick sogar den gegenüberliegenden Vulkan Cayambe sehen.  Zumindest seine Spitze,  die einmal aus den Wolken ragt. Mit seinen fast 5800 m ein imposanter Anblick.

Quito-Ecuador-von-oben
ein Blick von 4000m auf Quito

Rund um Quito gibt es noch mehrere Vulkane, die als erloschen gelten und von hier oben gut zu erkennen sind. Ganz Ecuador ist durchzogen von Vulkanen, einige sind gut von hier zu sehen.

Nun begleitet uns Luis auf einen kleinen Rundweg. Ganz langsam, denn die Luft ist doch sehr dünn und das Atmen fällt schwer, vor allem, weil der Weg noch bergan geht. Auf 4100 m erwarten uns Pferde, die uns noch höher bringen würden. Wir belassen es aber bei der wohl höchst gelegenen Schaukel, die ich je gesehen habe.

hoechste Schaukel der Welt
schaukeln auf über 4000 m Höhe

Dann geht’s mit der Seilbahn wieder bergab in

Die Altstadt von Quito

Schriftzug-Quito
endlich am Ziel!

Schon die Inkas siedelten auf diesem fruchtbaren Vulkanboden. Leider ist von ihnen nicht so viel erhalten geblieben. Die Fundamente vieler alter Häuser und Kirchen wurden mit ihren kunstvoll bearbeiteten Steinen angefertigt,  die auf diese Weise heute noch zu finden sind. Sie waren früher teilweise die Mauern des Sonnentempels.

Heiligenstatue-in-Quito
die Virgen de Quito

23 Kirchen gibt es in Quito, die zum Teil schon Jahrhunderte überdauert haben und innen oft mit kunstvollen Schnitzarbeiten, die mit Blattgold überzogen sind, ausgestattet sind.

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die Kathedrale von Quito, vom Berg der Virgen de Quito aus gesehen

Museen finden sich in der Innenstadt und viele andere prachtvolle Gebäude, häufig verziert mit riesigen gemalten  indigenen Szenen.

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eine Straßenszene in Quito

An der Plaza Major essen wir in einem ehemaligen Kloster,  das nun verschiedene Restaurants beherbergt.

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die Plaza de San Francisco in Quito
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Fassade einer der Kirchen in Quito

Bergauf beenden wir den Stadtrundgang an der Kathedrale. Hier, wie auch in vielen anderen Kirchen muss ein Eintritt für den Besuch bezahlt werden.

Kathedrale-von-Quito-Ecuador
die imposante Kathedrale von Quito

Hier geht´s zum Stadtrundgang auf Komoot.

Auf zum Äquator!

Unser erstes Ziel an diesem Tag

La Mitad del Mundo

Der Äquator in Ecuador!

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Eingang zu Äquator-Denkmal

1736 wurde er hier von Charles Marie de la Condamine vermessen. Inzwischen gibt es dort das eigentliche Denkmal, ein Planetarium, Museen und Geschäfte. Gegen Eintrittsgeld darf man das Areal betreten. Davor steht das futuristische Gebäude des Hauptsitzes der Union Südamerikanischer Nationen,  UNASUR.

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das Äquator-Denkmal in der Nähe von Quito

Ca. 300 cm weiter besuchen wir das

Museo Solar Inti Ňan

Hier werden Experimente gezeigt,  die belegen sollen,  dass sich der Äquator genau hier befindet. Interessant ist das Open-Air Museum allemal, es zeigt viele geschnitzte Kunstwerke der indigenen Bevölkerung,  z.B. Totempfähle.

IntiNan
in großen Schuhen auf dem Äquator!

Egal, ob der Äquator nun hier oder dort liegt, es ist trocken und sehr heiß in dieser Region von Ecuador!

Keine 5 Kilometer entfernt liegt das

Reserva Geobotánica Pululahua

Es handelt sich um die 5km im Durchmesser fassende Caldera eines lange erloschenen Vulkans. Wir können vom Aussichtspunkt Mirador de Ventanillas 400 m in die Tiefe schauen. Unten liegen kleine Häuser inmitten ihrer Felder. Wir haben Glück,  denn der hier oft heraufziehende Nebel versperrt dann die Sicht. Dies soll die zweitgrößte Caldera der Welt sein, die besiedelt ist.

Vulkan-Caldera-Ecuador
Blick über die riesige Vulkan-Caldera

Ab hier wird die Vegetation üppiger, bis wir einen Stopp im Nebelwald von Ecuador machen.

Im Pahuma Nationalpark

machen wir eine kurze aber knackige Wanderung durch den Nebelwald zum Wasserfall Pacay.

Es geht einen schmalen Pfad bergauf. Teilweise recht glitschig und steil. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind Voraussetzung.

Pahuma-Naturreservat
endlich angekommen

Bromelien, moosüberzogene Bäume, Farne und unzählige andere Pflanzenarten säumen den Weg. Viele Orchideen geben ein wenig Farbe in die unzähligen Grüntöne des unberührt scheinenden Nebelwaldes. Wie gut,  dass es gerade nicht regnet,  dann wäre der Weg kaum begehbar.

Am Ende wartet der laut plätschernde Wasserfall auf uns.

Hier entlang zum Wanderweg durch den Nebelwald auf Komoot.

Weiter geht es in Richtung Mindo

Während unserer Mittagspause in einem kleinen Restaurant inmitten des Nebelwaldes fängt es dann doch heftig an zu regnen.

Uns stört es nicht und die vielen Kolibris, die die extra für sie aufgehängten Futterstationen mit einer Zuckerlösung, ansteuern auch nicht.

Kolibri-Futterstelle
Futter für die Kolibris

Diese winzigen Vögelchen! Einige unscheinbar,  andere bunt.

Im strömenden Regen geht es weiter zur

Sachamento Lodge

Unterwegs macht der Nebelwald seinem Namen alle Ehre,  es ist kaum etwas zu sehen.

Nebelwald-in-Ecuador
alle Grüntöne im ecuadorianischen Nebelwald

Dieser Bereich um Mindo ist  berühmt für seine mehr als 400 Vogelarten. Nicht nur in Ecuador, auch von weit her kommen Ornithologen, um die Vögel hier zu beobachten.

Die Lodge ist sehr rustikal aus Holz errichtet. Im Haupthaus gibt es einige Zimmer, und über das Areal verteilt Bungalows.

Vogeltour

Wir befinden uns noch ganz in der Nähe des Äquators, also wird es um 6 Uhr hell und somit brechen wir dann auf, um Vögel zu beobachten. Es ist ein bequemer und ausgeschilderter Weg in den Nebelwald geschlagen worden, der gut begehbar ist. Nur wenige Minuten von der Lodge entfernt können wir von einem mit Stühlen ausgestatteten Unterstand aus die ersten Vögel beobachten.

Vogel-in-Ecuador-Zimtbrustmotmot
ein Zimtbrustmotmot an der futterstelle

Ein großes weißes Laken mit einer hellen Glühbirne zieht die Motten an und die wiederum größere Vögel, die so leicht einen Snack vorgesetzt bekommen.

Tucan
ein Tucan lässt sich auch sehen

Nach einer Weile gehen wir ein ganzes Stück bergab, kommen zu einem plätschernden Bach und kehren um, denn das herzhafte Frühstück in der Lodge wartet schon auf uns.

Zur ganzen Wanderung auf Komoot.

Papallacta

Unsere Fahrt nach Papallacta, dem nächsten Übernachtungshotel geht über viele Berge, der höchste Pass über 4000m hoch. Auch dieses Thermenhotel liegt noch auf 3300 m.

Hier befinden sich die besten Thermalquellen Ecuadors und entsprechend groß ist der Andrang dort!

Papallacta
im Thermenhotel von Papallacta

Wir haben es gut, denn als Hotelgäste brauchen wir nur unsere Zimmertür zu öffnen und schon liegen wir im warmen Thermalwasser. Das öffentliche Bad brauchen wir also gar nicht zu nutzen. Eine Massage und ein gutes Essen runden den Abend ab.

Straße der Vulkane

Teilweise auf der Pamamericana fahren wir auf der Straße der Vulkane zum nächsten Etappenziel unserer Reise durch Ecuador. Einige der 22 teilweise noch sehr aktiven Vulkane können wir sehen, andere  hüllen sich vornehm in weiße Wolkentücher.

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entlang der Straße der Vulkane
Landschaft-in-Ecuador
Landschafft entlang der Straße der volcano

Nationalpark Cotopaxi

Wir lassen eine Rangerin zusteigen, denn ohne einen Ranger ist das Befahren oder Betreten des Nationalparks Cotopaxi nicht gestattet. Der 5897 m hohe Vulkan ist durchaus noch sehr aktiv und wird, wie alle anderen Vulkane Ecuadors, sehr genau beobachtet.

Zunächst besuchen wir ein kleines Museum, das uns die Flora und Fauna der Region näher bringt.

Dann geht es zum

Gletschersee des Cotopaxi

Gelegentlich zeigt sich die Spitze mit dem Gletscher ein wenig in den Wolken.

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entlang der Lagune von Limpiopungo mit dem Cotopaxi

Der Gletschersee liegt auf 3870 m und wir dürfen ihn nun zu Fuß umrunden. Er heißt Lagune von Limpiopungo. Für die rund 3,5km benötigen wir zwei Stunden, denn jegliche Aktivität in dieser Höhe erfordert ordentlich Puste, die uns in der dünnen Luft doch immer wieder ausgeht. Viele Vogelarten lassen sich hier beobachten und kleine Forellen tummeln sich in einem der Bäche, die den See speisen.

Hier findest du den Rundweg auf Komoot.

Nationalpark Langanates

Auf dem Weg zur Hacienda Leito haben wir Glück und können „Mama Tungurahua“, den einzigen „weiblichen“, aber noch sehr aktiven Vulkan bei Baños vollständig sehen.

Mama-Tungurahua
der „weibliche“ Vulkan Mama Tungurahua

Die Gegend hier ist sehr fruchtbar und viele touristische Aktivitäten können von hier aus durchgeführt werden. Bungee Jumping, Canyoning, Camping und noch viel mehr ist hier möglich.

Leider verbringe ich die nächsten Tag im Bett, während die Gruppe wieder sehr früh morgens auf Vogelbeobachtung geht und nach dem Frühstück zu einer Wanderung zu einem großen Wasserfall aufbricht.

Ich habe mir eine Bronchitis geholt, mit Fieber und allem was dazu gehört. Das wäre auf meiner Reise durch Ecuador nun wirklich nicht nötig gewesen…

Riobamba

Die Fahrt nutze ich überwiegend hoch zur Erholung und zum Schlafen. Gegen Mittag erreichen wir Riobamba und ich gehe sofort dort in Hotel Mansion Santa Isabella ins Bett. Die anderen schauen sich die Stadt an. Immerhin kann ich abends endlich wieder zum Essen mitgehen. Das Schlimmste liegt wohl hinter mir.

Haus-in-Riobamba
eines der historischen Haeuser in Riobamba

Die Teufelsnase, Nariz del Diabolo

Momentan kann man die Zickzack-Strecke der Bahn nur von oben betrachten, da die Strecke gerade renoviert wird. Hier fährt ein Zug schon seit vielen Jahren in Kehren um die sogenannte Teufelsnase herum. Hier machen wir eine Pause und haben das große Glück, endlich mal mit einer indigenen Gruppe interagieren zu können! Wir bekommen Volkstänze zu sehen, dürfen sogar mittanzen und mal ein Lama aus der Nähe sehen!

Teufelsnase-in-Ecuador
die Nariz del Diabolo
Schriftzug-Pistishi
vor der Teufelsnase
Taenzer-mit-Flagge-Ecuoador
indigene Tanzgruppe
Lama-in-Ecuador
fast nicht erkannt, oder?

Ruinen von Ingapirca

Diese noch gar nicht ganz ausgegrabene und erforschte Ausgrabungsstätte ist die bislang wichtigste Inkastätte in Ecuador. Sogar einen ca. 40 km langen Inkatrail kann man hier abwandern in drei Tagen, wir fahren aber ganz bequem mit dem Bus vor die Anlage.

Inkaruinen-in-Ecuador
die berühmtesten Inkaruinen in Ecuador

Sie ist nicht groß, aber anhand der ausgegrabenen Mauern, meist nur kniehoch, kann ich mir die Größe des Tempels und der Gebäude recht gut vorstellen. Einige der kunstvollen Mauern stehen noch. Die Steine sind so behauen, dass kaum ein Blatt dazwischen passt. Einige Lamas halten das Gras zwischen den Mauern kurz und stellen sich gern mal fotogen auf.

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Ritualsteine der Inkas in Ingapirca
Inkaruinen-in-Ecuador
im Heiligtum von Ingapirca

Der Rundgang ist nur mir Führung möglich, du findest ihn hier auf Komoot.

Dich interessieren Inka-Ruinen? Dann schau dir doch hier mal Machu Picchu an.

Cuenca

Wir beziehen das im Kolonialstil eingerichtete Hotel Los Balcones, das mitten in der Innenstadt liegt. Von hier starten wir morgens mit unserem Bus zu einem Aussichtspunkt, ehe wir unseren Stadtrundgang durch Cuenca beginnen. Die Altstadt der 400.000 Einwohner zählenden Stadt hat viele Prachtbauten und über 50 Kirchen (im ganzen Stadtgebiet) aufzuweisen.

Den ganzen Rundgang findest du hier auf Komoot.

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wieder einer der in Ecuador häufigen Schriftzüge der Orte

Wir beginnen in der neuen Kathedrale mit ihren blauen Kuppeln und dürfen dann beim Bürgermeister auf den Balkon (im RAthaus), um einen besonders guten Ausblick auf den Parque Calderón und die neue Kathedrale genießen zu können.

Parque-Calderon
Blick vom Rathaus aus den Parque Calderón
Catedral-de-la-Inmaculada-Concepción
die Kirche mit den blauen Kuppen – Catedral de la Inmaculada Concepción
Blumenstand
auf dem Blumenmarkt in Cuenca
Haeuser-Cuenca-Ecuador
ein wenig maroder Charme der Häuser am Fluss Río Tomebamba
Hutpresse
so werden Panama-Hüte hergestellt

Luis führt uns weiter an Kirchen, Plätzen und schönen Bauwerken vorbei. Wir besuchen das Panamahut Museum, denn tatsächlich wurden diese berühmten Hüte nicht in Panama erfunden, sondern in Ecuador und von  hier noch immer exportiert. Bald erreichen wir den Hauptfluss, den Rio Tomebamba. Wir schlendern dort entlang bis zur „Brücke der vergewaltigten Frauen“,  die dort namentlich genannt werden. Ob dieses Zeichen hilft, der Gewalt gegen Frauen Einhalt zu gebieten? Immerhin wird es nun öffentlich gemacht!

Bruecke-mit-Namen
hier stehen alle Namen von vergewaltigten Frauen drauf, sehr bewegend!

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Ein Mitreisender überredet uns, die Straßenbahnstrecke auszuprobieren, da es nur eine Linie gibt, machen wir das. Die hochmoderne Bahn fährt alle paar Minuten quer durch die Stadt bis zum Flughafen und zur anderen Seite der Stadt. Für einen Dollar kann man 40 min fahren. Die Kontrolleure sind sehr fleißig, aber wir haben ja unsere Tickets.

Pünktlich zum Beginn des Gewitters sind wir zurück im Hotel.

Cajas-Nationalpark

Von Cuenca geht es noch einmal richtig heftig bergauf. Wir fahren in den Cajas-Nationalpark. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel der Ecuadorianer. Eine wunderschöne Landschaft empfängt uns. Steile, hohe Berge und fast am höchsten Punkt, auf rund 4000 m steigen wir aus, um an einem der vielen Seen zu wandern. Hier ist ganz schön was los!

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im Cajas-Nationalpark
in-den-Anden-von-Ecuador
noch ein Blick über den Cajas Nationalpark

Unser Ranger führt uns einen gut ausgeschilderten Weg entlang und erklärt uns Flora und Fauna dieser so fragilen Landschaft. Vieles was hier wächst, ist eher klein und unscheinbar und doch teilweise sehr wichtig in der traditionellen Medizin. Die Ureinwohner kannten fast für jede Krankheit eine Pflanze, mit der der Patient kuriert oder das Leiden zumindest gelindert werden konnte. Dieses Wissen wird nun bewahrt und erforscht.

Pflanze-in-Ecuador
eine der vielen endemischen Pflanzen Ecuadors

Der Weg ist gut begehbar, aber die sehr dünne Luft lässt schnelles Gehen nicht zu. Auf diesem Weg bin ich froh, meine Wanderstöcke mitgenommen zu haben, da es teilweise über Geröll und Felsen geht. Der Ausblick ist aber wunderschön!

Und natürlich findest du auch diesen Rundgang auf Komoot.

Noch einmal schraubt sich der Bus höher und wir sind am höchsten Punkt unserer Reise angekommen.

An der Passhöhe Tres Cruces

Auch hier ist wieder viel los. Eine Menge Autos stehen hier auf der Passhöhe. Die Menschen stehen oben und mache Selfies von sich, mit der tollen Landschaft im Hintergrund.

Auch ich quäle mich ein letztes Mal auf dieser Reise in dieser dünnen Luft noch weitere Stufen nach oben. 4167 m über dem Meeresspiegel stehe ich hier. Und es ist so warm, dass ein T-Shirt reicht. In Europa müsste man längst Skiklamotten tragen…

Tres-Cruzes-Pass
auf 4167 m, die Tres Cruces Passhöhe

Ab hier geht es nur noch abwärts!

Zunächst noch mit teilweise atemberaubenden Ausblicken, dann verschwinden die Täler unter einer Wolkenschicht. Weiter geht es abwärts und plötzlich umfangen uns wieder die Wolken des Nebelwaldes. Die Sicht ist fast gleich Null! Die Vegetation ist der Regenwald, dicht, grün und einfach nur nass.

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noch sind wir über den Wolken der Anden

Irgendwann verlassen wir die Wolkenschicht und sind fast auf Meereshöhe angekommen. Wir besuchen einen Kakao-Plantage und erfahren, wie aus Kakao-Bohnen Schokolade gemacht wird. Die ausgequetschten Bohnen schmecken erstmal gar nicht wie Schokolade. Ab hier beginnt ein recht langer Veredlungsprozess, der allerdings hier nicht durchgeführt wird.

Kakao-Baum
eine reife Kakao-Frucht

Dann erreichen wir Guayaquil

Die quirlige Millionenstadt am Rio Guayas empfängt uns mit einem dampfigen Klima. Guayaquil ist Ecuadors wichtigste Hafenstadt. Es ist heiß hier! Innerhalb von Minuten sind wir alle durchgeschwitzt und nun möchte Luis, dass wir 444 Stufen nach oben steigen, um zum Leuchtturm, einem der Wahrzeichen der Stadt, zu gelangen. Ich dachte, das sei ein Scherz… Aber er meint es ernst und wir quälen uns den Hügel Santa Ana bei über 30° C nach oben. Es geht durch ein Wohnviertel, von überall erschallt Musik. Es findet eine Art Musikfestival statt, viele Gruppen in ihren einheitlichen Outfits sind da.

Ende-einer-Treppe
völlig fertig, aber oben angekommen, 444 Stufen

Das macht den Aufstieg aber nicht einfacher. Und genau zu wissen, wir man sich befindet auch nicht, denn jede einzelne Stufe ist nummeriert!

Oben angekommen, sehen wir, dass nicht nur der Leuchtturm hier steht, sondern auch noch eine Kapelle. Wir schauen runter und sehen die kilometerlange Uferpromenade, wo richtig viel los ist.

Leuchtturm-Guajaquil
auf dem Santa Ana Hügel

Park der Leguane

Abwärts geht es bedeutend schneller, irgendwo wartet der Bus auf uns und wir wollen nur die Klimaanlage genießen! Die Fahrt ist recht kurz und endet an der Catedral Católica Metropolitana de Guayaquil, die am umsäumten Park der Leguane liegt.

Leguan
im Park der Leguane in Guajaquil

Der Parque Seminario ist voller Besucher aber auch voller Leguane, die hier eindeutig die Hauptattraktion sind. Sie sind überall, auf den Bäumen, auf dem Rasen, im Springbrunnen, auf den Wegen. Im kleinen Teich tummeln sich dazu noch Schildkröten.

An der Uferpromenade Simón Bolívar

Von hier gehen wir vorbei am Rathaus der Stadt zur Uferpromenade. Dort tobt das Leben, es ist unfassbar laut hier. Shows werden mit den Besuchern abgehalten, eine lauter als die andere. Die Leute sitzen teilweise wie in kleinen Arenen, die Teilnehmer an den Shows werden gefilmt. Die Uferpromenade ist recht lang und breit, die ganze Stadt scheint sich hier versammelt zu haben.

Es ist schon recht spät und wir wollen alle nur noch eins, unter die Dusche ins Hotel! Morgen geht es sehr früh los zum Flughafen, auf zu den Galapagos Inseln! In Ecuador sagt man, sie seien das Paradies…

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Es folgen noch ein paar Impressionen der Rundreise durch Ecuador:

Strassenschild-Ecuador
auf der Passhöhe Papallacta
alte-Kirche-in-Ecuador
eine der ältesten Kirchen Ecuadors, Iglesia de la Balbanera
gehaeutete-Meerschweinchen
gegenüber der Kirche gibt es eine der Nationalspeisen Ecuadors – Merrschweinchen am Spieß
Kirche-auf-einem-Berg
einer der interessanten Kirchen
Bild-am-Haus-in-Quito
Streetart in Quito, davon gibt es in Ecuador sehr viel
Strasse-in-den-Anden
da fahren wir gleich runter

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Neueste Kommentare

4 Kommentare

  1. 31. Dezember 2023
    Antworten

    Also diese Meerschweinchen mussten jetzt nicht sein. 😉 Sehr interessante Reise! Danke fürs Teilhaben. Lg, Meike

    • 31. Dezember 2023
      Antworten

      Liebe Meike,
      naja, fremde Kulturen haben halt auch mal einen ungewöhnlichen Geschmack. Ob die wohl unseren Labskaus mögen würden? 😉
      Liebe Grüße
      Gabriela

  2. Rolf Iwanoff.
    18. Dezember 2023
    Antworten

    Das ist ein toller Bericht und ich konnte die Reise die ich mit erleben durfte nochmals genießen.

    • 28. Dezember 2023
      Antworten

      Lieber Rolf,
      vielen Dank, wie schön, dass du mit dem Lesen viele schöne Erinnerungen erhalten hast
      Liebe Grüße
      Gabriela

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