Vom Titicacasee ins Urubambatal

Mit einigen Kunden bin ich nun schon den 8. Tag unterwegs in Peru. (To the English blog.) Der Weg von Puno am Titicacasee ins Urubambatal ist sehr lang, daher müssen wir schon um 6.30 Uhr aufbrechen.

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Peru, Anden
unterwegs nach Urubamba

Eine weite Strecke fahren wir mit dem Bus wieder über das Altoplano in Peru, das teilweise über 4000 m hoch liegt. Viel Verkehr herrscht nicht auf der Straße.
Wieder überqueren wir einen Hochpass, diesmal mit knapp 4400 m. Leider hängen die Wolken tief, so dass wir nicht viel von der Umgebung sehen.

Raqchi

Gegen Mittag erreichen wir die Inka Ruinen von Raqchi. Viele Vorratstürme sind noch zu sehen, allerdings nicht mehr vollständig erhalten. Riesige Mauern finden sich noch, die fast einem römischen Aquädukt ähneln wenn man sie von Weitem betrachtet. Es ist der Viracocha Tempel, der einst eine für Inkas ungewöhnliche Dachkonstruktion getragen hat.

Inka Ruinen in Raqchi
Ruinen von Raqchi
Peru, Raqchi
riesige Inka Ruine in Raqchi
Peru, Inkaruine
Raqchi

Wir folgen jetzt meist dem Lauf des „Heiligen Flusses“ durch die sehr fruchtbaren Täler. Hier werden kaum noch Kartoffeln wie im Hochland angebaut. Hier ist es wärmer, da tiefer gelegen. So wächst hier Mais, Getreide, Gemüse und auch Obst.

Peru, Inkabrücke
Inkabrücke in den Anden

Im Dorf Andahuaylillas besuchen wir die „Sixtinische Kapelle“ von Südamerika. Die barocke Kirche ist auf dem Fundament eines ehemaligen Inkatempels errichtet worden. Sie ist mit prunkvollen Malereien ausgestattet, besonders gut gefällt mir die bemalte Holzdecke. Viel Blattgold wurde hier verarbeitet. Fotografieren ist nicht erlaubt.

Peru, Andahuaylillas
die „Sixtinische Kapelle der Anden“, Kirche in Andahuaylillas

Unterwegs bin ich immer wieder absolut beeindruckt, wie sich die Terrassen an den steilen Berghängen hinaufziehen. Sie wurden schon von den Inkas angelegt und werden teilweise heute noch genutzt.

Peru
in den Anden
Im Urubambatal

Dann kommen wir in Urubamba an unserem Hotel San Agustin Urubamba an. Es ist ein schönes 3 Sterne Hotel mit großen, sauberen Zimmern und gutem Essen. Mit dem Tuktuk sind es nur 3 min zur Einkaufsstraße und den Wechselstuben, zu Fuß 15 min.
Der „Heilige Fluss“ wechselt in der Stadt seinen Namen und wird zum Urubambafluss. Er ist auch einer der Zuflüsse des Amazonas.
Der nächste Tag beginnt später, da wir im Urubambatal bleiben. Endlich mal ausschlafen!

Peru, Urubamba
Urubamba

Da Sonntag ist, bietet es sich an den Sonntagsmarkt in Chinchero zu erkunden. Die Einheimischen handeln hier mit allen möglichen Produkten. Es ist ein wunderschön buntes Bild.

Peru, Teppichweberei
Weberei in Chinchero

Vorher werden wir noch von einigen Damen einer Kooperative in die Geheimnisse der Verarbeitung und des Färbens der Lama-und Alpakawolle eingeweiht. Sie machen das nicht auf Spanisch, da César, unser neuer Reiseleiter sie gebeten haben, dies doch in Quechua zu machen. Dies ist die alte Inca-Sprache und die heutige zweite Amtssprache in Peru.

Ollantaytambo

Nach dem Mittagessen fahren wir ein Stück weiter durch das Urubambatal bis nach Ollantaytambo. Dies ist nicht nur der Bahnhof für den Zug nach Machu Picchu, sondern ein Ort, der von den Inkas als Festung erbaut wurde. Noch immer wohnen viele Menschen hier in den alten Häusern und nicht nur die Schamanen führen die alten Rituale durch.

Peru, Ollantaytambo
noch intakte Straße der Inka in Ollantaytambo im Urubambatal

Vom Ort aus kann ich gut die riesige Terrassenanlage sehen, die sich gegenüber den Berg hochzieht. Da wollen wir hoch! Aber zuerst singen uns einige Kinder ein Lied in ihrer Sprache Quechua.

Peru, Ollantaytambo
Blick auf die Inka Ruinen von Ollantaytambo

Viele steile Treppen muss ich erklimmen, um von oben den Ausblick auf Ollantaytambo genießen zu können und die oberhalb des Ortes liegenden ehemaligen Vorratshäuser sehen zu können.

Peru, Inkaruinen in Ollantaytambo
im Tempel der 10 Nischen in Ollantaytambo

Ich stehe vor der Terrasse der 10 Nischen. Auch hier passen die teilweise tonnenschweren Steinblöcke nahtlos aneinander. Was für eine bauliche Meisterleistung!
Weiter oben befindet sich der Sonnentempel. Von hier aus ist der Steinbruch für die verbauten Steinblöcke zu sehen. Fast ganz oben auf dem gegenüber liegenden Berg liegt er. 6 km mussten die Steine bis hierher transportiert werden. Erst den Berg runter, dann über den Fluss und zu guter Letzt über eine riesige Rampe den Berg hier wieder rauf.

Peru, Ollantaytambo
Blick von den Ruinen von Ollantaytambo auf die gegenüber liegenden Vorratshäuser

Was für ein unglaublicher Aufwand betrieben wurde! Und das alles, ohne dass die Inkas das Rad kannten. Sie legten viele tausend Kilometer an Straßen und Wegen an, aber Wagen hatten sie nicht.
Die Anlage ist nie vollendet worden, da der Ort vor der Fertigstellung von den Spaniern erobert wurde.

Inkaruinen
Ruinen der Inka von Ollantaytambo


Morgen kommen wir wieder, aber nur um den Zug nach Machu Picchu zu nehmen.

Peru, Sixtinische Kapelle der Anden
Kirchenportal in Andahuaylilla

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Peru, Raqchi
Frau in Raqchi

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Neueste Kommentare

2 Kommentare

  1. Anonymous
    24. Mai 2017
    Antworten

    Tolle Reiseeindrücke, wirklich etwas Besonderes!

    • Gabriela
      24. Mai 2017
      Antworten

      Vielen Dank, das war wirklich etwas Besonderes!

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