Hier fühle ich mich jetzt richtig angekommen in Uganda! Die letzte und die kommende Nacht verbringen wir in der Pakuba Safari Lodge. Von hier aus erkunden wir heute den Murchison Falls Nationalpark und machen eine mehrstündige Fahrt auf dem Nil. To the English blog post.
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In der Pakuba Lodge
Die Zimmer in der Lodge sind im Areal der Lodge verteilt, immer mindestens zwei zusammen unter einem Dach. Im traditionellen Stil errichtet und strohgedeckt. Entweder ein oder zwei Betten stehen darin, natürlich mit einem Moskitonetz und Nachttischen. Eine Sitzecke und ein Schreibtisch runden das Bild ab. Das Bad hat eine große Dusche, WC und Waschbecken. Wasser zum Zähneputzen wird bereitgestellt. Vor der Tür wieder eine überdachte Veranda, um den Abend in der lauen Luft ausklingen zu lassen. Mit Glück ziehen Wasserböcke durch den Garten oder auch das eine oder andere Warzenschwein.
Im Eingangsbereich befindet sich die kleine Rezeption und die Bar, wunderbar gelegen die Veranda davor, mit direktem Blick über den Albert-Nil und den so wunderbaren afrikanischen Sonnenuntergang.
Im nächsten Gebäude befindet sich das Restaurant, auch mit einer großen Veranda und vielen Tischen für die Gäste.
Frühes Aufstehen
Wer in Afrika schon einmal Tiere beobachtet hat weiß, am aktivsten sind sie sehr früh morgens, wenn es noch nicht so heiß ist oder kurz vor Sonnenuntergang. Also ist frühes Aufstehen angesagt.
Trotz der frühen Stunde wird uns schon ein ordentliches Frühstück serviert, das wir am Abend vorher bestellt haben. Noch dazu bekommen wir eine Lunchbox mit auf den Weg, denn vor dem Abend werden wir nicht wieder hier sein.
Auf in den Murchison Falls Nationalpark
Kaum haben wir den Parkplatz hinter uns gelassen, werden wir schon von ein paar Wasserböcken beäugt. Offensichtlich sind Autos unkritisch, denn sie grasen unbeeindruckt weiter.
Der Murchison Falls Nationalpark ist das größte ugandische Schutzgebiet mit seinen knapp 3900 km². Der Park wird geteilt durch den Weißen oder hier genannten Victoria Nil. Im Norden des Parks finden wir Grassavanne, wo wir hinfahren. Hier gibt es viele Borassus Palmen und Akazien. Sonst nur Buschland. Im Süden herrscht Trockenwald vor, was wir bei unserer Hinreise gut sehen konnten. Hier begrüßten uns auch gleich die Paviane. Der Rabongo Hill ist hier mit 1292 m der höchste Punkt.
Damit liegt dieses Gebiet in den am tiefsten gelegenen Gebieten des Landes!
Ein wenig müssen wir fahren bis wir wieder im Park ankommen. Die Pisten sind noch einigermaßen gut befahrbar und so kommen wir gut weiter.
Da die Regenzeit gerade erst zu Ende gegangen ist, sind wir auf das geschulte Auge unseres Guides Joseph angewiesen, der Tiere sieht, wo für uns nur Vegetation zu sehen ist. Unser Dach ist schon hochgestellt und wir haben einen tollen Ausblick!
Tiere im Murchison Nationalpark
In den mehr oder weniger großen Wasser- und Schlammlöchern haben es sich schon die Kaffernbüffel bequem gemacht. Giraffen ziehen gemächlich über die Straße. Erstaunlich viele sind es, aber ich habe das Gefühl, sie sind ein wenig kleiner als die, die ich aus Namibia kenne. Es sind Rothschild-Giraffen, deren Färbung mit dem Alter immer dunkler wird. Es sind auch viele Jungtiere dabei.
Nachdem in der Ära Idi Amins viel Tiere teilweise ausgerottet wurden, gibt man sich jetzt viel Mühe, die Tierarten wieder anzusiedeln und langsam erholen sich die Populationen. Noch lange nicht auf den Stand vor dieser Zeit, aber es wird besser.
Wasserböcke sind häufig zu sehen und viele Vogelarten.
Gegen Mittag sondiert Joseph das Gebiet und hält dann mitten in der Savanne an. Um uns herum Wasserböcke, die uns neugierig anschauen, aber keine Angst zeigen. Joseph breitet ein Tischtuch auf der heißen Motorhaube aus und serviert uns unsere Luchboxen. Na dann guten Appetit!
Fahrt auf dem Nil
Nachmittags ist eine dreistündige Fahrt auf dem Nil angesetzt. Wir sind ein wenig früh an der Anlegestelle und so leisten wir einigen Marabos ein bisschen Gesellschaft. Es geht ca. 17 km in Richtung des Murchison Fall, den wir somit von unten betrachten können.
Zunächst begrüßen uns träge einige Nilpferde. Sie sind die kleinen Boote augenscheinlich gewöhnt und strecken nur kurz mal ihre Nase aus dem Wasser. Wusstest Du, dass Nilpferde gar nicht schwimmen können! Sie gehen also nur auf dem Grund des Gewässers. Und da ihre Haut nicht von Haaren gedeckt ist, können sie sehr leicht einen Sonnenbrand bekommen. Also verbringen sie die heißen Tage unter Wasser und kommen dann erst abends heraus, um ausgiebig zu grasen. Dabei können sie recht viele Kilometer überbrücken. Menschen sollten nicht versuchen, einem Flusspferd rennend zu entkommen. Auch wenn sie sehr behäbig aussehen, sind sie weit schneller als wir. Ziemlich aggressiv sind sie auch, also lieber Abstand halten!
Ein paar Elefanten beobachten wir beim Baden und Fressen im Wasser, Seeadler beobachten die Umgebung und Colobus Affen turnen auf den Bäumen. Ein großes Nilkrokodil liegt recht träge am Ufer, wartet es auf Beute? Viele Wasservögel sind zu sehen, aber auch ein Gewitter, das ziemlich schnell näherkommt. Ein paar Blitze zucken, es fängt ein wenig an zu regnen und dann ist es auch schon vorbeigezogen.
An den Murchison Falls
Auf dem Nil herrscht nach der viel zu langen Regenzeit nun Hochwasser und so können wir mit dem kleinen Boot in der reißenden Strömung, die uns vom Murchison Fall entgegenkommt, gar nicht so nah heranfahren. Aus dieser Entfernung wirkt er gar nicht so imposant, eher recht klein. Wie gut, dass wir gestern oben standen und die ganze ungebändigte Kraft des Victoria Nils zu sehen und vor allem zu hören bekommen haben. Ein breiter Fluss, der zwar nur gut 30 Meter in die Tiefe stürzt, sich aber dabei durch eine nur 7 Meter breite Felsöffnung zwängen muss, das ist schon spektakulär!
Zurück zur Pakuba Lodge
Die Fahrt zurück, mit der Strömung geht viel schneller und es werden jetzt auch keine Stopps mehr unterwegs gemacht, um Tiere zu beobachten.
Zurück zur Lodge fahren wir wieder ein gutes Stück durch die Savannenlandschaft. Die Sonne steht schon ziemlich tief, aber wir schaffen es wieder zum Sonnenuntergang über dem Nil an der Pakuba Lodge zu sein. Vorher haben wir aber noch das große Glück, eine einsame Löwin zu entdecken. Sie setzt sich gut in Szene und ist komplett uninteressiert an unserem Jeep.
Dann schnell duschen und ab zum Abendessen auf der Veranda des Restaurants.
Morgen geht es früh weiter zum Kibale Forest National Park, eine lange Fahrt liegt vor uns. Übermorgen besuchen wir dort die Schimpansen!
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[…] Here I feel I have arrived in Uganda! The last and the next night we spend in the Pakuba Safari Lodge. From here we explore the Murchison Falls National Park today and make a multi-hour drive on the Nile. Zum deutschen Blogbeitrag. […]
Toller, spannender Bericht, der viel Freude bereitet beim Lesen!
Herzlichen Dank dafür
Lieber Michael,
vielen Dank für deinen Kommentar! Wann machst du dich auf nach Afrika?
Liebe Grüße
Gabriela