Ein Wochenende in Merseburg und Leipzig
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Es ist Februar, genauer gesagt, das Valentinstagwochenende. Da eine Städtetour in Deutschland zu machen ist schon mutig. Zumindest was das mögliche schlechte Wetter angeht.
Merseburg
Wir wohnen 2 Nächte im Radisson Blu in Merseburg . Diese hübsche Stadt ist sicher kein „Must see“, aber auf jeden Fall ein Ort zum Anschauen als „Second City“.
Merseburg hatte ich schon mal gehört, aber wo liegt es? Selbst nach über 30 Jahren Tätigkeit im Reisebüro lerne ich immer wieder etwas Neues. Nach einem Blick auf Google Maps wird mir klar, dass Merseburg eine ideale Ausgangslage für eine Städtetour nach Leipzig ist. Knapp 30 km entfernt und nahe an Halle. Da lässt sich alles gut kombinieren.
Wir kommen am Freitag am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein und ein ganz paar Plusgraden hier an. Das Radisson Blu liegt direkt gegenüber des Schlossparks und direkt neben dem wunderschön restaurierten Ständehaus, das auch das Standesamt des Ortes beherbergt. Eine tolle Lage!
Wir werden sehr freundlich begrüßt und bekommen ein Zimmer zum Schlossgarten. Ein toller Ausblick! Auf dem französischen Balkon hören wir sogar die Saale fließen, die sich hinter dem Schlossgarten entlang schlängelt.
Wir wollen das verbliebene Sonnenlicht nutzen und schauen uns die Innenstadt Merseburgs an. Wir gehen am Schloss vorbei und sehen immer wieder Stücke der verbliebenen Stadtmauer und das „Schiefe Tor“. Alles ist richtig schön restauriert, wie auch die meisten Häuser hier. Leider stehen noch viele Läden und Wohnungen leer.
Wir gehen durch die kleine Fußgängerzone und finden immer wieder kleine Lokale mit mehr oder weniger ortstypischen Speisen. Diese Kleinstadt lohnt in jedem Fall einen Abstecher, wenn man schon mal in der Gegend ist.
Leipzig
Am Samstag fahren wir nach Leipzig. Zum zweiten Mal wollen wir ins Panometer, einem ehemaligen Gasspeicher, in dem seit einigen Jahren 360° Panoramen unter verschiedenen Mottos gezeigt. Vor Jahren haben wir uns „Rom 312“ angeschaut und waren sehr beeindruckt. Diesmal gibt es „Völkerschlacht 1813“.
Wir brauchen fast zwei Stunden, um diese gigantische Installation genau zu betrachten. Wie viele Einzelheiten sind hier wieder versteckt! Kanonenschüsse und Schlachtrufe sind zu hören, nach ein paar Minuten wird es dunkel, die Nacht bricht über der Schlacht herein. Es wird ruhiger, dann wird es wieder hell.
Wie gut, dass wir ein Fernglas dabei haben, obwohl man sich eines leihen kann. So kann man die vielen Feinheiten des Panoramas noch besser genießen. Auf mehreren Ebenen des Besuchsturms in der Mitte des Panometers entdecken wir immer neue Einzelheiten. Wir sind froh, dass wir eine Jacke anhaben. Bei den niedrigen Außentemperaturen ist es in diesem riesigen Rundbau doch recht kühl. Der anschließende Endlosfilm des „Making of“ ist hochinteressant. Wir sind wieder sehr beeindruckt. Die Panoramen wechseln natürlich ab und zu.
Neugieriges Paar schaut auf die Schlacht in Leipzig, Ausschnitt im PanometerBei immer noch blauem Himmel fahren wir dann in die Innenstadt von Leipzig. In den Vororten vergammeln zwischen sehr schön wieder hergerichteten alten Häusern und Neubauten mit teilweise gewagten, aber interessanten Baustilen, immer noch viele ehemalige DDR Bauten. Der Anblick tut manchmal richtig weh, kann man doch in den maroden Fassaden noch so manches Kleinod der Baukunst erkennen.
Da wir einige Jahre nicht mehr in Leipzig gewesen sind werden wir überrascht, dass wir in der Innenstadt so gut wie keine Häuser mehr finden, die noch restauriert werden müssen. Wie schön diese Stadt doch ist! Ziellos lassen wir uns ein wenig durch die Fußgängerzone treiben. Wir gehen durch die eine oder andere Passage und freuen uns über die Vielzahl der kleinen Geschäfte, die zum Schauen und Shoppen einladen.
Leider will der Hochnebel am Sonntag nicht so recht weichen, daher entschließen wir uns gegen einen Stadtbummel in Halle. Was wir allerdings vom Auto aus sehen bestätigt uns in der Annahme, dass auch Halle eine deutsche Schönheit ist, auch wenn sie in vielen Bereichen noch aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden muss.
Statt dessen machen wir einen „in Kultur“. Davon aber in einem der nächsten Blogbeiträge mehr, denn die Region bietet wirklich überraschende und beeindruckende Dinge.
Ihr sucht das passende Hotel für einen Wochenendtrip? Dann schaut doch mal hier vorbei!
Noch mehr aktuelle Infos findet ihr auf meinen Seiten bei Facebook, Instagram, Pinterest und Tripadvisor. Ich freue mich über eure Kommentare und „likes“!
Falls es nochmal nach Merseburg gehen sollte: Unbedingt den Südpark besuchen!
https://www.hostelmax.de/der-heimattierpark-im-suedpark-merseburg/
Ein kleiner Tierpark mit zahlreichen Tieren ist da gleich mit drin. 🙂
Eine sehr schöne Anlage und ein sehr guter Ort, um ein wenig zu bummeln oder ein kleines Picknick einzunehmen. Ich bin da immer gerne, wenn ich in Merseburg bin.
Aber so klein wie diese Stadt ist, so viel hat sie doch zu bieten.
Gruß, der Hostelmax
Danke, Hostelmax! Das ist ein guter Tipp! Man braucht halt einfach mehr Zeit, als nur ein kurzes Wochenende.Merseburg ist wirklich ein schöner Ort.Liebe Grüße Gabriela