Was ist besonders schön für Familien und sogar kinderwagentauglich? Hier kommen drei Vorschläge für Naherholungsgebiete bei Freiburg (nicht nur) für den Sommer: der Opfinger See, das Maislabyrinth in Opfingen und der Mundenhof.
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Warum habe ich diese Naherholungsgebiete bei Freiburg herausgesucht? Unser aller Bewegungsradius ist in diesem Jahr durch Corona sehr eingeschränkt. Meine geplanten Reisen konnten nicht stattfinden oder sehen nun ganz anders aus. Daher erkunde ich die Umgebung. Noch dazu hatte ich einen Fahrradunfall und habe mir dabei das Kreuzband im Knie gerissen. Nach der OP darf und muss ich mich bewegen, aber Berge rauf und runter sind halt einfach nicht drin. Also suche ich nach Alternativen und habe festgestellt, dass sich diese auch gut für Familien mit kleinen Kindern eignen und teilweise sogar für Rollstuhlfahrer.
Opfinger See
Der Opfinger See liegt direkt vor den Toren Freiburgs, direkt an der A5. Daher ist auch an jeder Stelle des Sees das Rauschen der Fahrzeuge auf der Autobahn zu hören. Durch die hohen Bäume und Büsche dort, kann man sie aber nicht sehen.
Wie gelange ich zum Opfinger See?
Der Opfinger See ist gut mit dem Fahrrad von Freiburg aus zu erreichen, wie auch die beiden anderen von mir vorgestellten Naherholungsgebiete vor den Toren von Freiburg. Erreichbar ist es auch mit den Buslinien 32 und 33 und natürlich mit dem PKW. Es gibt einen großen Parkplatz, der aber wahrscheinlich an sehr heißen Ferientagen mit seinen ca. 200 Plätzen nicht ausreicht.
Was erwartet mich am Opfinger See?
Eine große Liegewiese schließt sich direkt an den Parkplatz an, dort befindet sich auch eine Beachvolleyball-Feld. Auch Toiletten und ein Kiosk wurden hier errichtet und obwohl hier überall „Baden auf eigene Gefahr“ steht, ist auch der DLRG zu bestimmten Zeiten zugegen. Trotzdem ist der Opfinger See kostenlos zugänglich und daher gerade in den Sommerferien auch oft überlaufen.
Hier, an der Liegewiese geht es ganz seicht ins Wasser hinein und auch ein bisschen „Strand“ lädt einige kleine Kinder zum Buddeln ein.
Der Opfinger See und auch der an der nördlichen Seite sich anschließende kleine See, auch Ochsenmoos genannt, entstanden vor mehr als 60 Jahren durch den Kiesabbau für die Autobahn.
Ein Naherholungsgebiet östlich von Freiburg, zum Baden und Spazierengehen wurde erschaffen. Der Rundweg ist knapp 5 km lang und wird auch viel von Radfahrern genutzt. Mit dem Kinderwagen lässt er sich auch gut befahren. Für Buggys, die kleine Räder haben, könnte es hier und da ein bisschen schwierig werden, da der Weg teilweise durch Baumwurzeln oder größere Steine etwas uneben ist.
Ein Teil des großen Sees ist an der nördlichen Seite eingezäunt und auch der See selbst ist dort als Biotop-Schutzzone abgesperrt.
Der kleine See ist wesentlich ruhiger und hat keine Bewirtschaftung. Mir ist aufgefallen, dass auf dem Rundweg nur sehr wenige Bänke zum Ausruhen zu finden sind und auch viel zu wenige Abfallbehälter. So sieht man leider immer wieder Müll herumliegen. Warum die Menschen ihren Abfall nicht einfach wieder mit nach Hause nehmen, ist mir allerdings schon immer ein Rätsel gewesen. Einige Feuerstellen laden zum Rasten und Grillen ein.
Das Maislabyrinth in Opfingen
Ein weiteres der Naherholungsgebiete rund um Freiburg liegt nicht weit vom Opfinger See entfernt. Es ist das Maislabyrinth von Opfingen. Da es dieses Maislabyrinth vor den Toren Freiburgs schon jahrelang gibt, denke ich, dass es eine Art sommerliche Institution ist.
Maislabyrinthe gibt es ja in vielen Orten Deutschlands und sie sind je nach Lust und Laune des Feldbesitzers mal größer mal kleiner, mit und ohne Bewirtschaftung.
Hier empfängt uns ein kleines Lokal mit Innen-und Außenbestuhlung und einem relativ großen Speisenangebot in Selbstbedienung. Wir zahlen unseren Eintritt und los geht es. Ca. 90 bis 120 Minuten sollen wir veranschlagen. Wir bekommen ein Buchstabenrätsel mit das wir lösen können, wenn wir neun verschiedene Stationen finden und die dortigen Rätsel korrekt lösen.
Aufbau des Maislabyrinths
Ungefähr die Hälfte des Maislabyrinths befindet sich auf der anderen Seite eines kleinen Baches. Den Weg dorthin haben wir fast ohne uns zu verlaufen gefunden, obwohl der Mais wohl um die 2,5 m hoch steht und keinen Überblick erlaubt. Teilweise sind die Wege mit Stroh bedeckt, teilweise laufen wir auf dem festgetretenen Acker. Auch hier würde ich sagen, dass das Begehen mit einem Kinderwagen mit guten Rädern möglich ist. Spaß bringt es aber sicher eher den etwas größeren Kindern, wenn man ihnen die Führung überlässt. Ich denke, dass auch jeder Erwachsenen hier ganz schnell die Orientierung verliert. Es gibt Sackgassen, teilweise sind die Stationen sogar extra hier zu finden und Rundwege. Wer sich richtig verläuft, wird auch gesucht, da die Betreiber regelmäßige Kontrollgänge machen.
Abstand ist gut zu wahren, denn die Wege sind lang. Nachdem wir den Ausgang gefunden haben, zeigte meine Schrittlese-App über 3 km an.
Nach der erfolgreichen Rätselauflösung gönnen wir uns einen Kaffee und selbstgebackenen Kuchen am Kiosk.
Einige kleine Kinder fahren Rennen mit den Bobby-Car-Treckern und andere tollen auf den aufgeschichteten Strohballen herum. Anscheinend amüsiert sich hier Jung und Alt. Wir auch!
In meinem Instagram-Account gibt es ein Reel zum Maislabyrinth!
Der Link zum Maislabyrinth.
Der Mundenhof -das dritte Naherholungsgebiet bei Freiburg
Der Mundenhof ist mit 38 ha das größte Tiergehege in Baden-Württemberg und kann mit dem Stadtbus Nr. 19 angefahren werden. Dieses Naherholungsgebiet bei Freiburg hat auch eine Station für die Freiburger Stadträder Frelo. Natürlich kann jeder auch mit dem PKW kommen. Es stehen viele Parkplätze zur Verfügung. Unter den Corona-Bedingungen sollte man sich im Vorwege einen Parkplatz über das Internet reservieren. Bei Einfahrt wird der QR-Code gescannt. So werden die Besucherzahlen auf einem vertretbaren Niveau gehalten.
Dass es hier schnell voller werden kann in diesem Tiergehege, liegt an dem besucherfreundlichen Eintrittspreis: der liegt nämlich bei Null Euro! Welche Naherholungsgebiete, nicht nur in und um Freiburg, können da mithalten?
Wer nun in diesem Tiergehege nach exotischen und außergewöhnlichen Tieren sucht, ist falsch hier. In sehr großen Gehegen und Weiden werden vor allem europäische, amerikanische, afrikanische und asiatische Haustier Rassen gezeigt. Vom Meerschweinchen bis zum Yak ist viel vertreten.
Trotzdem werden in großen Arealen auch mehrere Primatengruppen gezeigt, sowie ein paar putzige Erdmännchen. Auf den Verwaltungsgebäuden nisten viele Storchenpaare und das Zuschauen, wie sie ihre Jungtiere füttern, ist vor allem mit einem Fernglas oder starken Kameraobjektiv gut zu beobachten.
Essen
Meinen Hunger stille ich im hinteren Teil des Geländes in der Hofwirtschaft . Eine recht große Speisekarte mit kalten und warmen Speisen, sowie das hier in der Region besonders beliebte Hofeis werden angeboten. Ich bestelle, zahle, bekomme einen Pager der blinkt, wenn mein Essen fertig ist und hole es an einem separaten Fenster ab. Viele Biergartengarnituren mit genügend Abstand sorgen dafür, dass alle Hungrigen einen freuen Platz bekommen.
Vor dem Eingang gibt es auch einen Kiosk, hier gibt es eine kleinere Auswahl an Speisen und nur wenige Sitzplätze. Nebenan findet sich noch ein Shop mit Kleinigkeiten.
Was gibt es hier zu sehen?
Der Mundenhof wird gerade von Familien mit kleinen Kindern stark frequentiert, da alle Gehege einen guten Blick auf die Tiere ermöglichen. Die einzelnen Rassen werden auf Schautafeln erklärt. Für die etwas größeren Kinder gibt es wohl ein Quiz zu bearbeiten. Im kleinen Bambuswald können die Kinder ein bisschen Verstecken spielen. Mehrere Spielplätze begeistern kleine und größere Kinder. Breite und gut gewartete Sandwege machen das Gehen einfach. Auch Kinderwagen und Rollstühle können hier sehr gut fahren.
Events
Es gibt viele spezielle Events, die rund ums Jahr zusätzlich angeboten werden. Den Eventkalender findet man im Internet. Sogar ein Aquarium des Aquarienvereins Freiburg gibt es, geöffnet wird es momentan nur nach Absprache.
Leider können viele Aktivitäten unter den AHA-Regeln nicht stattfinden, aber vielleicht gibt es später dafür wieder eine Lösung.
Vom Aussichtshügel hat meinen einen guten Überblick über fast das ganze Areal. Urkundlich wurde der Mundenhof bereits 864 das erste Mal erwähnt. Der Hof hat also eine lange und teilweise wechselvolle Geschichte.
Es gibt einige Gehege, die frei zugänglich sind, was aber momentan nicht möglich ist. Ganz wichtig zu wissen, die Tiere dürfen, obwohl sie sich teilweise streicheln lassen, auf keinen Fall gefüttert werden!
1,5 bis 2 Stunden bin ich hier gut beschäftigt. Bänke zum Ausruhen gibt es so einige, vor allem die Bänke vor den Gibbons sind immer gut besucht. Affen zu beobachten, macht allen Spaß!
Hier kommt der Link zum Mundenhof.
Hast du weitere gute Tipps für Naherholungsgebiete bei Freiburg? Dann schreib sie doch gern in die Kommentare!
Du brauchst noch ein paar Tipps für Radtouren hier in der Gegend? Dann findest Du hier etwas dazu.
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[…] Mundenhof habe ich bereits in einem meiner anderen Beiträge geschrieben. Hier findet ihr mehr dazu und weitere Ausflugstipps mit Kindern im Schwarzwald, bzw. […]
Hallo Gabriela,
mir war gar nicht klar,
dass Freiburg so viel zu bieten hat!
Super Zusammenstellungen.
Grüße
Isabel
ich war ja – Schande auf mein Haupt – bisher noch nicht mal in Freiburg! Die ganze Ecke fehlt mir noch!
Aber wenn ich jetzt hinkomme, weiß ich zumindest, wo ich rund um Freiburg raus ins Grüne komme 🙂
Freiburg selbst ist ja schon sehr grün und hat wohl sogar den höchsten Hausberg auf Stadtgebiet, den Schauinsland mit mehr als 1200 m hoch. Da könntest du dich natürlich auch austoben.
Viel Spaß wünscht
Gabriela