Goldrausch in Dawson am Yukon

Die legendäre Stadt des Jack London

(For English this way pls.)Wir sind immer noch auf unserer Rundreise zu den Highlights Alaskas und Yukon. Wir haben den Top of  the World Highway gemeistert, den Yukon mit der kleinen Autofähre überquert und fahren nun in Dawson ein, der legendären Stadt des Goldrausches am Zusammenfluss des Klondike und des Yukon Rivers.

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In Dawson

Dawson, Klondike Highway
Dawson, Klondike Highway


Dawson
Dawson
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Wie wir später erfahren, sind nur die wirklich gut erhalten, die beim Bau auf Stelzen gesetzt wurden. Die Häuser, die direkt auf dem Permafrostboden gebaut wurden sacken in sich zusammen, da der Boden um die Heizung, bzw. die Feuerstelle herum auftaut.

Nach der langen Fahrt von Tok hier her sind wir doch ein bisschen müde und hungrig. Wir checken in unser Hotel ein. Für die nächsten zwei Nächte wird das Westmark Inn Dawson City unser Domizil. Wir haben sogar richtig Glück, denn wir bekommen nicht nur das normale Standardzimmer, sondern ein wirklich großes Zimmer mit einer super bequemen zusätzlichen Sitzecke.

Westmark Inn
Westmark Inn

Wir erkundigen uns wo wir gut essen können und entscheiden uns für Klondike Kate´s Restaurant. Zu unserer Überraschung steht schon eine lange Schlange von Gästen vor der Tür. Wollen die auch alle dort essen oder stehen sie nur zum Rauchen vor der Tür? Sie wollen auch alle dort essen, leider, aber bei dem Andrang muss das Essen dann wohl gut sein. Wir tragen uns in die Warteliste ein und gehen erst mal auf Erkundungstour durch den Ort. Es ist ja lange hell, also können wir auch noch viele Fotos machen.

Dawson
Dawson

Es ist allerdings auch richtig kalt und ich bin froh, dass ich meine Handschuhe an habe. Allerdings ist das Fotografieren damit ein wenig umständlich.

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Das Warten hat sich gelohnt. Endlich bekommen wir einen Tisch in dem urigen Restaurant, das eigentlich mehr ein Pub ist. Das Essen ist ausgezeichnet und die Portionen reichlich. Das Yukon Gold Bier auch…

Dredge No. 4

Ausreichend Bettschwere beschert uns einen ruhigen Schlaf. Der neue Tag ist „frei“, es steht keine Weiterfahrt an, wir sollen die Gegend in und um Dawson genießen. Bei einem leckeren Frühstück in Cheechakos Bakeshop beschließen wir die „Dregde No. 4“, einen ehemaligen Schwimmbagger zum Goldsuchen, der nun eine Art Museum ist, zu besuchen. Wir buchen die Führung um 14 Uhr, haben also noch reichlich Zeit bis dahin.

9th Ave Trail
9th Ave Trail

Was tun? Dawson ist klein, keine Stadt in unserem Sinne, hat weniger als 1500 Einwohner und ist sehr überschaubar. Gestern Abend haben wir jede Straße des alten Ortskerns abgelaufen. Also wollen wir ein wenig wandern. Gleich hinter dem Ort, am Berghang gehen die Wanderwege los. Immer wieder sehen wir Schilder, die uns ermahnen lauter zu sein, auch hier ist Bärengebiet. Ein bisschen mulmig ist mir schon, also spreche ich mit meinem Mann lauter als nötig. Ich mag Bären sehr, möchte aber ungern als deren Futter enden.

Wir werden mit vielen tollen Ausblicken über den Ort und den Fluss belohnt. Außer einer Katze mit Halsband, die uns einige Zeit begleitet und vielen Vögeln sehen wir keine Tiere.

Rabe
Rabe

Dann wird es Zeit los zu fahren. Wir holen unsere Tickets in Dawson ab. Kurz bevor wir ins Auto steigen wollen, werden wir noch von drei anderen deutschen Touristen angesprochen, ob sie die rund 14 Meilen wohl mitfahren könnten, da sie mit öffentlichen Bussen unterwegs sind und damit kommt man nicht zur Dredge.

Klar machen wir das und schon sind wir unterwegs zur Dredge. Schnell müssen wir vom Klondike Highway abbiegen und wieder geht es über eine Schotterstraße weiter. Links und rechts vom Weg sehen wir Schotterberge über Schotterberge. Alles ausgewaschen von Goldsuchern, viele Claims sind noch in Betrieb.

Dredge No 4, Dawson
Dredge No 4, Dawson
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Dann stehen wir vor der Dredge No. 4, ein riesiges Teil, nicht zu übersehen. 8 Stockwerke hoch und 2/3 der Fläche eines Football Feldes. Von 1913 bis 1940 war der Schwimmbagger mit Unterbrechungen am Bonanza Creek in Betrieb. Dann fiel er in eine Art Dornröschenschlaf, aus dem er erst wieder 1991 erweckt wurde. Diese riesigen Motoren im Inneren! Der Krach muss ohrenbetäubend gewesen sein. Kein Wunder, dass viele der Arbeiter innerhalb kürzester Zeit taub wurden.

Wir schauen uns noch einmal um, dann geht es zurück. Auf dem Rückweg halten wir noch kurz an einem kleinen Laden, Claim 33, der auch als eine Art Open Air Museum für die Lebensweise der Goldsucher dient. Wem noch nicht kalt genug ist, kann hier sein Glück versuchen und im eiskalten Wasser Gold waschen. Nein, mir ist wirklich kalt genug, es hat gerade ganz leicht geschneit.

Claim 33
Claim 33

Wir setzen unsere drei Mitfahrer in Dawson ab und fahren nun allein noch mal auf der Dome Road zum Midnight Dome. Dieser Berg erhebt sich über Dawson und wir haben einen einmaligen Blick über den Ort und die beiden Flüsse Yukon und Klondike.

Midnight Dome
Midnight Dome

 

Nach unsere heutigen Ausflügen in die Umgebung sehen unsere Klamotten echt Yukon-like aus, will sagen, schmutzig, schlammbespritzt.

Wir ziehen uns schnell um und gehen einfach über die Straße ins Aurora Restaurant. Wir kennen das ja schon. Erst mal in die Warteliste eintragen, dann später wieder kommen. Hier ist heute „Schnitzeltag“. Ja, richtig gelesen, das gibt es auch am Yukon. Warum nicht? Immer nur Burger oder Steak ist ja auch langweilig. Und es lohnt sich, heute ist kein Platz für ein Dessert bei der Portion.

Satt und zufrieden fallen wir wenig später ins Bett, morgen geht es früh weiter nach Whitehorse. Lest nächste Woche mehr davon. Wer mehr lesen möchte, der gibt mir ein „like“ auf meiner Facebook Seite, Tripadvisor, Pinterest oder auf Instagram 🙂 Bis dann!

Auf dem flügge-blog gibt es einen abenteuerlichen Bericht über eine Kayak-Tour 3200 km auf dem Yukon.

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Neueste Kommentare

2 Kommentare

  1. 18. Oktober 2015
    Antworten

    Hi Gabriela, der Bericht über Yukon hat unsere bucket list soeben verlängert 😉
    Macht Lust auf mehr!

    Viele Grüße aus München
    Alex & Birgitta

    • Gabriela
      18. Oktober 2015
      Antworten

      Hallo Birgitta & Alex! Das freut mich sehr! Es war wirklich eine Reise, die wir schon lange mal machen wollten und wir werden wieder kommen!
      Grüße aus Lüneburg
      Gabriela

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