Mit der Museumsbahn zum Nikolaus
Ich gebe es zu, Nikolaustag ist heute nicht, aber immerhin der 1. Advent. Viele haben sicher schon ihre Wohnung und den Garten weihnachtlich geschmückt. Warum nicht mal den Nikolaus (be-)suchen?! Mit der Museumsbahn in Lüneburg geht das sehr gemütlich!
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Heide-Express
Mit dem Heide-Express vom AVL (Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg) fahren wir von Lüneburg nach Bleckede. An Bord sind viele Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel mit zumeist Kindern im Kindergartenalter.
So auch wir. Mit uns „reist“ unser Enkel Jayden, 5 Jahre. Uns gegenüber sitzen Eltern mit einem ebenfalls 5 jährigen Sohn. Beide Jungs sind schon ganz hibbelig, wann geht es endlich los?
Der Museumszug ist auf Gleis 4 eingefahren, ein Gleis, das in Lüneburg nur ganz selten angefahren wird. Es erinnert mich so ein wenig an das Gleis 9 ¾ auf einem anderen Bahnhof und der Zug der jetzt hier hält, hat mit dem anderen auch ein klein wenig Ähnlichkeit.
Alt ist er. Unser Waggon, der erste, ist auch gleichzeitig der Triebwagen. Im Jahr 1955 wurde er hergestellt. Wir sind es gewohnt, dass immer zwei Leute nebeneinander sitzen, diese Sitze sind immer für drei Personen vorgesehen. Auch damals schon, was sicher zeigt, dass vor mehr als 60 Jahren die Menschen, na sagen wir mal… etwas zartgliedriger waren…
Wir haben kein Platzproblem und die junge Familie uns gegenüber auch nicht.
Der Nikolaus kommt
Die Jungs freunden sich schnell an und dann geht es bei herrlichstem Sonnenschein auch los.
Die Strecke, die wir befahren, wird von regulären Zügen nicht mehr genutzt. Gut für diese Museumsbahn, denn der Triebwagen scheint ein wenig zu schnaufen, vier oder fünf Waggons muss er ziehen, aber immerhin sind wir schneller als die Jogger, die auf den Waldwegen neben der Strecke immer wieder auftauchen.
Ganz oft ertönt das schrille Pfeifsignal der Lok, denn immer wieder kreuzen wir kleinere Straßen oder Feldwege, die an dieser Strecke nur mit dem Andreaskreuz gesichert sind.
Kurz hinter Erbstorf hält der Zug dann auf freier Strecke. Aus dem Wald tritt der Nikolaus mit einer kleinen Engelsschar. Sie kommen winkend auf den Zug zu und steigen ein. Sehr zur Freude der kleinen Mitfahrer, denn der prall gefüllte Sack verspricht doch ein paar Geschenke.
Jedes Kind bekommt eine Weihnachtstüte und von den Engeln noch einen roten Apfel. Dazu spielen einige junge Leute der Musikschule Woodford auf ihren Instrumenten Weihnachtsmusik.
Es wird immer wärmer und die Scheiben des Zuges laufen an. Stimmt, so war das früher. Dafür ist es jetzt kuschelig warm im Waggon. Trotzdem verkaufen sich Glühwein, Kaffee und heiße Würstchen gut. Eine Bahnfahrt macht halt hungrig und durstig.
In Bleckede brauchen wir nicht zu rangieren, denn am anderen Ende hängt eine kleine Lok, die uns wohlbehalten nach Lüneburg zurück zieht.
Schön, dass es Menschen gibt, die diese alten Züge restaurieren, erhalten und als Museumsbahn betreiben. Und wie gut, dass der Nikolaus wusste, dass so viele Kinder auf ihn genau in diesem Zug warten 🙂
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Es hat wieder Spaß gemacht die kleine Reise mit euch zumachen. Schreib immer einfach weiter, es tut gut. Ich hoffe es kommen noch viele dazu. A-J
Liebe Andrea-Jutta! Das freut mich! Ich denke gar nicht ans Aufhören 🙂