Spanische Schönheiten 1. Teil

Im Hinterland der Costa del Sol

 

Viele machen Jahr für Jahr Urlaub an den schönen Stränden der Costa del Sol. Einige kommen immer wieder. So wie wir auch. Allerdings weniger wegen der Strände, denn im Sommer ist es uns zu heiß und überlaufen, als für die schönen Städte, die Spanien aufzuweisen hat.

Uns hat es im Dezember nach Torremolinos verschlagen.

Blick vom RIU Belplaya auf den Strand von Torremolinos
Blick vom RIU Belplaya auf den Strand von Torremolinos

Wir haben Glück, denn die Sonne scheint die ganze Woche von einem strahlend blauen Himmel zu uns herab und wir können sogar noch an windgeschützten Stellen die dünnen Jacken ausziehen. Einige mutige Touristen gehen im Mittelmeer sogar noch schwimmen, aber das ist uns dann doch zu kalt.

Nach zwei erholsamen Tagen im RIU Hotel Belplaya wird es uns zu langweilig, wir wollen etwas von dem wunderschönen Hinterland der Costa del Sol sehen.

Von unserem Hotel können wir schon die Berge sehen. In weiter Ferne können wir erahnen, dass auf den hohen Berggipfeln der Winter schon Einzug gehalten hat. Da wollen wir hin!

Granada
Granada

Granada, mit der weltberühmten Alhambra ist unser Ziel. Granada liegt in den Bergen. Wie gut, dass wir unsere Winterjacken aus Deutschland mitgebracht haben. Die können wir dort sicher gut gebrauchen.

Wir haben im Internet recherchiert. Einfach so hinfahren und reingehen ist schwierig. Vielleicht nicht unbedingt im Winter, wenn nur wenige Touristen den Weg hierher finden, aber sicher im Sommer.

Wir bestellen unser Ticket über die offizielle Webseite der Alhambra. Wir bekommen unsere Wunscheintrittsuhrzeit sogar. Die Kreditkarte benötigen wir dort wieder, um die Originaleintrittskarte aus dem Automaten zu ziehen. Sicher ist das eine gute Möglichkeit um die Besucherströme zu lenken. So wissen wir aber sicher, dass wir hinein kommen, wenn wir nur pünktlich sind.

Wir fahren gleich nach dem Frühstück los und nehmen die Küstenautobahn über Málaga und Nerja. Dieser Weg ist etwas länger als direkt durch die Berge, aber wir können so die wunderschöne Küste nördlich von Málaga noch genießen. Dann biegen wir ab von der A-7 auf die A-44, die uns in die Berge führt. Ein gutes Stück fahren wir an der Sierra Nevada entlang. Es ist das höchste Gebirge auf der iberischen Halbinsel. Der Ausblick von der Autobahn wechselt immer wieder. Wir sind sehr froh, dass wir einen etwas größeren Mietwagen genommen haben, denn wir schrauben uns immer höher. Wir sehen immer wieder die schneebedeckten Gipfel der umliegenden Berge. Hier kann auch Ski gefahren werden.

Nach ungefähr zwei Stunden sehen wir Granada.

Granada
Granada

Es liegt am Fuße der Sierra Nevada auf über 700 m. Der Wettergott meint es wirklich gut mit uns, der Himmel ist ganz klar. Beim Aussteigen merken wir aber den Höhenunterschied. Der Wind ist kalt, dafür ist die Sicht unglaublich. Das Licht ganz weich.

Sierra Nevada, von der Alhambra aus gesehen
Sierra Nevada, von der Alhambra aus gesehen

Wir sind pünktlich und können sofort in die Alhambra. Sie wurde im Mittelalter im maurischen Stil errichtet und ist wunderbar erhalten.

Garten in der Alhambra
Garten in der Alhambra

Wir können uns kaum satt sehen an der wunderschönen Gartenanlage, durch die wir zuerst schlendern. Alles ist akkurat angelegt. Auch jetzt im Winter ist nicht alles karg, es gibt immergrüne Büsche und Bäume, sogar blühende Gewächse sehen wir. Nach dem winterlichen Grau und dem vielen Regen und  Nebel in Deutschland ist das eine wahre Wohltat für alle Sinne. In einigen sonnigen Ecken gönnen wir uns ein paar Minuten auf der Bank und lassen die anderen Touristen an uns vorbei flanieren. Alle genießen wie wir die wärmenden Sonnenstrahlen.

schattiger Weg in der Alhambra
schattiger Weg in der Alhambra

Dann gehen wir in die Gebäude.

Alhambra
Alhambra

Was für eine Pracht sich hier entfaltet! Verschlungene Ornamente, in Stein geschnitten, dazwischen immer wieder Fensteröffnungen, die einen kurzen Blick in einen Innenhof oder auf einen Springbrunnen zulassen.

Alhambra
Alhambra

Immer wieder fällt unser Blick auch auf arabische Schriftzeichen. Auch die anderen Besucher laufen staunend durch diese prunkvollen Räume und schattenspendenden Innenhöfe. Fast können wir uns vorstellen, wie hier die arabischen Männer in ihren langen Gewändern und Turbanen durch die Gänge gelaufen sind, um zu debattieren oder über Politik und Religion zu sprechen.

Alhambra
Alhambra
Alhambra
Alhambra
Alhambra
Alhambra
Alhambra
Alhambra
Fensteröffnung in der Alhambra
Fensteröffnung in der Alhambra
Alhambra
Alhambra

Auch der Ausblick auf die Sierra Nevada oder die Altstadt Granadas ist atemberaubend. Lange können wir uns nicht losreißen von der Fülle der Eindrücke, aber wir müssen wieder zurück.

Granada
Granada

Wir wollen noch der Innenstadt Granadas einen kurzen Besuch abstatten und im Hellen über die A-92 durch das Hinterland zurück fahren. Zu schade wäre es, sich den Ausblick über die Berge und Täler durch die schnell einbrechende Dunkelheit entgehen zu lassen.

Also nehmen wir Abschied von der maurischen Schönheit und steigen wieder ins Auto. Wird es wohl irgendwann ein Wiedersehen geben?

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Neueste Kommentare

4 Kommentare

    • Gabriela
      24. September 2018
      Antworten

      Liebe Katja, ja das stimmt. Vor allem, wenn man außerhalb der Saison dort ist.
      Liebe Grüße
      Gabriela

  1. 1. Januar 2018
    Antworten

    Oh ja, die Alhambra hat uns auch verzaubert. Ganze sieben (7) Stunden sind wir dort herumgeschlendert und haben gestaunt, bewundert und die ebenfalls zu findenden ruhigen Fleckchen im Touristengewimmel genossen.

    • Gabriela
      1. Januar 2018
      Antworten

      Es gibt wirklich so viel zu sehen! Die wussten schon zu leben.
      Liebe Grüße Gabriela

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