Florenz, Pisa und Lucca in der Toskana
Mit Kunden bin ich mal wieder auf Reisen. (To the English blog) Eine Woche im Mai geht es in die Toskana. Am Sonntag fliegen wir von Hamburg über Frankfurt nach Bologna. In Frankfurt müssen wir uns ordentlich sputen, denn wir müssen von Terminal A nach B.
Wir schaffen es rechtzeitig, unser Gepäck leider nicht, wie wir in Bologna dann feststellen. Noch dazu schüttet es aus allen Wolken. Was für eine Begrüßung in der Toskana.
Wir beziehen trotzdem unsere Zimmer im Hotel Croce di Malta und hoffen, dass die Koffer später kommen.
Leider sind die auch am nächsten Morgen noch nicht da. So fährt unsere Gruppe leicht geknickt mit dem Zug nach Florenz.
Florenz
Antonio unser Reiseleiter, führt uns zur Basilica de San Lorenzo, wo uns eine florentiner Stadtführerin empfängt. Wir besichtigen die Kirche mit ihrer schönen Rundkuppel. Die riesigen Gemälde und auch Wandmalereien lohnen den Besuch.
Es geht zum Piazza del Duomo mit der Kathedrale Santa Maria del Fiore. Was für ein prachtvoller Bau! Ich bin wirklich überwältigt, nur schade dass die Zeit zu knapp und die Schlange am Eingang zu lang ist, so können wir sie nicht von innen sehen.
Wir schlendern langsam weiter und bewundern wunderschöne Häuser bis wir an der Piazza della Signoria ankommen. Der Palazzo Vecchio mit seinem fast 100 m hohen Turm beherrscht den Platz und seine berühmten Denkmäler, u.a. das Reiterdenkmal von Giambologna, das Cosimo I. de Medici von sich in Auftrag gab. Der berühmte David von Michelangelo ( als Kopie ) steht ebenso hier auf der Piazza, wie auch der Neptunbrunnen, der vom Bildhauer Bartolomeo Ammannati geschaffen wurde. Leider wird der gerade restauriert und ist nicht zu sehen.
Den kleinen Regenguss verbringen wir unter dem Dach der Loggia dei Lanzi, einem offen Hallenbau, wo u.a. die berühmte Skulptur „Raub der Sabinerinnen“ geschützt steht. Leider wird einer meiner Mitreisenden die Geldbörse aus dem Rucksack gestohlen. Antonio muss mit ihr zur Polizei und wir anderen setzen den Rundgang entlang der Uffizien zum Ponte Vecchio fort.
Die berühmte Brücke mit den Wohnhäusern beherbergt viele kleine Juweliere. Da gefühlt tausende Touristen die Brücke zustellen, setzen wir unseren Weg fort in Richtung Domplatz.
Freizeit bis zur Abfahrt des Zuges ist angesagt, d.h. für uns alle kurz was essen und trinken, dann Klamotten shoppen. Von unseren Koffern haben wir noch immer nichts gehört.
Schade, ich hätte mir gern Florenz noch etwas länger angeschaut, aber ein paar frische Sachen sind halt auch nicht schlecht.
Pisa
Tag drei beginnt immer noch ohne Koffer. Entsprechend gedrückt ist die morgendliche Stimmung im Zug nach Pisa. Wir müssen in Lucca umsteigen, das wir am Nachmittag besichtigen werden.
Wir steigen in Pisa San Rossore aus, das ist die nächste Station und nur ca. 10 min zu Fuß vom Piazza del Duomo entfernt.
Alle erahnen es sicher sofort, klar, hier steht das Wahrzeichen Pisas, der schiefe Glockenturm der Kathedrale.
Viel eingezäuntes Grün ist zu sehen und steht in starkem Kontrast zu dem hellen Dom, dem Baptisterium und natürlich dem „ Schiefen Turm“.
Unzählige andere Touristen sind mit uns hier, leider auch viele Langfinger. Antonio warnt uns eindringlich und zeigt uns auch den einen oder anderen, wobei auch viele junge Frauen diesem „Gewerbe“ nachgehen.
Auf den Turm steigen wir nicht, aber die Kirche besichtigen wir innen. Prächtig!
Lucca
Der Nachmittag beginnt mit einem leckeren Eis und einem Cappuccino. Wir sind schließlich in Italien!
Dann kommt der erlösende Anruf aus dem Hotel. Alle Koffer sind abgekommen! Sofort strahlt nicht nur die Sonne, sondern auch die ganze Gruppe!
So beginnt der Stadtrundgang sehr entspannt. Lucca war im Mittelalter eine sehr reiche Stadt mit großen Palästen, die nach außen aber nicht immer prunkvoll aussagen. Man war reich, man muss es nicht zeigen. Vor allem mit kostbarsten Seidenstoffen wurde das Geld erworben.
Auch einer der Wohntürme steht noch und wurde nicht schon vor langer Zeit aus Sicherheit abgetragen. Auf ihm stehen heute Bäume und er lässt sich besteigen.
Schaut euch hier ein paar Bilder der hübschen Stadt an!
Im meinem nächsten Blog über die Toskana geht es dann nach Volterra und San Gimignano.
Lasst euch schon mal auf Instagram und Pinterest inspirieren!
Bei meinem ersten Besuch habe ich mich in die Toskana verliebt PISA könnten wir keinen Besuch abstatten, dein Bericht macht aber Lust darauf!
Hallo Fine,
Pisa ist schon schön, aber es ist halt mehr oder weniger nur das Areal rund um den Schiefen Turm. Aber ein Abstecher lohnt.
Liebe Grüße
Gabriela
Ach, die Toskana! Lang ist’s her… Aber es war wirklich toll dort. Besonders Florenz und Siena werden mir für immer in Erinnerung bleiben.
Deine Fotos haben wieder die Lust in mir geweckt, mal wieder dorthin zu reisen! ☝️
Es hat mich auch richtig begeistert! Ich könnte mir eine weitere Reise in die Toskana durchaus vorstellen.
Ja, das mit dem Regen kenn ich aus der Romagna. Dort musste ich auch des öfteren irgendwo unterstehen – ging es euch auch so, dass aus dem Nichts heraus plötzlich Schirmverkäufer überall auftauchten? Mir ist das in Ravenna seinerzeit so ergangen.
Das mit den Koffern ging ja zum Glück gut aus. Schön, dass euch das die erste Toskanaetappe trotzdem nicht allzu sehr ruiniert hat. LG aus Apulien, Julia
Ja, Schirmverkäufer standen wirklich plötzlich überall. Die Toskana ist wirklich wunderschön, Apulien übrigens auch, da war ich im Juni 😉
Liebe Grüße aus dem Schwarzwald Gabriela
Hach, Toskana! Da habe ich mal drei Monate gelebt (in Siena). Die Bilder haben Erinnerungen geweckt … Danke!
Liebe Sabine, na dann kennst du dich dort ja bestens aus! In ein paar Wochen fahre ich nach Apulien und bin mal gespannt, ob es mir dort genauso gut gefällt.
Liebe Grüße Gabriela