Ruinen auf Martinique

Chateau Dubuc, Habitation Clément und der schönste Strand von Martinique

Gestern haben wir den Norden rund um den Montagne Pelée erkundet. (To the English blog)Heute nun fahren wir von unserem Hotel in Les Trois-Îlets in den Osten. Die Halbinsel

unbezahlte Werbung enthalten, da gesetzte Links und Namensnennung

La Caravelle

Blick über la Caravelle

ist das erste Ziel.

Kurz vor Fort de France biegen wir nach rechts ab. Links von uns liegen die spitzen Gipfel der kleinen Bergkette Pitons du Carbet. Leider hängen die Wolken tief und die Bergspitzen sind nicht zu sehen. Über St. Joseph und Gros-Morne fahren wir dann bei La Trinité auf die Halbinsel La Caravelle. Sanfte Hügel lassen immer wieder einen Ausblick frei auf jetzt recht einsame und leere Strände mit weißem Sand. Hier, in Beauséjour sind sogar einige Restaurants und Cafés geöffnet.

an einem Strand auf La Caravelle

Unser Ziel ist das

Chateau Dubuc

im Naturreservat Caravelle. Es scheint, als endet die Straße plötzlich in einem Parkplatz. Wir fahren bis zum Ende, wo eine geöffnete Schranke eine Weiterfahrt auf der Schotterpiste erlaubt.

Wir versuchen unser Glück und umfahren ganz langsam die unzähligen Löcher. Plötzlich überquert eine rote Krabbe die staubtrockene Piste. Was macht die denn hier? Da kommt uns ein Schulbus entgegen. Nun haben wir keinen Zweifel mehr, dass wir hier noch fahren dürfen.

Halloween Krabbe

Nach ein paar Minuten erreichen wir einen weiteren, schon gut gefüllten Parkplatz. Hier ist nun endgültig das Ende der Straße erreicht. Von hier geht die Straße bergab zum Chateau Dubuc

und zwei Wanderwege beginnen ebenfalls. Ein moderater Weg zu den Mangroven von ca. einer Stunde und ein weiterer, für den fünf Stunden veranschlagt werden.

ehemalige Rumdestillerie des Chateau Dubuc auf Martinique

Wir machen uns erstmal auf zum Chateau Dubuc. Es ist eine alte Anlage eines Herrenhauses, mit Zisterne, Wirtschaftsgebäuden und einer riesigen Zuckerrohrpresse und Rum Destillerie.  Es stehen allerdings nur noch Ruinen von den Gebäuden. Auf französisch oder englisch kann man alles Wissenswerte über die Anlage mit Audio Guides erfahren. Kaum zu glauben, was man den Sklaven damals zugemutet hat. Ohne sie wäre die Bearbeitung der riesigen Zuckerrohrplantagen hier in der Karibik gar nicht möglich gewesen.

Nachbildung einer Zuckerrohrpresse am Chateau Dubuc

Es ist unglaublich heiß hier auf diesem kahlen Hügel, die Luft scheint zu stehen. Die Aussicht über die Bucht ist gut. Kein Wunder, dass man damals diesen Standort gewählt hat. Feinde ließen sich gut erkennen und die Rumfässer konnten unten über einen Steg durch die Mangroven gleich auf Schiffe verladen werden. Eigentlich wollen wir eine kleine Wanderung durch die Mangroven machen, aber heute komme ich mit der feuchten Hitze nicht gut zurecht. Also zurück zum Auto, fast warmes Wasser trinken und alle Fenster öffnen. Die Klimaanlage in diesem total verbeulten Dacia Sandero bringt es nicht, die natürliche Klimaanlage ist echt effektiver.

gelber Flammenbaum am Chateau Dubuc

Kaum unterwegs, öffnen sich auch schon wieder alle Schleusen des Himmels. Wir gondeln durch unzählige enge Kurven zur

Habitation Clément

einer historischen Rumdestillerie mit einem wunderschön angelegten Garten.

Gartenanlage in der Habitation Clément

Wir bekommen wieder ein elektronisches Helferlein, das uns auf englisch den Werdegang dieses Anwesens erklärt. Natürlich auch die teilweise in meinen Augen etwas seltsamen Kunstinstallationen im Park. Die Pflanzen sind auf Hinweistafeln beschrieben.

Zuckerrohr im Garten der Habitation Clément

Die ganze Anlage zeigt den Destillationsprozess sehr übersichtlich, die Anlage wurde noch bis spät im 20. Jahrhundert genutzt. Alte Maschinen stehen fein heraus geputzt draußen. Am Ende des gut 90-minütigen Rundganges kann man diverse Rumsorten verkosten.

Für heute haben wir genug und fahren zurück. Wir schauen noch am Hafen vorbei, der nicht weit hinter unserem Hotel liegt. Hier legt auch das Passagierboot nach Fort de France ab. Auf der anderen Seite der Landzunge gibt es ein paar kleine Sandbuchten, wo man gut baden kann und die kleinen weißen Krabben beobachten kann, wie sie ihre unterirdischen Gänge anlegen.

Sonnenuntergang in Trois Ilets

 Zum fantastischen Sonnenuntergang gehen wir die paar Schritte zum Restaurant „Le Soleil Chouchant“, wo wir bei einem gut gekühlten Wein, die Füße im sonnendurchwärmten Sand, richtig gut essen und das Farbenspiel der untergehenden Sonne bewundern.

Ein weiterer interessanter Tag ist zu Ende.

Samstag ist der Tag, an dem wir auf den Katamaran gehen, um die Inselwelt der Grenadinen zu erkunden. Bis dahin müssen wir aber noch einige Stunden überbrücken.

Grande Anse des Salines

Was tun? Wir legen einfach einen Strandtag an einem der schönsten Strände von Martinique ein, dem Grande Anse des Salines.

Strand von Grandes Anses des Salines auf Martinique

Das Parken geht entlang der Straße direkt am kilometerlangen, weißen, feinsandigen Strand. Hier kommt das richtige Karibikfeeling auf. Türkisblaues Meer, der weiße Strand, die gleißende Sonne und die Palmen und Mangroven, unter denen wir Schatten finden. Einfach herrlich!

Auf dem Katamaran

Abends gehen wir dann mit zwei weiteren deutschen Pärchen an Bord des Katamarans Marlena. Wir werden herzlich von unserem „crazy Captain Yves“, wie er sich selbst vorstellt und der guten Seele an Bord, der Köchin Magalie empfangen.

Katamaran

Wie es uns ergeht, habt ihr ja schon in diesem Blogbeitrag erfahren. Nun hoffe ich auf viele Kommentare und likes von euch. Hier oder auf Facebook, Pinterest oder Instagram.

Ruinen einer ehemaligen Zuckerrohrfabrik

See you!  

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Neueste Kommentare

19 Kommentare

  1. 11. Juni 2020
    Antworten

    Ein ganz genialer Bericht. Martinique klingt für mich nach Karibik pur. Sonne, Strand, Cocktail. Aber gerade die etwas „trüben“ Bilder gefallen mir sehr gut, weil sie zeigen, dass diese Stellen auch denn sehenswert sind.

    Nur beim Absatz unter der Halloween-Krabbe fehlt glaube ich ein Stück Text. Da steht
    „Von hier geht die Straße bergab zum

    und zwei Wanderwege beginnen ebenfalls. “
    Würde mich interessieren, was da fehlt.

    Liebe Grüße
    Liane

    • 11. Juni 2020
      Antworten

      Liebe Liane,
      ups, vielen Dank für den Hinweis, dem werde ich gleich mal nachgehen! Ob die Krabbe meinen Text gefressen hat? Wer weiß!
      Liebe Grüße
      Gabriela

  2. tanjaspaness
    8. September 2019
    Antworten

    Sehr schöner Artikel, coole Eindrücke und Bilder.
    Wie lange wart ihr denn insgesamt auf Martinique unterwegs?
    Viele Grüße
    Tanja

    • Gabriela
      9. September 2019
      Antworten

      Liebe Tanja,
      leider nur 4 Tage, da wir eine Woche auf dem Katamaran zugebracht haben. Aber für einen ordentlichen Überblick ist das okay.
      Liebe Grüße
      Gabriela

  3. 8. September 2019
    Antworten

    Hallo Gabriela,
    das sieht ja wirklich auch nach ganz viel Natur aus auf Martinique!
    In der Karibik war ich leider noch nie, das ist aber einer meiner lang gehegten Träume

    Liebe Grüße
    Isabel

    • Gabriela
      8. September 2019
      Antworten

      Hallo Isabel,
      das muss ja kein Traum bleiben;-)
      Martinique ist wirklich sehr vielfältig, einerseits ganz trocken und andererseits der Regenwald und der noch aktive Vulkan.
      Liebe Grüße
      Gabriela

  4. 8. September 2019
    Antworten

    Ich hab Martinique bisher immer als Schickimicki-Insel abgetn, die Bilder machen aber irgendwie nicht wirklich so den EIndruck. Sie gefallen mir sogar ziemlich gut muss ich sagen. Danke fürs zeigen, das werde ich mir definitiv mal im Hinterkopf behalten 🙂

    • Gabriela
      8. September 2019
      Antworten

      Martinique ist eher keine Schickimicki-Insel. Viel „Renovierungsstau“, aber auch wirklich viele schöne Ecken. In der Hauptsaison sieht es vielleicht ein wenig anders aus.
      Liebe Grüße
      Gabriela

  5. 8. September 2019
    Antworten

    Hallo Gabriela,

    ich hatte Martinique bisher gar nicht so wirklich auf dem Schirm, aber die Strände, der Katamaran und auch irgendwie die Rumdestillerie machen Lust drauf 🙂

    Besten Gruß
    Henrik von Fernweh-Koch

    • Gabriela
      8. September 2019
      Antworten

      Hallo Henrik,
      die Insel ist wirklich sehr vielfältig und in Kombination mit einer Katamaran-Tour oder Goudeloupe lohnt sich der Besuch wirklich.
      Liebe Grüße
      Gabriela

  6. 8. September 2019
    Antworten

    Ich habe Martinique auch als sehr schön in Erinnerung! Wir waren damals bei Trois Ilets schnorcheln, die Unterwasserwelt ist traumhaft. Die alte Distillerie sieht auch sehr interessant aus.
    Lg Barbara

    • Gabriela
      8. September 2019
      Antworten

      Liebe Barbara,
      leider hatten wir dort keine Zeit zum Schnorcheln, aber wir haben einige Leute gesehen, die es gemacht haben.
      Liebe Grüße
      Gabriela

  7. 8. September 2019
    Antworten

    Hallo Gabriela,
    das sieht ja ganz wundervoll aus dort!
    Ein sehr schöner Bericht und tolle Bilder. Ich fliege im November in die Nähe, nach Guadeloupe für 2 Wochen und freuen mich schon sehr 🙂
    Liebe Grüße,
    Kerstin

    • Gabriela
      8. September 2019
      Antworten

      Hallo Kerstin,
      da hast du ja eine tolle Reise vor dir. Ich bin vor vielen Jahren einmal auf Guadeloupe gewesen und habe es in guter Erinnerung. Vielleicht ist es jetzt ein bisschen voller dort…
      Ganz viel Spaß wünsche ich
      liebe Grüße
      Gabriela

  8. Michael Hohnschild
    5. September 2019
    Antworten

    Wow, tolles Karibik Feeling, danke für die schönen Bilder und Berichte!

    • Gabriela
      5. September 2019
      Antworten

      Lieber Michael, vielen Dank! Die Bilder sind so schön wie die Natur!
      Liebe Grüße
      Gabriela

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