Rote Dünen im Sonnenaufgang

Namibias schönste Wüste

Vor ein paar Jahren bin ich das erste Mal mit Kunden in Namibia gewesen. ( to the English blog) Eins kann ich vorweg sagen, wer einmal dort war, den lässt das Land nicht mehr los.

Wir haben einen langen Fahrtag hinter uns. Die Schotter-und Sandpisten haben unseren Kleinbus und vor allem uns, ordentlich durchgerüttelt.

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Am Nachmittag erreichen wir unsere Lodge. Es ist die Hammerstein Lodge.

Hammerstein Lodge, Namibia
Hammerstein Lodge, Namibia
junger Gepard
junger Gepard

Wir werden gleich von drei jungen, spielenden Geparden begrüßt. Anfassen sollen wir sie nicht, auch wenn die süßen Kerlchen nichts dagegen hätten. Sie sind genauso verspielt wie kleine Hauskatzen. Sie werden aber ausgewildert und sollen so wenig Kontakt wie möglich mit Menschen haben. Leider sind Geparden in Namibia vom Aussterben bedroht, daher das Zuchtprogramm. (Ich kann nicht sagen, ob es das Zuchtprogramm in der Form in der Hammerstein Lodge  jetzt noch gibt.)

Gepard, Hammerstein Lodge, Namibia
Gepard, Hammerstein Lodge, Namibia

Wer mag, macht vor dem Essen noch einen  Ausflug zur Wildbeobachtung mit. Nach dem wirklich leckeren Essen (dafür ist ganz Namibia bekannt) verziehen wir uns alle früh in unsere Bungalowzimmer, denn wir werden schon vor fünf Uhr morgens wieder geweckt.

Gepard, Hammertein Lodge
Gepard, Hammertein Lodge

Los geht es durch die rabenschwarze Finsternis. Nur ein beeindruckender Sternenhimmel erhellt die Dunkelheit ein wenig. Wir hoffen nur, dass kein größeres Tier, wie eine Antilope oder ein Zebra, durch die Scheinwerfer angelockt, auf die Straße springt.

Namib-Naukluft Nationalpark
Namib-Naukluft Nationalpark

Nach einer  guten Stunde halsbrecherischer Fahrt durch die Nacht, kommen wir am Eingang des Namib-Naukluft Nationalparks an. Erstaunlich, aber zu dieser wirklich frühen Stunde warten mit uns schon viele andere Besucher auf die Öffnung des Parks. Erst bei Sonnenaufgang darf man den Park befahren. Wir müssen uns noch ein wenig gedulden.

Es wird ganz langsam heller, die Sterne verblassen, ein sanftes Blau macht sich am Himmel bemerkbar. Die wartenden Touristen werden langsam unruhig. Wie wir, wollen alle zum Sonnenaufgang an den Sossuvlei Dünen sein. Bis dahin liegen aber noch über 60 km  Wegstrecke über eine gut ausgebaute Straße vor uns.

Sossuvlei im Sonnenaufgang
Sossuvlei im Sonnenaufgang

Im Sossusvlei Nationalpark

Endlich öffnen die Ranger das Tor. Wir fahren hinein in die Pfanne. Im fahlen Licht des frühen Morgens sehen wir bald eine Gruppe Strauße. Einige der Männchen führen ihre Jungen mit. Die Weibchen in ihrem schmucklosen braunen Federkleid stehen abseits.

So weit wir sehen können ist es eben, Sand in allen Schattierungen, ein bisschen Gras hier und da, das meiste von den Tieren abgegrast oder schon verdorrt. Dieser Nationalpark besteht aus der ältesten Wüste der Welt. Das ist schon sehr beeindruckend, trotzdem lebt die Wüste. Immer wieder sehen wir auch Spießböcke, die sich dem kargen Leben hier angepasst haben.

Endlich kommen wir am Ende der Straße an, wir haben schon einige der über 300 m hohen Sanddünen passiert. Wunderschön! Einsam und majestätisch erheben sie sich aus der Ebene. Im Licht der aufgehenden Sonne werfen sie lange Schatten und erstrahlen in einem Orangerot. Sie sind noch schöner, als ich das gedacht habe.

Die letzten Kilometer zu einem Picknickplatz fahren wir mit Jeeps, hier ist nur noch Sandpiste. Wir werden ordentlich durchgerüttelt, der Sand pudert uns.

Big Mama

Sossuvlei
Sossuvlei

Wir sind angekommen, die Sonne hat uns ein wunderschönes Schauspiel beim Aufgehen gegönnt. Noch ist die Luft angenehm. Wir können uns kaum satt sehen an den riesigen Dünen.

Sossuvlei
Sossuvlei

Allerdings knurren unsere Mägen hörbar und wir entschließen uns, das mitgebrachte Picknick zu verzehren. Einige wenige Bäume und Sträucher gewähren uns ein wenig Schatten und Schutz vor dem sandigen Wind. Trotzdem knirscht es ein wenig zwischen den Zähnen.

Sossuvlei
Sossuvlei

Mein Frühstück habe ich schnell aufgegessen. Mich zieht es auf die Dünen. Hier darf man sie besteigen. Je näher ich komme, desto höher kommen sie  mir vor. Das wird ein  langer, sandiger und heißer Aufstieg so wie es aussieht. Aber ich muss da hoch.

Ich beginne den Aufstieg auf dem schmalen Grat des Dünenkamms. Viele Spuren sind zu sehen. Nicht nur von Menschen, auch viele von mir unbekannten Tieren. Ob die letzte Nacht hier waren?

Immer wieder drehe ich mich um und schaue mir diese gigantischen Sandberge an. Mit jeder Minute die vergeht, ändert sich auch ihre Farbe und der Schattenwurf. Das frühe Aufstehen hat sich unbedingt gelohnt!

lange Schatten am Morgen in der Sossuvlei
lange Schatten am Morgen in der Sossuvlei

Es ist jetzt immer noch recht früh und Herbst, aber die Sonne knallt schon erbarmungslos vom wolkenlosen blauen Himmel. Bin ich froh, dass ich nicht nur meine Kamera, sondern auch eine Flasche Wasser mit hier hinauf genommen habe. Es ist schon sehr heiß, gut dass ich einen Sonnenhut trage.

Wieder am Parkplatz

Ich kann mich zwar an diesem unvergleichlichen Ausblick kaum satt sehen, aber ich trete den Rückweg an. Ein menschliches Bedürfnis macht sich bemerkbar.

Hinter dem Picknickplatz gibt es ein kleines Holzhäuschen, das ich jetzt aufsuchen möchte.

Sossuvlei Wüste
Sossuvlei Wüste

Die Erde hier ist eben, festgefahrener oder –getretener roter Sand. Ein paar dürre Sträucher versuchen zu überleben. Braune Grashalme ragen hier und dort empor.

Was ist das? Etwas kleines Schwarzes bewegt sich auf der Erde. Hoffentlich keine Spinne!

Nebeltrinker-Käfer
Nebeltrinker-Käfer

Nein, es ist ein großer schwarzer Käfer, der hier herum läuft. Was für ein starker Farbkontrast, das muss ich fotografieren!

Ich mache den Fotoapparat an, zoome, betätige den Auslöser und? Nichts! Mist! Ich schimpfe lauthals vor mich hin. Hier ist ja niemand außer dem Käfer. So ein schönes Bild und die Kamera will nicht.

Der Käfer hat ein Einsehen mit mir und wartet bis ich merke, dass ich aus Versehen die Videofunktion betätigt hatte. Wir wissen ja, meist liegt das Problem ja beim User, nicht beim Gerät….

So kann ich doch noch einige schöne Fotos von dem (wahrscheinlich) Nebeltrinker-Käfer machen.

Hierher, zu diesen Dünen möchte ich unbedingt nochmals kommen, mal sehen, wann das sein wird.

Sossuvlei
Sossuvlei
Sossuvlei
Sossuvlei

Inzwischen habe ich bereits ein zweites Mal über die Sossusvlei geschrieben, denn ich konnte bis in die Dead Vlei hineingehen.

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Auch meine Bloggerkollegen, die Genussbummler haben hier Ihre Erlebnisse in der Sossusvlei niedergeschrieben.

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