Wüste, Kakteen und bunte Häuser auf Aruba, eine der ABC Inseln
Wir sind mit der Vision of the Seas unterwegs in der Karibik. Heute gehen wir in Aruba an Land.
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Vieles ist auf dieser Kreuzfahrt anders als auf den anderen Karibikkreuzfahrten, die wir schon gemacht haben. Diese Kreuzfahrt beginnt in Colón in Panama und so sind fast nur Südamerikaner an Bord. Das ist eine tolle, heitere und beschwingte Atmosphäre! Salsa, Merengue und Samba schon am Morgen.
Oranjestad
U.a. macht unser schwimmendes Hotel auch im Hafen von Oranjestad fest.
Sofort fühlen wir uns in die Niederlande versetzt. Bunte Häuser, die Leute sprechen holländisch, deutsch, englisch und natürlich Papiamento, die einheimische Sprache. Dazwischen hören wir so viele andere Sprachen, dass wir hier auch im Babylon der Karibik sein könnten.
Nur das Wetter ist hier viel besser als in den Niederlanden. Es weht zwar auch ein Wind, aber der ist warm, richtig warm. Er verscheucht immer wieder die Wolken und dann wird es ordentlich heiß in der Sonne. Wir suchen also auch am Vormittag schon Schatten. Wo finden wir den? In den bunten Häusern! Wie kommen wir vom Hafen dahin? Zu Fuß, das ist eine Option, davon wird uns aber noch wärmer. Also nehmen wir nach kurzer Zeit eine offene Straßenbahn, die mitten durch die Stadt zuckelt. Ein-und Ausstieg sind alle paar Meter möglich. Dazu ist sie noch kostenlos!
Nicht kostenlos sind die Schattenspender, die bunten Häuser mit ihren vielen Geschäften. Teure Labels und Kramläden liegen nebeneinander.Hinein kommt der geneigte Tourist natürlich kostenlos, häufig werden dann allerdings kleinere Scheine gegen große Einkaufstaschen getauscht. Auch uns geht es ein paar Mal so, aber wir genießen die Klimaanlagen, den Schatten in den Häuschen und die eingekauften Waren sind hier allemal günstiger als zu Hause. (Zumindest reden wir uns das ein…)
So vergeht der Vormittag in den karibischen Niederlanden schnell und wir sehen zu, dass wir unsere Einkäufe noch rechtzeitig in unsere Kabine bringen, denn am Nachmittag wollen wir mehr sehen als nur Oranjestad.
Fahrt über die Insel
Wir haben uns für eine organisierte Inselrundfahrt im offenen Jeep entschieden. Kaum sind wir aus der Stadt raus, sieht die Landschaft ganz anders aus. Denkt man bei einer karibischen Insel an üppiges Grün, viele Bäume, Sträucher, exotische Blumen, dann wird man auf Aruba eines Besseren belehrt. Diese Insel ist anders, aber sie ist ja auch eine der „Inseln unter dem Wind“, wie einige von den anderen Kleinen Antillen auch und damit weitaus trockener als die karibischen „Inseln über dem Wind“.
Vorbei fahren wir an einem Haus, das einen Stein im Garten hat. Das ist sicher nichts besonderes, hat wohl jeder Garten. Im Norden Europas hat sicher auch der Eine oder Andere einen Findling im Garten. So einen aber sicher nicht! Ein anderes Haus hat gleich zwei Steine im Garten. Was kommt da noch auf uns zu?
Vielleicht ein ganzer Steingarten? So etwas Ähnliches. Wir halten an einem Aussichtspunkt und kraxeln auf den Steinen nach oben. Es lohnt sich!
Es ist zwar sehr diesig, aber wir sind froh, dass wir einen Hut aufhaben. Hier verbrennt die Sonne jeden ohne Sonnenschutz in kürzester Zeit. Ich wusste gar nicht, wie viele Rottöne „krebsrot“ so haben kann….
Das trockene Inselinnere von Aruba
Es geht weiter zur Küste auf der anderen Seite der Insel. Immer vorbei an riesigen Kakteen und wir fühlen uns mehr und mehr an Kalifornien oder Arizona erinnert. Ab und zu sehen wir einen der typischen Divi-Divi Bäume dazwischen.
Die Fahrt zur bizarren Felsküste ist nicht lang, wir werden bald mit grandiosen Ausblicken auf das aufgewühlte Wasser belohnt, das hier mit viel Kraft an die Felsen geschleudert wird.
Dann halten wir an der „Natural Bridge“, ein Überbleibsel einer ehemaligen Höhle aus Korallenkalkstein, die von den immerwährenden Wellen ausgespült wurde. 2005 stürzte sie ein
Direkt daneben ist noch eine kleine „Brücke“, die aber aus Sicherheitsgründen nicht mehr begehbar ist. Hier herrschen bei dem Wind willkommene 100% Luftfeuchtigkeit von der aufgepeitschten Gischt.
Mit dem Jeep, der bei den unbefestigten Pisten sehr praktisch ist, fahren wir weiter. Immer an der zerklüfteten Küste entlang. Ab und zu sehen wir eine Ruine oder verlassene Hütten. Und dazwischen hunderte von aufgehäuften Steintürmchen. Wer hat sich nur diese Mühe gemacht? Und vor allem, warum?
Bald erreichen wir die Alto Vista Kapel, auf deren Platz die erste Kirche Arubas gebaut wurde. Im Jahre 1750 entstand hier die Kirche Saint Ann.
Dem fliegenden Händler dort kaufen wir eine frische Kokosnuss ab und genießen die erfrischende Kokosmilch.
California Lighthouse
Weiter geht es! Auf zum California Lighthouse. Aha! Doch Kalifornien?! Der Name kommt allerdings von einem Dampfer namens California, der im 19. Jahrhundert hier an der Küste gesunken ist.
Jetzt ist der Himmel wieder strahlend blau und der helle Leuchtturm gibt ein williges Fotomotiv ab.
Für ein Stündchen dürfen wir noch an den Strand. Ich dachte schon, wir würden die berühmten weißen Strände von Aruba gar nicht mehr zu sehen bekommen. Wir legen uns erst gar nicht in den Sand, sondern genießen das warme Wasser am Arashi Beach.
Ein schöner Ausklang eines erlebnisreichen Tages auf dieser eigenwilligen Insel ist das!
Hier könnten wir auch gern mal eine längere Zeit verbringen. Schauen wir mal, ob es uns wieder einmal hierher verschlagen wird….
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