Unterwegs im Regenwald von Panama
Irgendwie ist das diesmal doch fast ein Reisebericht. Aber diese Tage am Panama Kanal sind voller kleiner Überraschungen und Besonderheiten….
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Im Gamboa Rainforest Resort
Unser erster Tag im Gamboa Rainforest Resort am Panama Kanal verläuft unspektakulär. Wir wollen uns erstmal vom Jetlag erholen und uns an die Hitze gewöhnen. Es sind schon am Vormittag weit über 30 Grad.
Wo erholt man sich am besten? Am Pool natürlich und der ist wirklich groß, sogar mit einem schönen Wasserfall. Selbst eine Frostbeule wie ich eine bin, kann bei den Wassertemperaturen das Schwimmen genießen.
Wir buchen bei der Concierge ein paar Ausflüge für die nächsten Tage. Sie werden direkt vom Hotel angeboten.
Heute machen wir am Abend eine Fahrt in der Dunkelheit über das weitläufige Hotelgelände, denn auch hier leben viele Wildtiere.
Tiere am Abend am Panama Kanal
Wir sehen Fledermäuse und ein schlafendes Papageienpärchen (habe ich die nicht heute Morgen an unserem Balkon vorbei fliegen sehen?). Zu hören ist das Platschen im Wasser, wenn die Krokodile in den Chagres River eintauchen, von dem das Resort von zwei Seiten umgeben ist. Ein Faultier wird vom grellen Scheinwerfer des Rangers auf einem Baum ausgemacht.
Immer wieder hören wir Laute aus dem Dickicht, die wir noch nie gehört haben, die laue Abendluft ist eine willkommene Abwechslung nach der Hitze des Tages. Die teilweise süßen Düfte der Pflanzen tragen zum besonderen Aroma der Luft bei.
Aerial Tram
Am nächsten Morgen stehen wir früh aus, wir wollen mit der Aerial Tram, einer Art kleiner Seilbahn, über die Wipfel des Regenwaldes schweben.
Mit uns wartet ein kleines Grüppchen internationaler Touristen und lauscht den Erklärungen des Rangers. In großen Jeeps fahren wir zu der nahe gelegenen Aerial Tram. In die offenen Gondeln passen sechs Personen und jeweils ein Ranger oder Rangerin, die uns während der geruhsamen Fahrt hoch über den Bäumen den Aufbau des Regenwaldes erklären und uns auf die Tiere des Waldes aufmerksam machen. Selbst hätten wir sie wohl kaum entdeckt, dazu gehört das geschulte Auge der Einheimischen.
Die Brüllaffen hören wir nicht nur, endlich sehen wir sie auch einmal. Dazu wunderschön gemusterte Schmetterlinge, die viel zu schnell sind für unsere Kameras und viele bunte Vögel, deren Namen wir uns nicht merken können.
Oben auf dem Berg angekommen wandern wir ein kurzes Stück zu einem hohen Aussichtsturm. Er überragt jeden noch so hohen Baumriesen und ist als umlaufende Rampe gebaut, so dass sogar Rollstuhlfahrer oben angekommen den unglaublichen Rundumblick genießen können.
Der Gamboa Rainforest von oben
Den Panama Kanal von oben zu sehen mit den riesigen Containerschiffen ist klasse, zeigt es doch mal die riesige Dimension des Kanals. Auf der anderen Seiten den undurchdringlichen Regenwald und in der Ferne ein Dorf der einheimischen Indios, die dort noch versuchen so ursprünglich wie möglich zu leben. Das Dorf werden wir uns morgen ansehen.
Plötzlich deutet unsere Rangerin auf einen Baum. Unsere Augen müssen sich erst daran gewöhnen, Einzelheiten in dem grünen Blättergewirr zu entdecken.
Da! Tatsächlich, da sitzt ein Tucan! Dieser seltsame Vogel mit dem viel zu großen, bunten Schnabel. Er platziert sich so, dass jeder einen guten Blick auf ihn bekommt und mit einem guten Zoom auch Fotos machen kann.
Aber was ist da? Direkt am Maschendraht des Turmes? Ich glaube es kaum. Eine kleine Schlange hat es bis ganz nach oben geschafft. Was die hier wohl macht? Die Rangerin meint nur „ungiftig, keine Angst, “ aber das will keiner von uns ausprobieren und wir lassen sie in Ruhe ihren Weg schlängeln.
Dann geht´s wieder runter und zurück zur Bahn, die nächste Gruppe Touristen ist auf dem Weg.
Wir schweben wieder nach unten und genießen noch einmal den Blick über die Baumwipfel der Urwaldriesen.
Ab und zu streift uns ein Ast, der Weg der Bahn muss immer wieder freigeschnitten werden, zu schnell wächst alles zu.
Schmetterlingshaus
Mit den Jeeps fahren wir jetzt zu einer Art kleinem Open Air Museum. In einem großen Glashaus machen wir Bekanntschaft mit vielen mehr oder weniger bunten Schmetterlingen.
Teilweise sind sie mehr als Handtellergroß. Besonders angetan hat es jedem ein leuchtend blauer Falter.
Wir schauen in ein Gebäude hinein, in dem einige kleine Krokodile, Fische und andere Reptilien gehalten werden. In einem klimatisierten Gebäude werden uns nachtaktive Reptilien vorgestellt und andere kleine Tiere, die jeder sonst wohl übersehen würde.
Gegenüber gibt es dann noch eine Orchideenaufzucht. Diese Blumen mit ihren teilweise wundersam geformten Blütenblättern werden von allen bestaunt.
Da holt uns der Jeep auch schon wieder ab und wir fahren zurück.
Am Pool lässt sich die Hitze des Nachmittags ganz gut ertragen und wir freuen uns auf unseren nächsten Ausflug. Morgen…
Noch mehr zum Panama-Kanal findet ihr auch in einem anderen Beitrag von mir!
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Kompliment. Super schöne Fotos, Interessant geschrieben. Das weckt meine Reiselust. Wann kann ich nach Panama reisen, die Djungelwelt erleben?
Liebe Kerstin, vielen Dank für deine motivierenden Worte! Du solltest nicht in unserem Sommer reisen, da es dann dort viel regnet und die kleinen Plagegeister zum Leben erweckt werden. Man kennt sie auch unter dem Pseudonym „Moskito“ … 😉
Ich würde mich sehr freuen, dich wieder hier zu sehen!