Ein Breisgau-Wochenende mit vollem Programm
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Wie ihr ja schon wisst, bin ich vor ein paar Wochen von Lüneburg, meiner Heimatstadt in Norddeutschland, in den tiefen Süden, den Breisgau gezogen. Vergesse ich auf der Autobahn zu bremsen, bin ich in der Schweiz . Emmendingen im Breisgau, am Südschwarzwaldrand ist nun meine neue Heimat.
Die meisten Umzugskartons sind ausgepackt, also erkunden mein Mann und ich am Wochenende die Umgebung.
Wir beginnen am Freitagabend in
Endingen am Kaiserstuhl,
das nur wenige Autominuten von Emmendingen entfernt ist. Ein kleines Örtchen, das schon vor über 1000 Jahren das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Noch ist es hell und die vielen Stände vor den zum Late Night Shopping Abend geöffneten Läden locken Massen von Menschen aus der Umgebung.
Wie hier überall sind viele Weinstände und Flammkuchenbäcker dabei. Klar, die probieren wir auch, wir wollen ja nicht auffallen… Obwohl, so wie wir anfangen zu reden ist klar, dass wir nicht von hier sind, auch wenn der Personalausweis inzwischen etwas anderes sagt. Des Badischen sind wir nicht mächtig, aber das muss ja auch nicht sein.
Freiburg im Breisgau
ist am Samstag morgen unser nächstes Ziel. Trotzdem es schon Mitte September ist, ist herrlichstes Sommerwetter und wir genießen die Sonne.
Rund um das Freiburger Münster ist der Wochenmarkt unser erster Anziehungspunkt. Was da auch alles verkauft wird! Nicht nur viele regionale Produkte, zu dieser Jahreszeit gibt es fast an jedem Stand „Neuen Süßen“, ich kenne das nur als Federweißer, zu kaufen und zu verkosten. Nein, auch viele französische und italienische Produkte. Frankreich ist ja nur einen Katzensprung entfernt und Italien näher als Norddeutschland.
Schon an den Brotsorten hier ist zu erkennen, dass wir in einer ganz anderen Region unterwegs sind. In Norddeutschland gibt es viele schwere, dunkle Sorten, hier dominieren eindeutig Weizenprodukte. Sehr lecker übrigens.
Dann lassen wir uns einfach treiben. Gerade läuft in Freiburg das weit über die Grenzen hinweg bekannte Jazzfestival. Einige der Bands geben schon in der Stadt einen Vorgeschmack auf ihr Programm. Am Augustinerplatz treffen wir auf die Funky Marching Band. Wow, die machen Stimmung, die Leute klatschen und tanzen mit. Ich lasse mich von der guten Stimmung mitreißen und kaufe einem jungen Straßenkünstler ein gespraytes Bild ab. Es erinnert mich an unsere Antarktis Reise… Leider habe ich vergessen ihn nach seinem Namen und seiner Webadresse zu fragen. Falls ihn jemand kennt, will ich das gern korrigieren, also gern melden!
Es ist schon Mittag und so ein bisschen knurrt der Magen. Meine ganz lieben (Ex-) Kollegen aus Hamburg haben mir zum Abschied u.a. ein Gutscheinheft für die Region hier geschenkt. Tolle Idee! Wir probieren mal Crêpes und Kaffee bei der Crêperie Kiara, lecker! Und schon hören wir wieder Musik, die Band ist uns gefolgt und spielt nun hier um die Ecke.
Wir lassen uns noch ein wenig treiben und ich mache in bester Touristenmanier Fotos, die Sonne und der strahlend blaue Himmel verleiten aber auch wirklich dazu.
Der Sonntag gehört dann
Emmendigen.
Ganz gemütlich beginnen wollen wir den Morgen bei Frühstück und Musik im Fux´n. Beim 25. Song-Café geht allerdings die Post ab! Wie gut, dass wir die Plätze vorbestellt haben, spontan wären wir da nicht mehr reingekommen. Das Lokal liegt direkt am Stadttor, am Mühlbach, eine ausgezeichnete Lage, um später die Stadt zu erkunden.
Im Frühjahr und im Herbst gibt es immer drei Termine, an dem morgens mehrere Interpreten oder Bands hier auftreten. Der Eintritt ist frei, es geht dann eine Büchse rum und jeder kann nach seinem Gusto den Künstler honorieren. Fantastische Bands und Sänger*innen bekommen wir heute zu hören. Schnell ist die Stimmung auf dem Höhepunkt. Ganz zum Schluss interpretieren alle Künstler zusammen zwei Songs von Steve Wonder, einfach super! Cécile Verny mit ihrer Stimme und ihrer mitreißenden Art beeindruckt mich am meisten.
Nach 3 Stunden ist das Spektakel zu ende. Mittlerweile präsentieren draußen rund um die Evangelische Stadtkirche und die angrenzenden Straßen Kunsthandwerker ihre Erzeugnisse. Handgefertigte Seifen, Handtaschen, Kleidung, Schmuck und vieles andere finden interessierte Betrachter und Käufer. Wie immer, sind besonders die Wein- und Essstände stark umlagert. Ein tolles Ambiente ist das, so stelle ich mir das mittelalterliche Emmendingen vor, ähnlich den Märkten, die Lüneburg jedes Jahr zu bieten hat. Nur dass Lüneburg ungefähr dreimal mehr Einwohner hat.
Auch hier, wie in Freiburg, treten Musiker an jeder Ecke auf. Immer wieder bleiben wir stehen, um zuzuhören und ein bisschen mit zu wippen.
Auch wenn mir der Norden sicherlich immer fehlen wird (allerdings nicht das häufig schlechtere Wetter…), ich denke, ich kann hier heimisch werden.
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Schauen wir mal, bleibt dran, sicher werde ich das eine oder andere Mal noch berichten was der Schwarzwald so alles zu bieten hat.
Hallo Gabriela,
Danke für diesen super spannenden und interessanten Beitrag. Hast du wirklich gut geschrieben bekommen und da sind ja wirklich ein paar echt schöne Bilder entstanden. Die versetzen uns, von Graffitiartist auch direkt ins Reisefieber.
Viele Grüße,
Graffitiartist
Hallo Graffitiartist,
es freut mich, wenn euch mein Beitrag gefällt. Es kommen noch mehr aus Afrika….
Beste Grüße
Gabriela
Guten Tag!
Wunderbare Blogbeiträge. Sie bieten Informationen für jeden einzelnen Menschen. Danke, dass Sie diese Tipps mit uns teilen. Ich hoffe, bald mehr informative Beiträge von Ihnen zu lesen.
Herzliche Grüße,
Simon Brocher Köln
Vielen Dank, das freut mich sehr!
[…] Im Breisgau gibt es keine Langeweile […]