Altes und Neues in der Hafen City
Seit über 30 Jahren arbeite ich in Hamburg-Harburg, einem großen Stadtteil südlich der Elbe. (To the English blog.) Daher ist es gar nicht so häufig, dass ich mich in die Innenstadt von Hamburg verirre oder gar in den Hamburger Hafen.
Per Rad am Hafen
In diesem Sommer ist es aber mehrmals passiert u.a. auf Einladung des Veranstalters Belvelo, um auf einem E-Bike mal den Hamburger Hafen zu erkunden. (Natürlich ist dieser Veranstalter auch in unserem Büro buchbar )
Der Hamburger Hafen selbst wird meist mehrmals im Jahr bei Hochwasser überflutet und so denkt so mancher, es gäbe hier keine Steigungen. Weit gefehlt, denn gleich hinter dem Hafen geht es ziemlich steil aufwärts. Toll so ein E-Bike! Da schaffe sogar ich diesen Höhenunterschied problemlos. Unser Guide Lars von Hamburg City Cycles nimmt uns mit auf eine ca. 15 km lange Tour durch das Hafengebiet und erzählt uns viel Wissenswertes rund um dieses Gebiet.
Er erzählt, wie früher die Schiffe per Hand entladen wurden, viele tausend Hände wurden dafür benötigt und viele Menschen aus anderen Ländern kamen dafür zu uns. Daher auch der Name „Portugiesenviertel“, das sich an den Hafenbezirk anschließt. Mit zunehmender Mechanisierung und mehr und mehr Containerschiffen wurden diese Männer arbeitslos. Viele suchten sich neue Jobs, einige davon machten ein portugiesisches Restaurant auf.
So eine Radtour ist nicht nur für Touristen ein besonderes Highlight. Ich kann sie auch jedem empfehlen, der hier oder in der Umgebung wohnt und mal ein paar Ecken zu sehen bekommen möchte, die vielleicht so noch nicht bekannt sind.
Immer wieder halten wir an interessanten Aussichtspunkten, da sprechen die Bilder sicher für sich!
Zum Abschluss der Tour fahren wir sogar noch durch den alten Elbtunnel. Er wurde für Pferdefuhrwerke konzipiert und ist so schmal, dass sich so manches Auto schon mal den einen oder anderen Kratzer an den Felgen holt, wenn der Fahrer nicht genau in der Spur bleibt.
Was für ein Timing, gerade fährt auch die AIDAsol aus dem Hafen raus. Genießt das Schiffshorn hier.
Ein paar Tage später wird das 1. Elbfest im Hamburger Hafen gefeiert.
Es hat nichts mit dem jährlich am zweiten Wochenende im Mai stattfindenden Hafengeburtstag zu tun.
Hier wird näher gebracht, was es an und auf der Elbe so gibt. Alte Pötte, junge Bands, traditionsreiches Essen, wie Fischbrötchen oder neuartige Limokreationen. Alles ist vertreten.
Im Sandtorhafen, dem Traditionsschiffhafen, gibt es Buden und Livemusik, sogar das Hamburger Schietwetter vom Tag vorher hat sich verzogen und einem blauen Himmel und angenehmen Temperaturen Platz gemacht.
Vom Platz an der Elbphilharmonie beobachten wir die Parade der historischen Schiffe, teilweise sind sie im Museumshafen Ovelgönne beheimatet und dürfen heute noch einmal durch den Hafen schippern. Auch die Schiffshörner der betagten Schiffe sind zu hören. Den Gänsehautmoment habe ich hier für euch eingefangen!
Da schmeckt auch ein Baumstrietzel noch mal so gut auf dem Weg in die Innenstadt, zurück zum Bahnhof.
Ich freue mich schon auf das nächste Elbfest, das hoffentlich im kommenden Jahr wieder bei bestem Spätsommerwetter stattfindet!
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