Alte Stadt mit jungen Leuten
(English version, please klick here.)
Nach einem kurzen Flug von Chengdu (in der Provinz Sichuan) nach Lijiang (in der Provinz Yunnan) kommenich mit meiner Kundengruppe mitten in der Nacht in unserem Hotel „Golden Path Hospitality“ an. Wir sind mit Gebeco unterwegs. Es liegt in der Altstadt, die mit dem Bus nicht befahrbar ist. Also schleppen wir in stockdunkler Nacht unsere Koffer über das unebene Pflaster zum Hotel. Wir sind total überrascht, denn das Hotel ist innen und außen fast komplett aus Holz gebaut. Wunderschön!
Die Sonne lacht zum Frühstück. Das Hotel ist im Hellen noch schöner und wir genießen das Ambiente. Bis wir los müssen….
Zwei Stunden fahren durch die Hochebene. Lijiang liegt auf 2400 m und wir fahren wieder runter auf 1800 m. Dabei passieren wir auch noch einen Teil der Straße zum Shangri-La. Dieser unabhängige Teil Yunnans wird fast nur von Tibetern und den Naxi bewohnt. Schön ist die Gegend hier. Hohe Berge mit grünen Hängen sehen wir.
Dann sind wir am Eingang zur Tigersprungschlucht. Es ist die tiefste Schlucht der Welt, nämlich ca. 3900m Höhenunterschied. Nur noch gut 2,5 km Fußweg trennen uns vor dem engen Durchlass durch die hohen Felsen, die der Yangtze in das Bergmassiv gefressen hat.
Guten Mutes marschieren wir los. Viele Touristen lassen sich mit einer Rikscha fahren, mir tun die armen Männer leid, die ein Vielfaches ihres eigenen Gewichtes ziehen müssen. Außer uns scheinen keine weiteren Langnasen hier zu sein. Die Region Yunnan ist vom ausländischen Tourismus noch nicht so überlaufen.
Immer wieder bleibe ich stehen, denn der Anblick der Schlucht ist schon überwältigend. Was für unglaubliche Gewalten haben diese Schlucht geformt.
Am Ende des Weges wartet dann der enge Durchlass auf uns. Der Fluss scheint zu kochen. Auf der anderen Seite der Schlucht sind viel mehr Menschen, denn dort führt eng am Berg eine Straße entlang.
Wir sind stolz, denn wir haben uns diesen grandiosen Anblick mit einem Spaziergang durch die Hitze „erarbeitet „. (Ein kurzes Video zeigt die Naturgewalten.)
Unser örtlicher Guide Herr Wu hat einen schweren Rucksack bis hierher geschleppt. Jetzt wissen wir auch warum, er bietet uns Tee und Kaffee an. Was für eine nette Geste zu sagen „ihr seid willkommen“!
Zurück am Eingang bieten Landfrauen frisches Obst und Nüsse an. Wir kaufen ihnen gern etwas ab, denn es ist schon früher Nachmittag und wir sind hungrig.
Auf der Weiterfahrt zur ersten 180 Grad Biegung des Yangtze sehen wir noch viel schöne Landschaft. (Hier gibt es ein kurzes Video dazu.)
Herr Wu zeigt uns auch noch eine 150 Jahre alte Hängebrücke, die natürlich ausprobiert werden muss.
Dann fahren wir endlich wieder nach Lijiang zum Essen und um uns die alte Stadtmitte anzuschauen. Die Häuser sind gut 300 Jahre alt und schön restauriert. Überwiegend befinden sich jetzt dort kleine Läden oder Bars und Restaurants.
Lijiang ist nicht nur wegen des guten Klimas sehr beliebt, im Sommer wird es selten wärmer als 28 Grad und im Winter kaum unter – 5 Grad. Viele junge Leute kommen hier her, um andere junge Leute kennen zu lernen. Abends ist in der Altstadt unheimlich was los, Musik dröhnt von überall her und die Bars sind voll. Es ist so eine Art „Ballermann“ auf Chinesisch.
Nun weiß ich auch, warum einige Kondome auf dem Nachttisch liegen….
Dieser Tag war schon recht sportlich, für heute reicht es.
Ich bin mal auf den morgigen Tag gespannt.
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