Weiß-blauer Himmel über Münchens ruhigen Innenhöfen
Ich besuche eine deutsche Schönheit, München, im Frühjahr.
(Here you´ll find the English version.)
Dieser Beitrag enthält Werbung. Ich wurde von Studiosus eingeladen, aber nicht gebeten, diesen Beitrag zu schreiben. Er beruht ganz und gar auf meiner persönlichen Meinung! Er enthält Affiliate Links. Erwirbst Du hierüber eine Leistung, zahlst Du nicht mehr, aber ich erhalte eine kleine Provision. Sie dient dazu, diesen Blog zu erhalten.
Für zwei Tage bin ich einer Einladung von Studiosus Studienreisen nach München gefolgt.
Wir schauen uns die Zentrale des Münchner Reiseveranstalters an, werden bayrisch kulinarisch verwöhnt und dürfen einen Stadtrundgang erleben, den nicht viele Touristen zu sehen bekommen.
Vom Leonardo Hotel, das nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof München entfernt in einer Seitenstraße liegt, machen wir uns mit der Tram auf den Weg. Weit fahren wir nicht, bei Schumann´s Tagesbar steigen wir aus und gehen ein paar Meter zurück, um vor dem renommierten Hotel Bayrischer Hof zu stehen.
Ein bisschen Kultur unterwegs
Hübsch und traditionsreich ist es, mich fasziniert allerdings das „Michael Jackson“ Denkmal viel mehr. Eigentlich ist es nicht sein Denkmal, sondern dem Komponisten Orlando di Lasso gewidmet, aber das stört die Fans von „Jacko“ wohl eher weniger. Nicht nur die vielen blühenden Narzissen, sondern auch die bunten Bilder auf dem sonst so grauen Denkmal geben dem Promenadeplatz in München ein wenig Farbe. Ansonsten ist es hier eher ruhig.
Susanna, unsere Reiseleiterin von Studiosus geht mit uns dann durch den Innenhof von H´ugos Pizza Bar und Lounge, ein guter Tipp, um neben Promis mal einen Cocktail zu trinken. Durch die kleine Abkürzung stehen wir gleich vor der Frauenkirche, deren einer Turm gerade renoviert wird, da er vom „Schwamm“ befallen ist. So geht es halt mit den alten Backsteinbauten. Da kommt schon mal Wasser rein.
Anhand der Metallminiatur des Münchner Innenstadtkerns zeigt uns Susanna, wie München „bergauf“ gebaut wurde, um den Überflutungen der Isar möglichst zu entgehen.
Natürlich schauen wir uns die Frauenkirche auch von innen an. Sie ist nicht den Frauen vorbehalten, sondern nach „Unserer lieben Frau“ benannt.
Wir erfahren, was es mit dem „Teufelstritt“ in der Kirche zu tun hat und können uns auch die Baumeister der Kirche vorstellen, denn ihre Köpfe wurden an den oberen Enden der riesigen Säulen verewigt. Übrigens ist auch eine Frau dabei!
Diese riesigen Kirchen sind schon Meisterwerke der Baukunst, auch wenn diese im 2. Weltkrieg sehr zerstört war und wieder aufgebaut wurde.
Durch einige Nebenstraßen werden wir zu den „Fünf Höfen“ geführt. Eine überdachte Einkaufspassage, die kleine Geschäfte, große Marken, aber vor allem auch die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung enthält. Von der Decke hängen nicht nur lebende Grünpflanzen, sondern hier werden wir auch mit dem zu Metall gewordenen „World Wide Web“ bekannt gemacht. Eine gigantische Deckenkonstruktion öffnet den Blick nach oben.
Draußen erhaschen wir einen Blick zur Griechisch-Orthodoxen Salvatorkirche, die von außen doch sehr katholisch wirkt. Das hätte ich in München nicht erwartet! Und schon stehen wir wieder in einem ruhigen, riesigen Innenhof mit seltsamen Skulpturen. Früher war das mal ein Kloster, den Kreuzgang können wir noch gut sehen.
Susanna erklärt uns nicht zum ersten Mal, dass es sich lohnt durch Tor zu gehen und neugierig zu sein was wohl dahinter liegt. Fast alle Höfe in München sind öffentlich und in Sekunden ist der Trubel der belebten Innenstadt vergessen. Hier hinter den Prachtbauten und zwischen den Häusern befinden sich viele gänzlich ruhige Ecken, Plätze, kleine Innenhöfe, die zum Ausruhen und Genießen einladen. Oft verbirgt sich ein uriges Lokal oder Café in ihnen.
„Neugierig sein“, gibt sie uns immer wieder auf den Weg! Recht hat sie!
Schnell stehen wir auf dem absolut nicht ruhigen Odeonsplatz. Nach einer historischen Erklärung des Platzes und der umliegenden Häuser verschwinden wir schnell wieder durch einen Torbogen und stehen im menschenleeren Hof der Staatlichen Münzsammlung, der nächste Torbogen bringt uns in einen noch ruhigeren riesigen Innenhof. Kaum zu glauben, wie ruhig es in der Innenstadt einer Millionenstadt sein kann.
Dann stehen wir schon vor der Bayrischen Staatsoper.
Pause!
Der Himmel ist zwar weiß-blau, aber es weht ein kühles Lüftchen. Uns ist kalt und Susanna hat ein Einsehen mit uns. Kaffeepause!
Wir sind voll von interessanten Eindrücken, aber jetzt winkt ein Kaffee. Wir entscheiden uns für Schumann´s Tagesbar. Wir sind tatsächlich ganz in der Nähe unserer Ausstiegsstation der Trambahn und sind doch schon fast 2 Stunden unterwegs. Geschichte ist immer wieder interessant, vor allem, wenn sie mit Humor und Begeisterung per Headset an uns heran getragen wird!
Nach der kleinen Aufwärmpause werden wir mit leckersten Pralinen von Elly Seidl am Marienhof empfangen.
Dallmayr´s ist auch hier am Platz. Eigentlich könnte ich mich den ganzen Tag von einem Delikatessenladen zum nächsten hangeln, so viele bekannte und gute Adressen zum Essenfassen finden sich hier!
Das Rathaus
Nun folgen wir doch ausgetretenen Touristenpfaden, denn wir wollen unbedingt das Mittagsläuten am Neuen Rathaus mit dem Glockenspiel sehen. Wir und tausende andere…
Wir sehen das Alte Rathaus mit der goldenen Uhr, den Fischbrunnen und schon fängt eine Kirchenglocke an zu läuten. Kaum ist sie fertig, erschallt die nächste, aber alle warten auf das Glockenspiel des Neuen Rathauses, denn hier gibt es nicht nur etwas zu hören, hier dürfen wir auch was sehen. (Hier geht´s zum kurzen Video.)
Wir begeben uns dann zur Kaiserburg. Hier im „Alten Hof“ gibt es eine kostenlose Multimediadarstellung von München und Bayern. Sicher nicht nur für Regentage ein kleiner Geheimtipp! Auch dieser Hof ist eher ruhig und wir bekommen noch drei „altertümliche“ Damen zu sehen, die gut zur Kulisse passen.
Wieder verschwindet Susanna durch einen kleinen Torbogen und wir sind in Alfons Schuhbecks Reich.
Ein kleiner Innenhof mit schönen hölzernen Außentreppen führt in den nächsten Innenhof mit einem idyllischen Brunnen und durch die Platzlgasse hindurch stehen wir vor dem Hofbräuhaus.
Ist schon toll, dass wir die Sehenswürdigkeiten quasi durch die Hintertür präsentiert bekommen. Über die ausgetretenen Touristenpfade kann das ja jeder!
Ich genieße die schönen, teilweise reich verzierten Häuser, knipse die Nasenschilder
der vielen hier ansässigen Brauereien, grinse über einen armen Bräutigam, der in ein Dirndl gesteckt wurde, um seinen Junggesellenabschied zu feiern und Schwupps, sehe ich niemanden mehr aus meiner Gruppe. Mein Headset knistert, Eile ist geboten, Susanna ist also fast außer Reichweite. Wo sind die bloß hin? Da höre ich noch, wir gehen jetzt durch die Passage und ich schnell hinterher. Da sind sie und gleich geht’s zur bayrischen Brotzeit. Wer hier einen „Russn“ bestellt, bekommt übrigens keinen russisch sprechenden Dolmetscher, sondern ein Hefeweizen mit Zitronenlimo. Ich lerne nicht aus, Radler und Alsterwasser sind mir ja geläufig…
Die „Russn“ oder Mass haben wir uns verdient!
Ich habe diese mal ganz andere Stadtführung durch München sehr genossen. Immer wieder die Stille der Innenhöfe und kleinen Plätze genießen zu können, sich in Ruhe umschauen zu können und trotzdem den Ausführungen Susannas lauschen zu können.
Gern mache ich so einen besonderen Rundgang mal wieder!
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