Die Millionenstadt Dubai hält viele Überraschungen bereit.
Wir sind nicht zum ersten Mal in dieser Millionenmetropole am Persischen Golf. Viele denken, da Dubai so präsent und bekannt ist, es sei die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, aber das ist nicht so. Abu Dhabi ist die Hauptstadt, aber darüber werde ich an anderer Stelle noch berichten, denn auch diese Stadt, die so anders ist als Dubai, hat uns viele besondere Momente beschert.
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Zurück zu Dubai. Meist kommt man aus Deutschland entweder sehr müde am späten Abend an oder verschlafen oder noch müder am frühen Morgen. Der Zeitunterschied beträgt 3 Stunden. Sobald wir aber den riesigen Flughafen betreten, ist die Müdigkeit wie weggeblasen. Die Helligkeit, der Marmor und die vielen für uns teilweise exotisch gekleideten Menschen, ziehen uns sogleich in ihren Bann. Die Einreiseformalitäten gehen schnell, natürlich ist unser Kofferrondell fast das letzte in der gigantischen Ankunftshalle. Macht nichts, denn so vertreten wir uns gleich die Beine.
Der Blick auf die Skyline von Dubai wird immer besser, je näher wir der Stadt kommen. Die Skyline verändert sich so schnell, dass unsere Bilder des letzten Besuches kaum noch in dieses neue Bild passen.
Bei diesem Aufenthalt besuchen wir auch das Meer und den Yachthafen, die Dubai Marina. Da wir keinen Bezugspunkt haben, erscheinen uns die Hochhäuser dort gar nicht so hoch, aber auch hier haben sie die 400 m Marke schon erreicht. Die Sonne spiegelt sich in den unendlichen Fensterfronten, das Meer glitzert, Jogger und Familien mit Buggys sind unterwegs, nicken uns freundlich zu oder sprechen uns an. Die Straßencafés füllen sich langsam mit frühstückshungrigen Bewohnern der umliegenden Wolkenkratzer. Auf den umliegenden Großbaustellen wird eifrig gewerkelt.
Wir mögen diesen maritimen Ort mit der leicht salzigen Brise und der warmen Luft, die uns sonnenhungrigen Norddeutschen, die aus dem nebelverhangenen November hier her geflüchtet sind, gar nicht verlassen. Aber wir wollen ja noch mehr (Meer) sehen.
Dafür fahren wir auf die Palme, den künstlich ins Meer gebauten Inseln in Form einer riesigen Palme. Wir bestaunen die prachtvollen Villen und Residenzen der dort lebenden Bevölkerung. Viele sind gegen neugierige Blicke mit hohen Mauern umgeben. Wir fragen uns nicht nur einmal ob wir hier leben wollten, wenn wir das Geld dazu hätten… Naja, vielleicht wäre so ein Häuschen auf der Palme schon ganz nett als Ferienhaus.
Ich träume später weiter, denn jetzt fahren wir durch einen Tunnel unter dem Meer und befinden uns gleich auf dem Außenring, der die Palme wie eine Haube umschließt. Dieser Ring schützt die dort hinter liegenden Inseln vor großen Fluten. Nachdem man dort festgestellt hatte, dass das Meerwasser brackig wird, da der Zustrom zu gering ist, hat man in den Außenring mehrere große Einschnitte gemacht, die jetzt das Wasser im Palmenbereich sauber halten.
Wir sind genau in der Mitte des Außenrings, hinter uns steht das riesige Hotel Atlantis The Palm, ein weiteres, das fast genauso aussieht befindet sich auf den Bahamas, auf Paradise Island. Beide sind gigantisch, mir gefällt das auf der kleinen karibischen Insel besser.
Auf der Außenseite des Außenrings haben wir einen schönen Ausblick über den Persischen Golf, wir sehen schöne Yachten und große Schiffe. Der Wind hat hier ein wenig aufgefrischt, das tut gut, denn die Sonne scheint mit ordentlicher Kraft vom wolkenlosen, tiefblauen Himmel.
Wir fahren zum Strand Dubais. Nach Jumeira. Wer jetzt denkt, dass sei alles so um die Ecke, der irrt. Die Entfernungen werden in Kilometern angegeben, hier ist alles in riesigen Dimensionen und sehr weitläufig angelegt. In der Wüste war und ist viel Platz um Träume zu verwirklichen.
Am Jumeirah Strand befindet sich das wohl bekannteste Hotel der Welt, das Burj Al Arab, das in Form eines Segels gebaut wurde, einen Helikopterlandeplatz auf einer Plattform auf dem Dach hat und wohl zu den teuersten Herbergen der Welt gehört.
Uns gefällt auch der Strand davor. Wir sehen hier alle Badekreationen, die es so gibt. Von voll verhüllt im Burkini bis zum genauen Gegenteil. Dubai ist sehr offen und tolerant.
Dann zieht es uns in die Innenstadt. Erst in den alten Teil, wo wir auch das Dubai Heritage Museum besuchen. Das lohnt sich alle mal um die Historie dieser interessanten und hochmodernen Stadt zu verstehen.
Dann setzen wir mit einer Abra,einer kleinen Personenfähre über den Dubai Creek von Deira den anderen alten Teil Dubais über und landen im Gewürz-und Goldsouk der Stadt.
Das ist eine klare Reizüberflutung der Sinne. Erst die für uns teilweise unbekannten Gerüche der exotischen Gewürze, immer wieder wird uns etwas zum Kosten oder Erschnuppern unter die Nase gehalten. Die meist indischen oder pakistanischen Händler preisen ihre Waren in allen Sprachen an.
Dann begeben wir uns in den Goldsouk. Egal ob man die Designs der Goldwaren mag oder nicht, die wahre Pracht und das Überangebot des Edelmetalls und vor allem die handwerklichen Fähigkeiten, die hier in den Schaufenstern präsentiert werden, sind unvorstellbar.
Wir genehmigen uns eine Flasche Wasser, die hier von vielen fliegenden Händlern verkauft werden und verlassen den Souk. Auf zum (noch) höchsten Gebäude der Welt, dem 828 m hohen Burj Khalifa.
Es ist auch hier nicht unser erster Besuch, aber der Blick von der Besucherterrasse nach unten oder in die Ferne ist zu jeder Tages- und Jahreszeit ein Augenschmaus. Auf jeden Fall sollte man die Tickets vorher reservieren, denn sonst steht man möglicherweise stundenlang an und muss auch noch viel mehr zahlen.
Der Lift hat uns in 90 Sekunden in die 125. Etage katapultiert. 555m sind wir hoch. Wir merken die Höhe nur an den klein erscheinenden anderen Wolkenkratzer, die um den Burj Khalifa herum stehen.
Wir genießen den Blick nach unten zu den riesigen Wasserbereichen, die sich vor der Dubai Mall befinden. Dann geht das Licht langsam aus, die Sonne geht blutrot unter. Das blaue Meer verschwindet langsam in der Dunkelheit, das Lichtermeer erscheint. Bunte Lichter, weiße Lichter, die Wasserspiele können wir von hier oben wunderbar beobachten, sogar die Musik dringt mit dem leichten Luftzug zu uns.
Leider müssen wir uns irgendwann losreißen, der Magen knurrt und wir sind jetzt wirklich müde.
Wir haben uns nicht für eines der bekannten Hotels in der City entschieden, sondern für das Magestic Tower Hotel, das sich ca. 20 Autominuten vom Centrum entfernt befindet. Es ist nicht luxuriös, aber sauber und ordentlich. Der Blick aus unserem Zimmer geht über die Skyline der Stadt, ein Anblick, den wir wirklich genießen.
Wie wird Dubai wohl bei unserem nächsten Besuch aussehen? Wir freuen uns schon drauf!
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