Wasserfälle, Fjorde und das Meer
Norwegen hat nicht nur die Sieben Schwestern zu bieten, sondern noch sehr viel mehr, was man an Bord eines Schiffes richtig gut herausfinden kann.
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Alesund
Mit unserem Schiff sind wir nun in Ålesund in Norwegen gelandet.
Ein hübscher norwegischer Ort, der aus vielen, teilweise bunten Jugenstilhäusern in der Innenstadt besteht und aus noch mehr modernen Häusern im Rest der Stadt. Sie erstreckt sich über viele kleine Inseln, die meist durch noch mehr Brücken verbunden sind. In einem der Häfen liegen einige der Fähren, die auf die umliegenden bewohnten Inseln fahren.
Unser mitreisender 4 jähriger Enkel ist schon ganz gespannt, denn im Internet hatten wir nachgelesen, dass es einen Shuttlebus zum Aquarium geben soll. Alle 30 Minuten soll er ab dem Kreuzfahrtterminal abfahren, dort ist auch der Busbahnhof.
Wir warten also geduldig. Viele Busse kommen und fahren ab, nicht so der Shuttlebus.Sehr schade. Gut, dass der Nieselregen wenigstens aufgehört hat. Unser Zwerg ist enttäuscht, wir auch. Also machen wir das Beste draus und schauen uns die Stadt an. Von einem Krabbenkutter kaufen wir fangfrische Shrimps. Hmmm, ein Gedicht! Wir könnten auch die unzähligen Stufen zum Aussichtspunkt auf dem Berg erklimmen, aber das wäre wohl zu viel für die kleinen Beinchen.
Also gehen wir zu Fuß auf einen anderen Hügel. Von hier haben wir einen tollen Ausblick über die Stadt.(Wer ihn ebenfalls genießen möchte, klickt einmal hier!) Ab und zu gestatten uns die tief hängenden Wolken sogar einen kleinen Blick auf die umliegenden, schneebedeckten Berge. Leider sehen wir von hier auch die Regenfront, die rasend schnell vom Wind auf uns zu getrieben wird. Also Kapuzen aufsetzen und rasch bergab gehen Richtung Hafen.
Bei der Ausfahrt aus dem Hafen kommt die Sonne wieder hervor und zeigt uns noch ein bisschen mehr von den schneebedeckten Gipfeln.
Geiranger Fjord
Der nächste Morgen beginnt mit einem umwerfenden Blick auf steile Berge, Schnee und grüne Wiesen. Die Serenade of the Seas hat uns über Nacht in den weltberühmten Geiranger Fjord gefahren. Der Fjord ist eine UNESCO Welterbestätte. Der Wetterbericht sagt Schnee und 2 Grad voraus, wir ziehen uns also wirklich warm an.
Hier in Geiranger können wir viele der unzähligen Wasserfälle bestaunen. Natürlich fehlt auch der obligatorische Troll nicht. Er scheint ein recht geduldiger Geselle zu sein, denn er lässt sich mit allen Touristen ohne Murren fotografieren.
Wir beschließen eine Busfahrt zu machen. Rasch kaufen wir die Tickets und schon geht die Fahrt los.
Immer höher schraubt sich die Straße den Berg hinauf. Der Ausblick nach unten ist atemberaubend. Bei unserem ersten Stop, dem Aussichtspunkt Flydalsjuvet stehen wir einige hundert Meter über dem Geiranger Fjord und können unser Schiff gut von oben sehen. Heute ist es das einzige Schiff, daher ist es auch auf dem Aussichtspunkt nicht zu voll.
Schnell sind die ersten Fotos geschossen und es geht weiter. Immer höher, längst haben wir die Schneegrenze erreicht. Unser Zwerg hat so viel Schnee noch nie gesehen. Teilweise meterhoch türmt er sich am Straßenrand. Manchmal sehen wir einen winzigen Teil eines Verkehrsschilder heraus lugen. Ob dieser ganze Schnee noch schmilzt im Sommer? Diese Frage kann ich dem Kleinen nicht beantworten. Dann sind wir am höchsten Punkt der Straße angekommen.
Djupvashytta, 1030 Meter über dem Meer. Wir steigen aus, es ist wirklich kalt, der Schnee türmt sich fast noch haushoch an dem Gasthaus auf. Der Zwerg ist fast nicht zu bändigen! Auch andere Kinder können diese Menge der weißen Pracht gar nicht fassen. Schnell entwickeln sich fröhliche Schneeballschlachten. Dass hinter dem Haus ein See liegen soll, ist kaum zu erahnen.
Leider geht es auch schon wieder zurück. Wir sehen noch einsame Hütten am Berg, Trollhäuser nennt unser Kleiner die Häuschen.
Der schmelzende Schnee hinterlässt überall Rinnsale und mehr oder weniger große Wasserfälle. Ob die schon mal jemand gezählt hat?
Wir fahren schnell durch Geiranger hindurch und wieder schraubt sich die Straße in Serpentinen den Berg hinauf. Schnell sind wir beim nächsten Aussichtspunkt. Ørnesvingen . Es schneit.
Von hier können wir Geiranger von der anderen Seite betrachten. (Hier gibt es einen kleinen Videoüberblick.)
Unter uns sehen wir viele Häuser deren Dächer nicht nur grasbewachsen sind, sondern teilweise wunderschöne Blumenwiesen sind. Im Tal hat der Frühling also schon Einzug gehalten.
Von hier aus sehen wir noch mehr Wasserfälle. Ob sie auch fließen, wenn der Schnee getaut ist?
Zurück in Geiranger beschließen wir den Kleinen im Kidsclub des Schiffes zu lassen und den Wasserfall, der den Ort in zwei Hälften teilt, zu „besteigen“.
Bei meinem letzten Besuch hier ging das noch nicht. Inzwischen wurde eine Treppe entlang des tosenden Baches mit den vielen Stufen gebaut. Es sieht von unten aus, als würde sich ein Wasserfall an den anderen reihen.
Wir beginnen den Aufstieg. Es ist ganz schön steil, immer wieder machen wir eine Pause, um die brausenden Wasserspiele neben uns zu bestaunen. (Hier entlang zu Bild und Ton des Wasserfalls!) Ein bisschen Kondition ist schon erforderlich, um die 327 Stufen zu überwinden. Wir freuen uns, dass das Wetter heute wirklich ein Einsehen mit uns hat. Die immer mal wieder auftauchende Sonne beschert uns mehr als die vorhergesagten 2 Grad.
Die Sieben Schwestern
Von hier hat jeder, der den Aufstieg wagt, einen tollen Ausblick auf den Fjord und den ihn umgebenden steilen Berge. Das ist schon atemberaubend!
Heute ist die Abfahrt unseres Schiffes früher als an den vergangenen Tagen geplant, denn jeder auf dem Schiff soll noch die Gelegenheit bekommen, die weltberühmten Sieben Schwestern und den gegenüber liegenden Friaren zu bestaunen.
Der Kapitän verspricht uns kurz vor dem Auslaufen Bescheid zu sagen, wenn wir die Sieben Schwestern erreichen. Das soll nur 20 Minuten dauern, also bleiben wir gleich an Deck. Die Idee haben auch fast alle der anderen Mitreisenden.
Dann tauchen sie auf! Auf der Steuerbordseite (rechts) des Schiffes entdecken wir sie. Leider sind ein paar der Schwestern wohl ausgegangen, denn alle 7 Wasserfälle sind nicht zu sehen. Die Schneeschmelze ist noch nicht in vollem Gange, wie wir erfahren, daher sind die anwesenden Schwestern auch recht mager.
Macht nichts! Wir kennen sie schon von voran gegangenen Reisen und wissen, dass es wirklich 7 üppige Wasserfälle sein können, wenn die Natur mitspielt.
Wir beschließen dann Essen zu gehen. Da wir während der ganzen Reise einen tollen Tisch am Fenster haben, können wir beim Abendessen noch viele Freunde der Sieben Schwestern bestaunen, sprich noch viele weitere Wasserfälle sehen.
Das Wasser bleibt nicht nur hier im Fjord schön ruhig, sondern auch auf dem offenen Meer.
Wir werden also eine ruhige und sonnige Heimfahrt genießen können. In 36 Stunden sind wir schon wieder bei der Kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen!
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