Vier Tage lang darf ich einige der Höhepunkte der Lofoten erleben. Zusammen mit einigen anderen Reiseexperten aus ganz Deutschland geht es im Oktober mit Expipoint auf die Lofoten.
Dieser Blogbeitrag spiegelt einzig und allein meine persönliche Meinung wider. Der Betrag und die Links wurden weder beauftragt, noch erwartet, noch habe ich dafür eine Bezahlung erhalten,
Anreise nach Bødo
Von München geht es mit Discover Airlines nonstop nach Bodo in Norwegen. Die Stadt empfängt uns Ende Oktober mit strahlend blauem Himmel und sehr angenehmen Temperaturen. Kristin Konradsen von Visit Bødo empfängt uns mit einer kleinen Snack-Tüte und in wenigen Minuten bringt uns ein Bus vom Flughafen zum Havila-Terminal im Hafen.
Der Flughafen liegt so dicht an der Stadt, dass man die Innenstadt mit ihren Hotels und Geschäften sogar in 15 Minuten zu Fuß erreichen kann.
Überfahrt auf die Lofoten mit Havila
Am frühen Nachmittag legt die Havila Polaris in Bodo ab. Die Havila-Flotte fährt auf der Postschiffroute die Häfen an der norwegischen Küste ab. Es können Mehrtagespassagen gebucht werden, aber auch einfach nur (Über-) Fahrten von einem Ort zum anderen, da einige Küstenorte per Straße gar nicht erreichbar sind.
Die Havila Polaris steuert zunächst den kleinen Ort Stamsund auf den Lofoten an. Die Überfahrt bis hier dauert ca. 3 Stunden. Hier gehen nur einige Passagiere von Bord und einige andere kommen neu hinzu.
Wir haben nun die Gelegenheit, nachdem wir die öffentlichen Räume des Schiffes erkundet haben, ein fantastisches Abendessen im Restaurant einzunehmen und hinterher einige der freien Kabinen anzuschauen. Alles ist sehr geschmackvoll und neu. Die vier baugleichen Schiffe von Havila fahren mit einem Hybrid-Antrieb aus Flüssiggas und Batterie, somit sehr umweltfreundlich.

Dann wird es nach einem dramatischen Sonnenuntergang langsam dunkel. Ein paar Seemeilen vor unserem Ausstiegshafen Svolvær begegnet die Polaris ihrem Schwesterschiff Pollux mit viel Tamtam und dann beginnt das Himmelsschauspiel, auf das wir alle schon sehnsüchtig gewartet haben, die Aurora borealis oder einfach das Nordlicht.
Nie ist es gleich, aber immer wunderschön und magisch. Wir sehen einen grünen Schleier und dann ein ganzes Band und dann ist es auch schon wieder vorbei und wir fahren in den Hafen von Svolvær ein.
In Svolvær
Zwei Nächte verbringen wir im Thon Hotel Svolvær, das direkt am Hafen liegt. Es wurde bereits in Norwegen wegen seines besonders guten Frühstücks ausgezeichnet. Zu Recht, wie ich nun bestätigen kann! Von der Dachterrasse hat man einen fantastischen Blick über den Hafen und auch auf die Nordlichter!
Nur ein paar Meter weiter befindet sich das Thon Hotel Lofoten, in dem wir u.a. unser Get – Together mit vielen Anbietern auf den Lofoten haben werden.
Wir tauschen uns nicht nur verbal bei einem „Speed-Dating“ mit den Anbietern aus, sondern jede Gruppe darf auch einige der Angebote testen.
Was kann man in und um Svolvær unternehmen?
RIB-Boat
Wir werden auf eine RIB-Boat-Tour zu den Seeadlern eingeladen. Es ist nicht meine erste Fahrt in einem RIB-Boat und so freue ich mich schon sehr auf dieses Erlebnis! Dick eingepackt in speziellen Anzügen, die warm und wasserfest sind, geht’s in einer kleinen Gruppe aufs Boot.
Wir haben Glück, das Wetter spielt mit, der Himmel ist fast wolkenlos und dank der Anzüge friert niemand, als der Bootsführer auf Geschwindigkeit geht und wir übers Wasser sausen!
Wunderschön sieht die Landschaft von der Wasserseite aus und es dauert auch gar nicht so lang und wir sehen den ersten dieser majestätischen Vögel. Und es werden mehr, denn sie wissen, dass diese Boote immer ein paar Leckerbissen mitbringen. Allerdings wissen das auch die Möwen und so umkreisen uns bald einige der Seeadler und auch Möwen. Es ist schon ein toller Anblick, wenn sie sich ins Wasser stürzen, um Nahrung aufzunehmen.
Magic Ice
Ein „Muss“ im Herbst und Winter auf den Lofoten ist sicher auch ein Besuch der Eisskulpturen Ausstellung in Svolvær. Bei Musik werden hier die Skulpturen geschnitzt und mit schwerem Gerät aus den Eisblöcken herausgeschnitten. An der Bar gibt es ein Getränk nach Wahl aus einem Eis aus Glas.


Durch den Ort
Von Ole, einem örtlichen Guide, werden wir durch den Ort geführt. Mit ihm schlendern wir durch den Skulpturenpark und nach einem kurzen Spaziergang über die Brücke stehen wir vor sicher einem der ältesten Gebäude in Svolvær, der Börsen Spiseri. Innen ist es heimelig und noch so, wie zu Bauzeiten. Das angeschlossene Hotel bietet auch eine schwimmende Sauna. Besonders interessant ist der alte Kramladen mit Gebrauchsgütern aus den letzten 150 Jahren.
Da jetzt keine Hauptsaison mehr ist, ist das Kunstcenter gegenüber nur noch auf Absprache geöffnet. Wir haben Glück und dürfen uns die Kunstsammlung des berühmten norwegischen Malers Gunnar Berg anschauen. Sehr beeindruckend, Fotos sind nicht erlaubt.
Vom Ort aus gibt es viele mögliche Wandermöglichkeiten, aber leider fehlt uns leider die Zeit dafür. Es werden auch Kanu-Touren, Segeltouren usw. angeboten.
Henningsvær
Wir besuchen Henningsvær, das angeblich schönste Fischerdorf auf den Lofoten oder war es in ganz Norwegen?
Das Dorf hat knapp 600 Einwohner, in der Hochsaison allerdings unzählige Besucher. Leider verhalten sich diese nicht immer respektvoll…
Die bunten Holzhäuser der Einwohner stehen auf Stelzen rund um den Hafen mit den Fischerbooten. Bekannt ist das Dorf auch wegen seines Fußballplatzes auf einer Landzunge, der eingerahmt ist von Steinblöcken und Felsen. Überall sehe ich kleine Läden, die typische Produkte direkt hier herstellen oder verkaufen. Z.B. eine Glasbläserei und Töpferei, norwegische Bekleidung und natürlich kleine Cafés und Restaurants.
Wir besuchen eine ehemalige Fischfabrik. Junge Leute haben das Gebäude liebevoll restauriert, umgebaut und daraus dann einen Treffpunkt gemacht. Daher hat die Trevarefabrikken sich inzwischen zu einer landesweit bekannten Eventlocation mit Café, Restaurant, Hotel und im Sommer Outdoor-Party-Zone entwickelt. Besonders schön, die Panorama-Sauna draußen, mit Blick aufs Meer und Bademöglichkeit zum Abkühlen.

Wir übernachten im brandneuen
Henningsvær Bryggehotel
Die Zimmer sind „Hygge“,also kuschelig und warm. Die Suiten haben riesige Panoramafenster, mit Blick auf den Hafen und / oder die umliegenden Berge. Im Restaurant werden wir mit einheimischen Spezialitäten verwöhnt. Das WLAN ist ausgezeichnet, so dass Streaming kein Problem ist, wenn einem nach den Outdoor-Aktivitäten, wie wandern, klettern, Kayak fahren usw. danach ist. Auf Fernseher wurde in den Gästezimmern verzichtet.
Bei Kabelvåg
Die letzte Nacht verbringen wir dann in einer, einem Fischerhaus nachempfundenen Fischerhütte des
Nyvågar Rorbuhotel
Die Hütten stehen entlang eines schmalen Meeresarmes und wer sich in den vollausgestatteten Hütten nicht selbst verpflegen möchte, bekommt ausgesprochen leckere Mahlzeiten im Haupthaus. Auch hier ist das Frühstück eine wahre Augenweide, das Buffet wird auf einem alten Ruderboot angerichtet und passt wunderbar zur Meeresthematik des Hotels.



Dir ist nach all den Outdoor-Aktivitäten kalt geworden? Dann hüpf doch abends in die Sauna. Eine der Saunen ist einem riesigen Fass nachempfunden. Oder wenn dir das zu heiß ist, dann probier doch einen der beiden Hot-Tubs aus. Selbst ich habe danach ein Tauchbad im Meer gemacht, das sicher kaum mehr als 8 Grad warm war. Danach dann im Ruheraum entspannen, auf das Wasser schauen oder ein Buch lesen. Herrlich! Wie in fast allen Ländern der Welt ist es hier üblich, in Badebekleidung in die Sauna oder den Hot Tub zu steigen.
Das Besondere an diesem Ort ist allerdings das große Freizeitangebot hier vor der Tür des Hotels. Denn zu sehen und erleben gibt es viel!
Das Museum „Skrei“
Das Skrei Museum ist z.Z. noch im Bau und wird im Juni 2026 eröffnet. Es widmet sich komplett dem Kabeljau. Denn die Geschichte des Kabeljau-Fangs hier auf den Lofoten und wie sich die Fischerei im Laufe der Jahrhunderte verändert hat, das wird hier alles gezeigt. Auch dem Lebenszyklus des Fisches und vor allem auch der Erforschung und Bewahrung dieses traditionellen Fischfangs und Schutz der Fischbestände wird hier viel Raum und teilweise interaktive Erklärung geboten werden.

Wir dürfen sogar, ausgestattet mit Helm und Sicherheitsweste, in das neue Gebäude hineinschauen und uns die einzelnen Räume anschauen. Dort wird noch fleißig gewerkelt, aber die riesigen Dimensionen sind schon gut auszumachen. Das wird sicher ein neues Highlight hier auf den Lofoten. Dann wird sich auch die Form des Gebäudes und später auch die Begrünung des Dachs wunderbar in die Umgebung einfügen.


Gleich nebenan befindet sich das
Lofoten-Museum
Es zeigt eindrucksvoll unter welchen harschen Bedingungen die Fischer lange Zeit ihren Lebensunterhalt mit dem Fang des Kabeljaus im Frühjahr bestritten haben. Denn sie kamen von überall auf den Lofoten hier in diese Gegend, sogar aus anderen Ländern, da nur hier kommt der Kabeljau dicht genug am Land vorbeischwimmt, so dass die kleinen Boote gar nicht weit hinausfahren mussten.
Die Fischer mieteten sich eine Koje in einer der geduckten und winzigen Fischerhütten vom Besitzer, der nebenan in einem großen Herrenhaus residierte. Die Fischer mussten dann ihren Fang an diesen Herrn verkaufen und auch ihre Lebensmittel bei ihm erwerben. Dennoch musste dies so lukrativ sein, dass die Männer von weit her kamen. Der Fisch wurde dann zumeist getrocknet und später als Stockfisch nach Italien und in andere Länder verkauft.



Vom Museum aus gehen wir in das kleine, aber sehr feine
Lofoten Aquarium
Dort, gleich am Eingang werden wir von zwei niedlichen Otterdamen begrüßt. Sie wurden als Babys von ihren Müttern verlassen und so von Menschen aufgezogen. Doch nun machen Sie hier ihre Späße und erfreuen die Besucher.
Im nächsten Becken leben einige Seerobben, die grad auf ihre Fütterung warten und ungeduldig hin- und herschwimmen.
Innen finden wir große Aquarien mit den Fischen, die hier um die Lofoten herum heimisch sind. Daher bekommen wir auch viele andere Meerestiere zu sehen, die an der Küste der Lofoten leben. Unter anderem wird auch eines der größten Kaltwasserkorallenriffe vorgestellt. Es können Workshops hier besucht werden und im kleinen Kino interessante Filme über das maritime Leben angeschaut werden.
Ein weiteres Highlight hier im Ort ist die
Gallerie Espolin
In der Gallerie werden viele Werke des Künstlers Kaare Espolin Johnson (1907–1994) in einer Kunstsammlung gezeigt. Dabei u.a. auch speziell für diese Ausstellung entstandene Bilder Lithografien des norwegischen Künstlers.
Da alle vier Ausstellungen auf dem Gelände immer nur wenige Meter auseinander liegen, sind sie gut an einem Tag zu besuchen. Daher kauft gleich ein Kombiticket und spart dabei noch etwas am Eintrittspreis.
Damit ist meine Reise auf die Lofoten leider beendet. Nach einer tollen, dreistündigen Panoramafahrt in den Norden der Lofoten, geht es vom Flughafen Evenes via Kittilä in Finnland mit Discover Airlines zurück nach Frankfurt.
Viel Natur haben wir gesehen, wunderschöne Berglandschaften. Mehrfach die Nordlichter, strahlenden Sonnenschein, aber auch kalten Regen, Nebel und Wind. Doch der Winter hat sich schon mit Schnee auf den Bergen angekündigt, morgens sind die Wasserpfützen bereits gefroren. Daher war ich sehr froh über meine Regenhose, die nicht nur den Regen abhält, sondern vor allem auch den teilweise schneidend kalten Wind. Mütze und Handschuhe sind auch im Oktober schon ein Muss, eine warme Jacke sowieso. Wer so gerüstet ist, dem macht das wechselhafte Wetter wenig aus und kann die wunderschöne Landschaft und die herzlichen Menschen auf den Lofoten in vollen Zügen genießen! Ich komme wieder!
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Doch nun bist du neugierig auf die Lofoten geworden?! Gern helfe ich dir, deine perfekte Reise dorthin zu organisieren. Melde dich einfach hier!
Dafür zeige ich dir noch ein paar Bilder der Reise:

























Kann man so was auch komplett mit Bus und Bahn machen. Fähre ist klar, aber ich mag nicht fliegen.
Moin, klar. Man kann die Fähre nehmen Kiel-Oslo und dann weiter mit Öffis.
Wenn deine Reisepläne konkreter werden, können wir das mit dir zusammen planen und für dich buchen.
Herzliche Grüße,
Gabriela