Auf der Insel der Göttin,auf Zypern
Es ist November,also die beste Zeit, um dem nasskalten Wetter in Norddeutschland zu entfliehen. Das haben sich auch einige meiner Kunden gedacht und sind mit mir nach Zypern geflogen, um die Insel der Göttin Aphrodite zu entdecken.
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Unser Standorthotel ist das „Atlantica Miramare Beach “ in der Hotelzone von Limassol oder Lemesos, wie es hier heißt.
Um 9 Uhr fahren wir los. Es geht in die Region um Paphos, in den kleinen Ort Polis, hier halten wir am Hafen von Latchi.
Die Bootsfahrt
Ehe wir das Bad der schaumgeborenen Göttin besuchen, wollen wir aber eine Bootsfahrt an der Küste entlang machen.
Nichts spricht dagegen. Die Sonne lacht vom wolkenlos blauen Himmel, ein frisches Lüftchen weht, es ist ja Nachsaison, das Boot wird also lange nicht voll. Jeder kann sich sein bestes Plätzchen aussuchen.
Bald geht es los. Der Wind frischt auf, es schaukelt ganz ordentlich. Ich schätze, dass die Wellen teilweise die Einmetermarke erreichen.
Mich stört das gar nicht. Bisher war ich immer seefest.
Wir genießen die gute Luft, das dunkelblaue Meer mit den kleinen Schaumkrönchen und die herrliche Aussicht auf die sanften und grünen Hügel der Umgebung. Kiefernwälder wechseln sich mit kleineren Weinanbaugebieten ab. Dazwischen sind immer wieder weiße Häuser zu sehen. Ab und zu ziehen sich Brandschutzschneisen die Hügel hinauf. So mancher Bauer und Weinbesitzer hat in der Vergangenheit seine Felder und Reben an das Feuer verloren. An so manchen schwarz verkohlten Flächen sind wir schon vorbei gekommen.
Herrlich, auf so einem leicht schaukelndem Boot zu fahren und die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Zu Hause regnet es bestimmt….
Leider gehen die 2 Stunden nur zu schnell vorbei. Der Bus fährt uns noch ein Stück weiter, vorbei an gepflegten Appartementanlagen, aber auch halbfertigen Bauruinen. Sie sollten wohl auch einmal zahlungskräftige Touristen beherbergen. Naja, vielleicht erbarmt sich ihrer ja mal jemand. Die beste Meerblicklage und der schmale Strand vor der Haustür sind sicher hilfreich.
Aphrodites Bad
Meeresluft macht hungrig. Also muss Aphrodites Bad halt noch ein wenig länger auf unseren Besuch warten. Kurz vor dem Eingang zu Ihrem Bad, der übrigens nichts kostet, hat sich ein Restaurant direkt an der Steilküste mit bestem Blick über die riesige Bucht von Latchi ein exponiertes Plätzchen ausgesucht. Nicht nur der Blick ist einmalig, auch das Essen ist wirklich gut.
Trotzdem bin ich gespannt, wo die wunderschöne Göttin wohl gebadet hat. Das muss doch schon ein ganz besonderer Ort sein, oder?
Endlich sind alle gesättigt und wir gehen den kurzen Weg hinauf zum Eingangstor. Dieses Gebiet ist wie ein großer Garten angelegt, viele einheimische Pflanzen sind hier mit Tafeln versehen, so dass man auf dem Weg zur legendären Badestelle auch gleichzeitig noch etwas von der heimischen Flora erfährt. Jetzt im Herbst blüht natürlich auch hier nur wenig, aber grün ist es schon.
Der gut gepflasterte Weg schlängelt sich zunächst einen kleinen Hügel hinauf, unter Bäumen entlang. Nach vielleicht 120 Metern folgen Stufen, die wir hinunter gehen. Hier plätschert es verdächtig.
Zunächst sehe ich nur einen kleinen Bach, der eine künstliche Rinne entlang fließt. Das kann doch nicht Ihr Bad gewesen sein? Nein, natürlich nicht. Links in der Ecke, in einer Art offenen Höhle am Berg ist ihr Bad. Wie verwunschen liegt es unter Luftwurzeln, Schlinggewächsen und Bambus.
Ein natürliches Bassin, das wohl von einer Quelle gespeist wird.
Ganz klar ist das Wasser, ein paar Steine befinden sich darin und was ist da noch? Fische, die aussehen wie Aale und so bewegen sie sich auch. Vielleicht sind es ja sogar welche. Wie die wohl hier her kommen? Hat Aphrodite die Vorfahren dieser Tiere hier ausgesetzte? Ich spekuliere nur, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Göttin mit Allen gebadet haben soll…
Michalis, unser Reiseführer empfiehlt uns, sich das Gesicht mit dem Wasser, es aus einer Leitung sprudelt, zu benetzen, denn am nächsten Morgen würden wir dann alle mindestens fünf Jahre jünger aussehen. Auch wenns nicht hilft, bei der Wärme tut das kühle Wasser gut.
Der Legende nach hat Aphrodite hier immer gebadet bevor sie sich mit einem Ihrer vielzähligen männlichen Verehrer getroffen hat.
Nicht nur, dass sie danach natürlich immer noch schöner aussah, nein, sie wurde auch wieder und wieder zur Jungfrau…
Ich hatte mir die Badestelle anders vorgestellt, aber sie hat was, so unter dem vielen Grün versteckt.
Dem Naturpfad, der von hier aus beginnt folgen wir nicht, denn wir wollen noch eines der vielzähligen Kloster besichtigen und das macht möglicherweise bald zu.
Kloster Neophytos
Wir haben Glück, denn das Kloster des Heiligen Neophytos empfängt uns noch. Er hat hier in zwei Höhlen in der Felswand als Eremit gelebt. Im zu Ehren wurde das Kloster gegründet. Die Kirche ist mit vielen Ikonen ausgestattet. In einem silbernen Sarg liegen die Gebeine des Heiligen.
Im weichen Licht der tiefstehenden Sonne verlassen wir diesen Ort der Stille und Einkehr und fahren über Paphos zurück zum Hotel.
Wir halten noch kurz, um den traumhaften Sonnenuntergang über dem Meer zu genießen und dann geht es zurück.
Michalis lässt jeden von uns im Bus noch ein Kästchen des hiesigen Lottos ausfüllen. Vielleicht gewinnen wir ja morgen den Jackpot! Wer weiß…..
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Und hier gibt es noch ein bisschen mehr über Zypern zu lesen.
Rauch über Zypern
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