Der Steinwald, ein UNESCO Weltkulturerbe
Von unserem schönen Hotel JinJiang In Kunming fahren wir knapp 2 Stunden zum Steinwald. Es ist Wochenende und noch dazu das Drachenbootfest. Halb Kunming scheint morgens schon auf den Beinen oder besser auf den Rädern zu sein. Also stehen wir erstmal ein bisschen im Stau…. und während wir das tun, unterhalte ich dich mit einem kleinen Video 🙂
Am Steinwald angekommen, gönnen wir uns ein erwähnenswerte „Harmoniepause“. Die Steh- oder Western Style Toiletten sind mit Hutablage, Aschenbecher und einem Bildschirm ausgestattet. Was wie immer fehlt ist das Toilettenpapier, aber das haben wir natürlich dabei.
Hinter dem Eingang zum Park wähnen wir uns in einer wunderbar gepflegten Garten-oder Parkanlage. Überdimensionale Golfkarts bringen uns zum eigentlichen Eingang. Der Park gehört mit zum Gebiet der ethnischen Minderheit der Yi. Viele von ihnen lebten früher innerhalb des Parkgebietes und wurden umgesiedelt, als es UNESCO Weltnaturerbe wurde.
Den Feiertag nutzen natürlich auch viele Einheimische für einen Besuch. Die meisten treten in großen Gruppen auf, die Führer haben Lautsprecher um, mit denen die Anwesenden beschallt werden. So ein Getöse! So habe ich mir das nicht vorgestellt. Dazu die unzähligen Verkaufsstände zwischen den malerischen Kalksteinfelsen, die durch Wind und Wetter in den letzten 20 Millionen Jahren zu Spitzen, Nadeln und Blöcken geformt wurden. Unser örtlicher Guide Herr Li führt uns abseits der üblichen Touristenroute und bald wird es herrlich ruhig. Die Vögel zwitschern und es wird angenehm kühl zwischen den Felsen. Teilweise schlängelt sich der Weg über Wasser. Auf meine Frage woher das Wasser stammt, bekomme ich von ihm die Antwort, dass es sich um eine Quelle handelt und das Wasser durchschnittlich 3 m tief sei.
Wenn mal ein wenig Sonne durch die Felsen bricht, spiegeln sie sich wunderbar in dem ruhigen, ansonsten dunklen Wasser. Wir besteigen den einzigen Aussichtspunkt und haben von hier aus einen tollen Überblick über das ganze Gebiet. Mit einem weiteren Elektrowagen umfahren wir das ganze Areal noch einmal. In den verschiedenen Felsformationen erkennt jeder etwas anderes. Einen Elefanten, einen Hund, einen mürrischen Zeitgenossen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ein weiteres Elektrowägelchen bringt uns dann zurück zum Parkplatz. Der Park umfasst 15 qkm, das ganze Karstgebiet 1200 qkm. Auf unserem weiteren Weg über die Autobahn nach Jianshui sehen wir noch viel von diesem einzigartigen Naturphänomen.
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