Fünf Tage auf dem weltgrößten Kreuzfahrtschiff
Wir sind in Barcelona und wollen an Bord des z. Z. weltgrößten Kreuzfahrtschiffes gehen. (To the English blog.) Unser AirBnB an der Plaza Real verlassen wir über die Ramblas in Richtung des Kolumbusdenkmals. Um die Ecke fährt der Shuttlebus. (Schreib mich an, wenn du nähere Angaben benötigst.)
Wir sind schon viele Male mit Royal Caribbean unterwegs gewesen, aber dieser Checkin ist anders. Schon im Vorwege mussten wir Portraits von uns online eingeben. Wir gehen zu einer der vielen wartenden Checkin Agents, die mit einem Tablet bewaffnet sind. Sie scannt nur unseren Seapass und ab geht es an Bord. Die Bordkarten liegen auf der Kabine. Das geht schnell und reibungslos!
Der erste Eindruck in der „Eingangshalle“ auf Deck 5, wow!!! Ein riesiger silberner Kopf, der sich in mehreren Segmenten dreht, scheint uns zu begrüßen. Es ist wie in einer Innenstadt. Geschäfte, Restaurants, Bars sind hier zu finden. Über uns Deck 8 mit dem „Central Park“ mit tausenden Pflanzen, ruhigen Wegen und Bänken. Auch hier gibt es die verschiedensten Restaurants.
Unsere Kabine ist auf Deck 11. Insgesamt gibt es 18 Decks. Dieses Schiff ist ein Hochhaus!
Viele der Kabinen haben einen Balkon zum „Central Park“ oder dem „Boardwalk“, wo sich auch ein Karussell und weitere Geschäfte befinden. Unsere Kabine hat auch einen Balkon, aber nach außen zum Meer. Der Balkon ist deutlich größer als auf anderen Schiffen. Die Stühle haben hier eine verstellbare Rückenlehne und eine Fußbank, fast ist es ein Liegestuhl.
Die Kabine ist richtig groß und hat viel Stauraum, die Farben sind dezent grau-braun ohne trist zu wirken. Hier fühle ich mich wohl!
Wir wollen das Schiff weiter entdecken, alles was ich jetzt beschreibe, schaffen wir natürlich nicht an einem Tag, es soll auch nur eine Zusammenfassung werden. Wer es genauer wissen möchte, der schreibe gern einen Kommentar unten, ich antworte dann schnellstmöglich !
Mein Lieblingsplatz auf fast allen Royal Caribbean Schiffen ist das Solarium. Es ist ein wirklich großer Ruhebereich mit gemütlichen Liegen und Kabanas, die ein wenig Privatsphäre versprechen. Hier kann im Bistro abends gegen Reservierung à La Carte gegessen werden, tagsüber ist es ein schöner Buffetbereich. Es ist teilweise nach oben offen, damit frische Luft zirkulieren kann. Die großen Jacuzzis nur für Erwachsene haben hier sogar einen Bildschirm.
Da die Harmony of the Seas in der Mitte offen ist, gibt es Swimmingpools auf beiden Seiten, ein Bereich ist für die kleinen Gäste zum Plantschen vorgesehen. Die riesigen Wasserrutschen sind immer gut besucht.
Wir versuchen zunächst „The Abyss“, zwei steile Rutschen, die auf Deck 16 beginnen und auf Deck 6 enden. Man sitzt in einer Art Tasche und ab geht’s! Das macht richtig Spaß!
Direkt hinter dem Auslauf der Rutschen ist der Einlass zum AquaTheater, wo wir „The Fine Line“ anschauen. Eine Akrobatik-Tanz-Schwimm- und Musikshow. Und ja, die Akteure springen wirklich von ganz oben in das gefühlt winzige Becken. Großartig! Gut, dass ich die Aufführungen alle im Vorwege online reserviert habe. Spontan ist ein Hineinkommen nicht immer möglich.
An anderen Abenden lassen wir uns weder die „Five Tenors of Rock“, noch das Musical „Grease“, noch die Comedy Show entgehen.
Die Darsteller und Sänger sind alle erstklassig und es ist eine absolute Freude diese Shows alle sehen zu können, ohne einen Cent dazu zahlen zu müssen.
Da wir nur fünf Tage an Bord sind, schaffen wir die anderen Shows auch gar nicht, denn das Essen in den Restaurants wollen wir ja auch Ruhe genießen. Unsere Wunschzeiten hatte ich schon vor Wochen reserviert, so dass wir immer schnell einen Platz bekommen.
Natürlich probieren wir auch die Wasserrutschen aus. Es sind drei große, die fast ineinander verwoben scheinen. Das machen wir, als wir im Hafen von Neapel liegen. Wir sind stundenlang durch die Stadt gelaufen und brauchen jetzt ein wenig Abkühlung. Allerdings ist das Wasser in den Rutschen und Pools angenehm warm. Die Rutschen: kaum drinnen, ist es stockdunkel und ab geht die rasante Fahrt! Wusch, mit einem Schwall Wasser werden wir unten wieder ausgespuckt. Und dann ab auf die Liege…
Wir probieren natürlich auch die Bionic Bar aus, bei der auf einem Tabletcomputer die Bestellung aufgegeben wird und zwei Roboterarme die Drinks mixen. Dazu gibt’s Rockmusik. Klasse! Oder die Tide Bar, die einem offenen Schiff ähnelt und die Gäste langsam von Deck 5 zu Deck 8 trägt oder halt umgekehrt.
Hier geht es zu einem kleinen Video über die Zipline auf der Harmony of the Seas.
Die Harmony of the Seas macht wirklich Spaß, schade dass wir nur fünf Tage Zeit haben, das ist wirklich zu wenig, um alles auszuprobieren. Auch das Eislaufen haben wir leider nicht mehr geschafft….
Mein Fazit: zu keiner Zeit habe ich das Gefühl mit rund 8000 anderen Menschen (inclusive Besatzung) auf einem Schiff zu sein. Mir kommt es so vor, als sei dies das bisher großzügigste Schiff mit dem meisten Platz, auf dem ich bisher gefahren bin.
Immer wieder ist mal hier und da ein Handwerker zu sehen, ab und zu will die Technik mal nicht, aber alles in allem gesehen klappt alles vorzüglich, was bei einem brandneuen Schiff nicht immer der Fall ist. Sogar der Helicopterlandeplatz muss leider zweimal in Anspruch genommen werden, da es medizinische Notfälle gibt, die wohl besser an Land, als in der bordeigenen Klinik behandelt werden können. Gut zu wissen, dass das so gut klappt!
Ich jedenfalls kann das Schiff bedingungslos empfehlen und da ich längst nicht alles gesehen und ausprobiert habe, muss ich wohl wieder kommen…!
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