Wo liegt dieses Taschkent eigentlich?
Es klingt schon ein wenig orientalisch finde ich. Wenn du jetzt wusstest, dass Taschkent in Usbekistan liegt, dann bist du gut! (This way to the English blog.)
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Ich bin mal wieder mit Kunden des Reisebüros unterwegs, für das ich arbeite. Wir fliegen von Hamburg über Istanbul nach Taschkent, über Nacht. Früh morgens kommen wir in der Hauptstadt Usbekistans an.
Das Sammelvisum für alle Mitreisenden muss ich vorlegen. Über unseren Veranstalter Gebeco habe ich auch schon die Zolldeklaration für jeden erhalten. So sind wir schneller raus als die anderen Gruppen, die das Formular noch ausfüllen müssen.
Durch Taschkent
Draußen wartet Nelli, unsere usbekische Reiseleiterin auf uns. Ins Flughafengebäude dürfen keine Leute, die nicht unmittelbar mit der Abfertigung zu tun haben oder selbst Fluggast sind.
Wir fahren über eine achtspurige Straße in die Stadt, es ist noch so früh, dass kaum Verkehr ist und die paar Autos die ich sehe, sind auch noch fast alle weiß. Ob das einen tieferen Sinn hat?!
Ungefähr 2,5 Millionen Menschen leben hier, dazu kommen Saisonarbeiter und Tagelöhner. Taschkent ist eine Art geschlossene Stadt, nur mit Genehmigung kann man hier her ziehen. Trotzdem ist es auch eine multikulturelle Stadt. Viele Volksgruppen und unterschiedliche Religionen haben sich in den vergangenen Jahrhunderten angesiedelt. In ganz Usbekistan leben Menschen aus ca. 100 verschiedenen Ländern.
An schönen Parkanlagen und monumentalen Bauten fahren wir vorbei. Breite Brücken spannen sich über angelegte Kanäle. Usbekistan ist eines der wenigen Länder dieser Welt, die keinen Zugang zum Meer haben. So ist jeder Tropfen Wasser kostbar und diese schönen Parkanlagen mit ihren riesigen Bäumen können nur so gut gedeihen, wenn sie ausreichend Wasser bekommen. Dass es hier im Sommer sehr heiß werden kann, merken wir schon heute. Es ist schon am frühen Morgen ordentlich warm.
Schnell sind wir im Shodlik Palace Hotel, es ähnelt zwar eher einem Plattenbau als einem Palast, aber die Zimmer sind sauber, das Essen ok.
Schnell frisch machen , etwas frühstücken und dann geht’s los. Der erste Stopp ist gleich wunderschön. Ein riesiger freier Platz. Wir sind bei der Medrese Barak Chan (Barakhon), früher war es eine Koranschule mit Wohnzellen, heute sind hier Kunsthandwerker untergebracht. In einem kleinen Gebäude gegenüber befindet sich ein originaler Koran aus dem 7. Jhdt. Die Rundumsicht gibt es im Video hier. (Siehe auch großes Bild ganz oben.)
Wir schlendern ein wenig durch die unspektakuläre Altstadt mit ihren Lehmhäusern. Kinder toben in den engen Gassen. Als sie uns sehen lachen sie und freuen sich, dass wir Fotos von ihnen machen.
Im Basar
Danach besuchen wir noch einen riesigen Basar, der überwiegend in einem monumentalen Rundkuppelbau untergebracht ist.
Diese Gerüche!
Und diese schön gestapelten Nüsse und getrockneten Früchte! Zum Anbeißen!
Wir Frauen bewundern noch die traditionellen Festgewänder, die in diesem Basar auch nicht fehlen dürfen. Dann knurrt der Magen. Das Mittagessen nehmen wir in einer Art schattiger Weinlaubenwirtschaft in der Nähe des Denkmals für das große Erdbeben, das am 26. April 1966 ca. 300 000 Menschen obdachlos machte, ein.
Nach der schlaflosen Nacht im Flugzeug wollen wir den Nachmittag etwas abkürzen. Die vorgesehene Metrofahrt machen wir am letzten Tag, wenn wir wieder hierher zurück kommen. Die Metrostationen sollen sehr hübsch sein, fotografieren ist aber streng verboten!
Wir statten dem Museum für angewandte Kunst noch einen Besuch ab. Nach Entrichten der obligatorischen Fotografiergebühr geht der –Rundgang los. Wunderschöne handgefertigte Wandteppiche finden sich hier, fantastische Schnitzarbeiten und die wunderschönen Fliesenarbeiten, aber schau selbst. Hier sind die Bilder….
Zurück im Hotel erwartet uns noch eine Überraschung. Wir hatten gar nicht gemerkt, dass ein großes Fußballstadion direkt nebenan ist. Hier gibt es heute Abend ein Championsleague Spiel: Pakhtakor Tashkent gegen Al-Jazira. Das kann ja laut werden.
Übrigens hat Pakhtakor Tashkent mit 3:0 gewonnen!
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