Der Weg ist das Ziel
(To the English blog.)Wir wären gern noch einen weiteren Tag am Kluane Nationalpark und dem gemütlichen Hotel „The Raven“ geblieben, aber das lässt unsere Agenda auf unserer Alaska and Yukon Highlights Rundreise leider nicht zu.
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Wir sind wieder auf dem Weg in Richtung Alaska, es ist richtig kalt hier in Haines Junction als wir morgens los fahren, graue Wolken hängen über den schneebedeckten Bergen, die wir gestern noch überflogen haben. Reicht der Schnee heute nicht noch weiter runter ins Tal als gestern Abend?
In Burwash Landing, einem kleinen Nest am langgestreckten Kluane Lake machen wir unsere erste Pause. Hat das Museum of Natural History noch geöffnet oder ist es schon in den Winterschlaf gefallen? Bevor wir die Tür öffnen können, läuft uns ein kleiner Goopher über den Weg. An Touristen scheint er gewöhnt zu sein, er posiert ein wenig für uns, bevor er unter dem Holzweg in seinem Bau verschwindet. Ein niedliches Kerlchen!
Das Museum hat geöffnet und so schauen wir uns die ausgestopften Kollegen des kleinen Burschen an. Viele Wildtiere sind in ihrem Habitat zu sehen, die Lebensgewohnheiten der Ureinwohner werden beschrieben, der Bau des Alaska Highways in einem alten Film gezeigt. Dieser kleine Stopp hat sich gelohnt.
Weiter geht es, die heutige Strecke ist ganz schön lang, aber nach den Erfahrungen auf dem Hinweg in den Yukon wissen wir, dass wir möglichst spät in Tok, unserem Übernachtungsort heute Abend, ankommen sollten. Also lassen wir uns viel Zeit.
Der Himmel klart immer mehr und mehr auf, linkerhand begleiten uns weiter die schneebedeckten Gipfel des Kluane Nationalparks, die in den amerikanischen Wrangell-St. Elias Nationalpark & Preserve über gehen.
Am Kluane River View Point halten wir kurz und genießen das weite Panorama über den Kluane River.
Die Straße ist wie fast immer nahezu menschenleer. Meist kommen uns große Pickups mit noch größeren Caravans entgegen. Teilweise mit kleineren Pkws oder Motorrädern hinten drauf. Sie fahren alle gen Süden, wollen dem strengen und langen Winter hier entgehen. Viele Ortschaften sind monatelang fast ausgestorben, da die meisten Menschen im Winter weiter südlich einen anderen Job ausüben. Zu einsam ist es hier im Winter.
Plötzlich blendet ein anderer Autofahrer, der uns entgegen kommt auf. Steht Polizei hinter der Kuppe und misst die Geschwindigkeit? Ich fahre korrekt, bedanke mich aber freundlich.
Nein, es wartet keine Polizei dort, dafür aber ein „blonder“ Grizzly, der meint, dass Grün am Straßenrand sei schmackhafter als im Wald dahinter. Ihn stören die vorbeibrausenden Trucks und Autos nicht. Wir halten natürlich an und machen ordentlich viele Fotos. Wildlife am Yukon, nun auch live!
Bald sind alle Wolken am Himmel verschwunden und es wird richtig warm! Immer wieder passieren wir mehr oder weniger große Seen, der Pickhandle Lake, der etwas abseits liegt, hat es uns besonders angetan.
Für ein paar Minuten bewegt kein Lüftchen die Oberfläche des Sees und wir bekommen das perfekte Spiegelbild, dann ist es auch schon vorbei. Ein kleiner Lufthauch kräuselt die Oberfläche des Wassers, weg ist das Spiegelbild. Glück gehabt!
Eine meilenlange Baustelle zwingt uns zum Halten. 20 min wird der Verkehr in jede Richtung aufgestaut, dann kommt ein „Pilotcar“, hinter dem alle Autofahrer herfahren und die Baustelle durchqueren. Keiner tanzt aus der Reihe, dabei sind so viele ausländische Touristen in ihren Mietwagen dabei. Ich bezweifle, dass das bei uns so diszipliniert möglich wäre…
Dann fahren wir eine ganze Weile an schiefen Oberleitungen entlang, ob hier noch Strom fließt oder sind die Leitungen zerstört? Sicher sind wir uns nicht.
An der Alcan Border, der Grenzstation, bekommen wir noch einen ganz besonderen Stempel der amerikanischen Grenzbeamtin in unseren Pass. Mit einem Augenzwinkern reicht sie uns die Pässe zurück. Der Stempel ist wirklich etwas besonderes!
Jetzt ist es nicht mehr so weit nach Tok. Der Rest des Weges führt durch viel Wald, die Sonne steht schon recht tief.
Dieses Zimmer im „Golden Bear Motel“ scheint vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden zu sein, sogar die Heizung funktioniert dieses Mal. Das macht diesen Aufenthalt etwas angenehmer. Und im „Fast Eddy`s“ werde ich lieber mal einen Burger probieren….
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