Viel Grün auf vielen Ebenen
Mit meinen Kunden bin ich auf einer Gebeco Rundreise durch das südliche China. (To the English Blog.) Im vergangenen Jahr habe ich schon mehrfach von dieser Reise und den unterschiedlichen Stationen berichtet. Hier jetzt noch ein bisschen mehr davon: Wir sind immer noch in Yunnan.
In Yuanyang, das weniger als 200 Km von der vietnamesischen Grenze entfernt liegt, übernachten wir im Yun Ti Hotel, dem besten Hotel im alten Ort. Ich bin mal wieder sehr froh, dass ich eine schnell aufblasbare Trekkingmatratze dabei habe.
Schon bei meinem letzten Aufenthalt in China habe ich erfahren, dass Chinesen wohl gern hart schlafen. Dann hätten sie an diesem Bett ihre Freude gehabt, es ist bretthart. Meine Matratze macht das Schlafen erträglich.
Wir stehen extra früh auf, denn wir müssen heute auch noch ca. 6 Stunden bis Kunming fahren.
Leider spielt das erste Mal das Wetter nicht mit. Es gießt und die Berge hängen voller Nebel. Keine guten Voraussetzungen um die berühmten Reisterrassen, die sogar ein Unesco Weltkulturerbe sind, anzuschauen. Wir fahren trotzdem los. Die Straße schlängelt sich am Berg entlang. Kaum dass wir 20 m weit sehen können. Immer wieder muss unser Busfahrer entgegen kommenden Fahrzeugen oder Wasserbüffeln ausweichen.
Reisterrassen sehen wir nicht. Dann reißt die Wolkendecke kurz auf und wir haben den ersten überwältigend Blick nach unten. So viel Grün. Wir sind ungefähr 1700 m über dem Meeresspiegel und wir stehen nicht oben auf dem Berg.
Immer mehr und mehr verschwindet der Nebel, teilweise sind nur noch die Bergspitzen in Wolken gehüllt. Hier entlang zu einem kleinen Video.
Keiner von uns kann sich diesem Anblick entziehen. Unendlich viele Terrassen ziehen sich an allen Berghängen entlang. Alle sind bepflanzt, nicht nur mit Reis, auch Mais und andere Gemüsesorten können wir entdecken.
Dieser Anblick macht ruhig und lässt uns alle verstummen. Es kommt eine sehr friedliche Stimmung auf.
Wieviel Arbeit steckt in diesen Terrassen, die Generation um Generation bestellt und in Ordnung gehalten hat.
Wieviel unendliche Mühe muss es gekostet haben, um die Bäume und Sträucher von den Berghängen zu entfernen und sie zu planieren und zu kultivieren.
Über 300 verschiedenen Reisarten werden hier angebaut, weltweit gibt es über 8000 Arten. Wer genau hinschaut, sieht hier auch verschiedene Grüntöne, auch ein Hinweis auf die unterschiedlichen Reissorten.
Zum Mittagessen Kosten wir roten Reis, zu typisch bäuerlichen Speisen. Sehr lecker, dann machen uns auf den langen Rückweg nach Kunming.
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