Mauritius, die Vulkaninsel im Indischen Ozean
Auf Einladung des Studienreisenveranstalters Studiosus bin ich mit einigen Kollegen aus ganz Deutschland nicht nur ein paar Tage auf La Réunion, sondern nach einem ganz kurzen Flug mit der Air Austral nun auch auf Mauritius.
Ganz im Norden befindet sich unser Hotel, das Lux Grand Gaube. Es ist ein weitläufiges Hotel mit einer eigenen Badebucht, in der es sich gut schwimmen lässt, sogar ohne Badeschuhe, da hier das Korallenriff ein ganzes Stück entfernt ist.
Da der Flughafen der Insel ganz im Süden ist, machen wir schon bei der Fahrt zum Hotel praktisch eine Inselrundfahrt.
Bernd Bierbaum, unser Studiosus Reiseleiter und u.a. auch Reiseliteraturschriftsteller erzählt uns unterwegs so einiges über die Insel. Ich hätte nie gedacht, dass hier soviel Zuckerrohr angebaut wird. Überall diese Felder, aber bei dem feuchten Klima hier ist das wohl das optimale Anbauprodukt.
Reisen und zuhören macht bekanntlich hungrig. Bernd hat für uns ein ganz besonderes Café für die Mittagszeit ausgesucht. Ich muss schon schmunzeln als ich das Schild am Eingang sehe. „Wiener Walzer Café“, also wirklich typisch für Mauritius, oder?
Geführt wird es von indisch stämmigen Leuten, es gibt sogar Sachertorte, wir essen aber Hähnchencurry. Eigentlich ist diese Zusammenstellung ganz typisch für Mauritius, denn seit vielen Jahren leben die verschiedenen Kulturen und Religionen auf dieser Insel recht einträglich neben- und miteinander. So geht friedlicher Kulturaustausch. Jeder akzeptiert jeden wie er ist und adaptiert, was ihm passt.
Da wir schon mal hier sind, spazieren wir auch durch den nur um die Ecke liegenden Botanischen Garten von Pamplemousses. Über 80 Palmenarten wachsen hier. Besonders schön finde ich aber den Lotosteich und den Lilienteich mit seinen riesigen Blättern der Amazonas-Wasserlilie.
Dann geht es endlich zum Hotel, wo wir unsere großen Zimmer mit den offenen Bädern beziehen.
Es heißt mal wieder früh aufstehen am nächsten Tag. Trotzdem genieße ich in Ruhe die frischen Crêpes mit dem leckeren Obst ehe wir losfahren.
Über Port Louis, wo wir über den Markt schlendern (davon demnächst mehr), geht es weiter in den Süden. Die Insel ist ja nicht so groß. Am Grand Bassin, einem Kratersee, schauen wir uns ein Hindu-Heiligtum an, das zwei 32 m hohe Shiva Statuen zeigt, wovon eine noch im Bau ist. Auch einen Schrein sehen wir uns an, in dem ich mit einem roten Zeichen auf der Stirn gesegnet werde.
Über enge Straßen geht es Berge hinauf und hinunter, bis wir zum Dorf Chamarel kommen. Durch eine Ananas- und Kaffeeplantage fährt uns der Bus zum mit 83 m höchsten Wasserfall von Mauritius. Ein schöner Anblick, wie die Wassermassen in die Tiefe stürzen. Da ja gerade Regenzeit ist, kommt da ordentlich viel Wasser brausend herunter.
Wir halten aber nur kurz, denn wir wollen auch noch die „Bunten Erden“ sehen. Es sind sanfte, vollkommen kahle Hügel, die wahrscheinlich durch verschiedene Mineralien in vielen Farbtönen daherkommen. Je nach Sonnenstand und Lichtintensität sehen die Farben immer mal wieder unterschiedlich aus.
Daneben ist noch ein kleineres Gehege mit großen Schildkröten, die hier früher gelebt haben, bis „findige“ Seefahrer sie als günstige Nahrungsquelle benutzten und hier ausrotteten.
Weiter geht es, die Berge rauf und runter, bis wir zum Black River Gorges Aussichtspunkt kommen. Hier haben wir jetzt einen weiten Blick über die Insel. Soviel Grün! Ein Raubvogel zieht seine Kreise, vielleicht ist es sogar einer der selten gewordenen Mauritius-Turmfalken.
Immer wieder halten wir auf unserer Rückfahrt zum Hotel bei schönen Aussichtspunkten.
Auf dieser Insel sollte man wirklich mehr machen, als nur auf einer Liege am Strand zu liegen und zu hoffen, dass man am Abend nicht genauso krebsrot aussieht wie der Mensch auf der Nachbarliege. Denn eines sollte jeder hier wissen, auch wenn sich die Sonne hier mal hinter Wolken versteckt, sie ist doch da und verbrennt jeden gnadenlos der sich nicht schützt.
Nächste Woche erzähle ich noch ein wenig von schönen Ecken auf Mauritius. Wenn du das nicht verpassen möchtest, gib mir doch ein „gefällt mir“ auf Facebook oder auf Instagram, wo ich immer wieder neue Fotos poste. Ich freue mich auf dich!
Übrigens, bei Tripadvisor hat Mauritius 2016 den 7. Platz unter den schönsten Inseln der Welt gewonnen. Grund genug, dort einmal hinzufahren oder etwa nicht?
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