Martinique-Europa in der Karibik

Martinique – ein bisschen Europa in der Karibik

Endlich da. Auf der Insel Martinique, die zu den Kleinen Antillen gehört. Sie ist gut 1100 km² groß und hat um die 400.000 Einwohner. (To the English Blog)

Auf Martinique.

Blick
über Martinique

Ihr fragt euch sicher, warum fährt Gabriela zu dieser Zeit, Ende Mai in die Karibik? Die Regen- und Hurrikanzeit beginnt doch nun.

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Gut, es ist nicht optimal und wahrscheinlich werde ich eher weniger typische Karibikfotos mit türkisblauem Meer und tiefblauem Himmel machen. Eher ist der Himmel bedeckt, dafür ist aber auch weniger los und der Regen ist ja warm…

Flammenbaum auf Martinique

Ankunft

Fast hätte es mit der Ankunft nicht geklappt, denn die HOP, eine Tochter der Air France, hat über eine Stunde Verspätung in Basel und damit haben wir kaum mehr als 30 Minuten zum Umsteigen in Paris-Orly. Aber wir werden schon von einer netten Dame empfangen, die uns und noch ein paar andere Passagiere fast im Laufschritt durch den Flughafen schleust und uns rechtzeitig zum Abfluggate bringt. Das hat gerade noch mal so geklappt, ob die Koffer es auch schaffen?

Wir sind also hier und ohne auch nur den Pass oder Personalausweis zeigen zu müssen, können wir mit unseren Koffern den Flughafen verlassen. Gegenüber sind einige Buden, die alle Autovermietfirmen beherbergen. Wir bekommen zwar keinen alten, dafür aber einen extrem verbeulten Wagen. Naja, Hauptsache er fährt.

Strand in Trois Ilets

Unser Handyprovider begrüßt uns mit dem Hinweis, dass keine Roaminggebühren anfallen und wir wie zu Hause telefonieren und im Internet surfen können. Und das klappt wirklich überall auf der Insel vorzüglich. Schon toll, so ein Stück Europa in der Karibik! Ich muss wohl auch nicht erwähnen, dass man hier natürlich mit dem Euro zahlt. Allerdings sollte ich sehr wohl erwähnen, dass Grundkenntnisse der französischen Sprache extrem nützlich sind.

Mit ganz wenigen Ausnahmen ist alles nur in französisch beschrieben und häufig wird auch kein englisch gesprochen, deutsch gleich gar nicht. Also kramt eure mal gelernten Vokabeln raus und traut euch, alle sind sehr hilfsbereit und der Rest geht auch mit Händen und Füßen, nicht zu vergessen, auch mit einem Übersetzungsprogramm.

Blick über Martinique

Mein Mann Dirk und ich übernachten für drei Tage im Hotel La Pagerie in Trois Ilets. Von der Hauptstadt Fort de France kommt man auch regelmäßig mit einem Schnellboot hier herüber, denn die Orte trennt nur eine riesige Bucht.

Das Hotel liegt ungefähr 400 m von einigen kleinen weißsandigen Stränden entfernt, die nicht nur von Menschen, sondern auch von einigen putzigen Kerlchen, den Krabben bevölkert wird. Sie graben sich Höhlen im Sand.

Geisterkrabbe in Trois Ilets

Gegenüber vom Hotel hat man ein kreolisches Dorf nachempfunden, mit vielen kleinen Läden, Restaurants und Bars. Schnell entschließen wir uns im Havana Café einen Burger zu essen. Das ist zwar nicht wirklich stilecht und schon gar nicht ortstypisch, dafür geht es schnell und es ist mega lecker. Mit den 6 Stunden Zeitversatz ist es für uns schon 2 Uhr nachts. Also wollen wir möglichst schnell ins Bett.

Morgens starten wir nach einem langen und erholsamen Schlaf in den

Norden von Martinique

Kilometermäßig ist es nicht viel, aber zeitlich schon. Selbst die Nationalstraßen werden nämlich von gefühlt unzähligen Kreisverkehren unterbrochen und das bremst den ohnehin nicht so schnellen Verkehr zusätzlich aus. Aber das macht ja nichts, wir sind ja im Urlaub, nicht auf der Flucht.

Entlang unserer Route zu unserer ersten Station, Le Précheur, können wir den 1397 m hohen, noch aktiven Vulkan Montagne Pelée immer mal wieder erahnen, die Spitze sehen wir nie, sie umgibt sich mit Wolken. Ob das in der Trockenzeit anders ist, kann ich nicht sagen.

auf dem Weg in den Norden von Martinique

Viele der Zuckerrohrfelder sind schon leer, manche werden gerade mit riesigen Maschinen abgeerntet. Unterwegs sehen wir große Gebiete, die nahezu vertrocknet wirken, ein bisschen weiter und wir fahren wie durch einen undurchdringlichen Dschungel.

Je weiter wir gen Norden fahren, desto mehr nimmt der Verkehr ab und desto schlechter werden die Straßen. In

Le Precheur

soll es einen ganz fantastischen schwarzen Strand geben.

Strand von Le Precheur

Ja, der Strand ist malerisch, im Hintergrund der Vulkan, davor ein kleiner weißer Leuchtturm und er ist absolut menschenleer. Aber unzählige Steine, die das Gehen ohne Schuhe unangenehm machen und leider gar keine Muscheln.

Wir wollen noch nach Grand Rivière, ganz im Norden. Eigentlich sind es an der Küste entlang nur ein paar ganz wenige Kilometer, aber es gibt nur einen Wanderweg, der wohl auch an einigen historischen Plätzen der Kariben, der ausgestorbenen Urbevölkerung, entlangführt, aber es gibt eben keine öffentliche Straße.

Leuchtturm von Le Precheur

Also müssen wir über eine Stunde um den Pelée herumfahren, unendlich viele Kurven nehmen, um über Le Morne-Rouge (von wo aus man einen tollen Blick auf den Vulkan haben könnte), wieder an die Küste zu gelangen.

Wir kommen durch riesige Bananenplantagen hindurch. Die Luft riecht sogar nach Bananen. Die Stauden an den Palmen wachsen alle in blaue Plastikfolie hinein. Abgeerntet hängen sie dann zum Transport in einem Gestell.

Bananentransporter

Die letzten Kilometer nach

Grand Rivière

geht es steil bergab und die Straße ist einspurig. Eine Ampel regelt den Verkehr bergauf -und ab. Geduld muss man aufbringen, eine Ampelphase ist fast 10 Minuten lang.

Grand Riviėre liegt wirklich am Ende der Insel. Die Straße endet am idyllischen Hafen, der leider langsam verlandet. Dagegen gibt es nun ein staatliches Bauprogramm. Von hier sehen wir auch noch eine einsame Badebucht mit schwarzem Sand.

Hafen von Grand Rivière

Wir merken auch hier, dass die Hauptsaison vorbei ist. Die Läden sind geschlossen nur ein Eiscafé hat noch geöffnet, Kaffee gibt es auch schon nicht mehr. Das Eis ist aber lecker und nachdem die Besitzerin gemerkt hat, dass ich ein wenig französisch verstehe, kommen wir ins Gespräch über Mangos. Es endet damit, dass sie uns 4 verschiedene Sorten in die Hand drückt und uns gute Reise wünscht.

einer der Strände von Grand Rivière

Also fahren wir den ganzen Weg wieder zurück und dann an der Küste entlang nach La Trinite. Eigentlich ist die Halbinsel La Caravelle unser Ziel, aber auf einmal prasselt ein tropischer Regen auf uns herab und wir beschließen den Nachmittag im Hotel zu beenden.

Den Abend lassen bei einem leckeren karibischen Cocktail in der Bar ausklingen.

Morgen ist ja auch noch ein Tag.

Bananenplantage

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Fischerboote auf Martinique

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