Pandabärenbabys gegen Jetlag

Der erste Morgen in Chengdu, China

(English version this way pls.)

Nach einem zehnstündigen Flug von Frankfurt aus mit Air China landen wir morgens um sechs Uhr ziemlich unausgeschlafen und mit einem Jetlag in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan. Bei uns ganz gut für scharfes Essen im chinesischen Restaurant bekannt. Zu Hause ist es jetzt Mitternacht.

Für chinesische Verhältnisse ist die Stadt mit rund 4 Millionen Einwohnern nicht so groß. Sie liegt auf einer Hochebene ca. 500 m über dem Meeresspiegel. Frost gibt es hier nie, dafür subtropische Hitze. Es sind schon 20 Grad.

Panda cubs, junge Pandas
Panda cubs, junge Pandas

Ins Hotel können wir noch nicht, also fahren wir mit unserem Reiseleiter Ye Min, der uns schon bei unserem letzten Besuch in China so fabelhaft begleitet hat, in die größte Pandaaufzuchtstation der Welt. Die nächsten Tage wird uns auch Frau Ling begleiten, da ein örtlicher Guide hier vorgeschrieben ist.
Sie erzählt uns etwas über Pandas. Es gibt wohl insgesamt nur noch rund 1600 Exemplare und die meisten leben in dieser Provinz. Sie finden kaum noch einen natürlichen Lebensraum und vermehren sich nur sehr begrenzt, da sie ausgewachsen ausgesprochene Einzelgänger sind. Daher hilft man ihnen hier künstlich nach.P1110295
Pandas leben eigentlich in viel höheren Lagen. Hier wird Ihnen schnell zu heiß und sie schlafen dann lieber. Da wir so früh dran sind, können wir Glück haben und sie beim Fressen und die Kleinen auch beim Spielen erwischen.P1110314
Tatsächlich ist noch kein Auto oder Bus auf dem Parkplatz als wir vor 8 Uhr ankommen. Haben die überhaupt schon auf? Frau Ling hat uns schon von der wunderschönen Parkanlage erzählt, aber davon ist auf dem leicht herunter gekommenen Parkplatz noch nichts zu sehen. Dann lassen wir uns mal überraschen.
Erstaunlicherweise ist die Kasse schon besetzt und nach einigen Gruppenfotos gehen wir rein. Hier ändert sich das Bild schlagartig. Uns begrüßen tadellos gepflegte Beete mit bunten Blumen und vielen schattenspendenden Bäumen. Natürlich überwiegen alle möglichen Arten von Bambus, denn das ist ja das Hauptnahrungsmittel der Pandas. Davon muss er unglaublich viel fressen, denn die Pflanze ist nicht sonderlich nahrhaft. Die Wege sind wie Hohlgassen angelegt, über uns wächst der Bambus zusammen.P1110237
Wir kommen an wissenschaftlichen Gebäuden vorbei und stehen bald im ersten Trakt, wo junge Bären gerade gefüttert werden. Da außer uns noch kaum jemand im Park ist, haben wir beste Zuschauerplätze, allerdings ist die trennende Glasscheibe durch die hohe Luftfeuchtigkeit sehr beschlagen, worunter die Qualität der Fotos leidet.
Aber das war ja noch nicht alles. Wir gehen weiter und stehen bald vor einer Außenanlage in der sich gerade ein paar halbwüchsige Pandas balgen. Da sage noch einer, dass Pandas träge seien. Diese hier sind ziemlich schnell.P1110333
Wir gehen weiter durch die Parkanlage, ca. 2 Stunden dauert ein Rundweg mit Pausen vor den Gehegen.
Bald stehen wir vor einer Anlage, wo gerade zwei vermummte Männer 5 einjährige Pandas beim Spielen filmen.P1110323 Die kleinen Racker haben einen eigenen wöchentlichen YouTube Kanal. Natürlich filme ich sie auch, das findest du hier.
Zu beiden Seiten sind weitere Freigehege in denen sich Pandas aller Altersstufen tummeln. Sie klettern auf Bäume, knabbern an Bambusrohr und scheinen sich gut zu amüsieren. Wir auch. Immer wieder gibt es „ahh und ohh “ Rufe. Die Kameras klicken nur so.

Roter Panda, Red Panda
Roter Panda, Red Panda

Wir gehen weiter zu den wesentlich kleineren Roten Pandas, die mich ein wenig in ihrer agilen Art an Waschbären erinnern. Sie fressen auch Früchte, nicht nur Bambus.
Sie bewegen sich sehr frei auch auf den Wegen. Auch hier gibt es wieder schöne Fotos.
Dann machen wir uns auf den Weg zum Ausgang. Einer der Souvenirläden wird natürlich auch noch heimgesucht. Inzwischen kommen uns wahre Menschenmassen entgegen und es ist richtig warm geworden. Und schwül. Wir sind froh, dass wir gegen den Strom gehen, denn wir hatten jetzt viel Platz um diese wunderbaren Tiere zu beobachten. Mit so vielen anderen Menschen hätte das sicher weniger Spaß gemacht und unseren Jetlag haben wir auch ganz schnell vergessen.

Roter Panda, Red Panda
Roter Panda, Red Panda

Pandabären sind sicher kein gewöhnliches Mittel gegen einen Jetlag oder Müdigkeit, aber es hilft prompt!
Jetzt fahren wir erfrischt ins Hotel Mercure Chengdu North und sind unseren beiden Reiseleitern dankbar, dass sie so früh mit uns hier her gefahren sind, um uns diesen einmaligen Park mit ihren putzigen Bewohnern zu zeigen.

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Neueste Kommentare

3 Kommentare

  1. Ulrike Hecker
    16. April 2019
    Antworten

    Schöner Titel! Dass Pandas gegen Jetlag helfen, hab ich so noch nicht gewusst! Hach, ich liebe Chengdu und die Pandas!
    LG
    Ulrike

    • Gabriela
      18. April 2019
      Antworten

      Ja, manchmal sind es die kleinen und ungewöhnlichen Dinge, liebe Ulrike Ja, Chengdu hat mir auch sehr gut gefallen.
      Liebe Grüße
      Gabriela

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