Buchara, die Karawanenstadt in der Wüste

Eine orientalische Handelsstadt in Usbekistan

Es ist der sechste Tag meiner Usbekistan Rundreise, die ich mit meinen Kunden mache und die vom Veranstalter Gebeco organisiert wurde. (This way to the English Blog.)

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Es wird immer orientalischer, je weiter wir reisen. Taschkent und Samarkand sind nicht nur touristische Reiseziele, sondern auch sehr moderne Großstädte.

Stadtmauer von Buchara
Stadtmauer von Buchara
Buchara
Buchara

Hier fühle ich mich hier in Buchara fast um einige Jahrhunderte zurück versetzt, denn unser Hotel liegt direkt im alten Stadtkern und hier können auch keine Autos mehr fahren. Wenn wir nicht die vielen Touristen mit ihren Kameras und Handys sehen würden….

Das Frühstücksbuffet im Lyabi House wird ganz stilvoll in einem wunderschön verzierten Frühstücksraum angerichtet und da es schön warm ist, essen wir auf der Terrasse. Der Innenhof bietet Schatten und ich könnte glatt den ganzen Tag hier sitzen bleiben. Aber das geht natürlich nicht. Den Bus brauchen wir heute Vormittag nicht, wir bleiben in der Altstadt.

Frühstücksraum Lyabi House
Frühstücksraum Lyabi House

Wir schlendern von einer wunderschön verzierten Medrese zur nächsten. Wir besuchen die eine oder andere Moschee, auch die älteste Moschee Bucharas aus dem 12. Jahrhundert. Sie liegt einige Meter unter dem heutigen Straßenniveau und beherbergt nun eine Art Teppichmuseum.

Auffällig ist, das die vielen inaktiven Medresen und Moscheen heute alle umgenutzt werden, meist um dort Handel zu treiben. Dadurch können sie erhalten werden und erstrahlen vielfach in neuem Glanz.

die älteste Moschee Bucharas
die älteste Moschee Bucharas

Durch ein Stadttor kommen wir in den innersten Bereich der alten Stadt. Es kommt uns ein wenig dunkel vor hier in einem der Kuppelbasare,  aber das liegt am Stromausfall. Naja, das belastet uns nun weniger, die Sonne scheint ja hell genug.

Nellie, unsere Reiseleiterin, „versorgt“ uns mit vielen Jahreszahlen und noch mehr Geschichten zu den vielen Sehenswürdigkeiten.P1220514-s

Unterwegs werde ich von einer Reihe modern gekleideter junger Frauen angesprochen. Aus welchem Land ich käme? Deutschland, toll! Eine von ihnen beginnt gleich ein Gespräch auf Deutsch mit mir. Es ist erstaunlich, aber viele Usbeken können tatsächlich deutsch sprechen und  freuen sich, wenn sie es endlich am lebenden Wesen, in diesem Fall mich, anwenden können. Allen ist gemeinsam, dass sie uns in ihrem Land willkommen heißen. Das finde ich sehr schön und ich fühle mich hier auch willkommen!

Kalon Moschee
Kalon Moschee

Wir schauen uns natürlich auch die große Kalon Moschee an (hier geht es zu einem kurzen Rundumblick) mit dem hohen Minarett davor.

Dann knurrt der Magen. Nellie führt uns in ein Restaurant mitten in der Stadt. Immer höher steigen wir die engen Stufen, aber unsere Mühe wird belohnt, denn für uns sind schon die Tische auf der Dachterrasse gedeckt. Ein lauwarmes Lüftchen kühlt uns ein wenig ab. Das Essen dauert heute etwas länger, denn es ist immer noch Stromausfall und die Köche können nur eingeschränkt für uns brutzeln. Naja, bei dem Blick macht uns das nicht so viel aus.

Blick über Buchara
Blick über Buchara

Leider ist die Pause dann doch vorbei und der Bus wartet auf uns. Nellie möchte uns außerhalb des Stadtkerns von Buchara noch eine Moschee fern ab des Touristenrummels zeigen. Hier kommen wir zu Fuß aber nicht hin. Es lohnt sich, denn die Chor Minor Moschee ist wirklich sehenswert.

Chor Minor Moschee
Chor Minor Moschee

Dann gibt Nellie uns den Rest des Nachmittags frei. Einige Gäste meiner Gruppe wollen noch einen Kaffee trinken gehen. Nellie hat uns ein Café empfohlen, das von einer Deutschen geführt wird. Ich möchte ein bisschen Papierkrieg erledigen und vorher duschen. Es ist doch recht heiß geworden.

Also stelle ich mich hoffnungsvoll unter die Dusche und es passiert… nichts. Drei Tröpfchen, das wars. Auch aus dem Wasserhahn kommt nichts. Der Strom ist auch jetzt um 16 Uhr noch nicht wieder da, logisch, dann geht auch die Wasserpumpe nicht.

Also ziehe ich mich wieder an und erwische gerade noch meine Kunden auf dem Weg zum Café. Natürlich müssen wir Damen noch den einen oder anderen Laden im Basar unterwegs heimsuchen, aber das gehört dazu. Bei all den wunderschönen, bunten Tüchern, Kleidern und dem ganzen Schmuck, da muss „frau“ doch mal schauen dürfen.

Schaufensterbummel
Schaufensterbummel

Das Café scheint an einer intakten Stromleitung zu liegen, denn der Café ist heiß und lecker, der selbstgebackene Kuchen auch. Auf der Terrasse sitzen wir schön im Schatten und können den Händlern um uns herum wunderbar beim Feilschen zuschauen. Dabei hören wir orientalische Musik aus dem Basar herüberwehen. Schön! Langsam kommen auch noch mehr unserer Gruppe. Endlich mal guten Kaffee trinken, in den Hotels gibt es nur löslichen Kaffee, der keinem von uns so wirklich schmeckt. Die Usbeken sind traditionell eher Teetrinker und der ist wirklich lecker.

Buchara
Buchara

Langsam müssen wir zurück, der Strom geht endlich wieder, als wir im Hotel ankommen und auch das Wasser läuft. Na geht doch!

Den Abend lassen wir wieder in einem netten Lokal ausklingen und gehen dann früh ins Bett, morgen wartet wieder eine lange Fahrt auf uns. Es geht nach Westen durch die Steppen-und Wüstenlandschaft der Wüste Kyzyl Kum nach Chiwa.

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Gewürze im Basar
Gewürze im Basar

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